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Herbert, das Patenschwein: Zu Besuch im Dortmunder Zoo

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in KamenWeb.de on Tour

herbert721AMFotos: Andreas Milk für KamenWeb.de

von Andreas Milk

herbert 2 721AMKamen. Mein Patenkind führt das Leben, das ich mir hin und wieder wünsche. Herbert liegt einfach da, lässt sich bewirten und zahlt keine Miete. Er hat alles erreicht mit seinen knapp 14 Jahren - das soll ihm einer nachmachen. Herbert ist ein Husumer Protestschwein und lebt im Dortmunder Zoo.

Ein Husumer was?! Ein Protestschwein - Näheres weiß Wikipedia: "Gezüchtet wurde das Tier Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts, als es den in Nordfriesland lebenden Dänen nach der preußischen und österreichischen Besetzung von Schleswig und Holstein verboten war, den Dannebrog zu hissen", die Flagge Dänemarks. An diese Flagge erinnert Herberts Fell.

Seit einem Jahr bin ich sein Pate, und ich darf sagen: Herbert macht mir Freude, obwohl er einfach nichts macht. Jedenfalls ist das so, wenn ich ihn besuche. Typisch Teenager: rumlümmeln und dann und wann respektlose Laute von sich geben.

Der Dortmunder Zoo bietet Patenschaften an, um für seine Arbeit mehr Geld zur Verfügung zu haben. Faustregel: Je glamouröser das Tier, desto teurer die Patenschaft. Mit 25 Euro pro Jahr fängt es an (z. B. Fische, Spinnen); mit 500 Euro hört es auf (Giraffe, Breitmaulnashorn, Sumatra-Orang-Utan). Mein Herbert kommt auf 100 Euro, und ab diesem Betrag spendiert der Zoo den Paten einen kostenlosen Eintritt. Außerdem ist im November Patenschaftstag, eine Art Elternversammlung für die Dortmunder Tierpaten. Ich frage dann mal die zuständigen Pfleger, ob Herbert eigentlich jeden Tag so beneidenswert wurschtig und weggetreten ist - oder ob er sich das extra für meine Besuche aufspart.

Informationen zum Dortmunder Zoo und zum Thema Tierpatenschaften: https://www.dortmund.de/de/freizeit_und_kultur/zoo_dortmund/start_zoo/index.html

herbert 3 721AM