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Papiercontainerstandorte im Fokus der SPD-Ratsfraktion

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

gwaaltpappe 219MGFoto: Archiv / KamenWeb.deKamen. Das Thema Sauberkeit im Stadtbild steht weiterhin bei der SPD-Fraktion auf der AGENDA. „Wir sind froh, dass es uns gelungen ist, über den Stellenplan für das aktuelle Jahr mehr Menschen für die Grünpflege einzustellen. Dieses wird sicherlich zu Verbesserungen in der Darstellung unseres Stadtbildes sorgen. An anderer Stelle entstehen aber neue Probleme, die personelle Kapazitäten, insbesondere bei der GWA, binden“, stellt Daniel Heidler, Vorsitzender der SPD-Fraktion Kamen, fest. Als ein solches Problem hat die SPD-Fraktion die Situation an den Papiercontainern in der Stadt identifiziert.

„Immer häufiger werden die Ratsmitglieder unserer Fraktion auf die großen Müllmengen an Containerstandorten angesprochen“, berichtet Daniel Heidler. Oft werden große Kartonagen neben den Containern abgestellt. Wenn dort etwas steht, lädt dies offensichtlich auch dazu ein, noch Sperrmüll dazu zu stellen. „Die Abfuhr dieses Mülls sorgt für zusätzlichen Aufwand bei der GWA, der Kräfte bindet, die man besser nutzen könnte, um das Ziel eines sauberen Stadtbildes gerecht werden zu können. Wir wollen deshalb in eine Diskussion über die Containerstandorte einsteigen und die Diskussion zunächst ergebnisoffen führen“, erklärt Daniel Heidler die Intention seiner Fraktion.

Um in die Diskussion einzusteigen, gibt die SPD-Fraktion einen Katalog mit zehn Fragen an die Stadtverwaltung, die diese in Kooperation mit der GWA beantworten soll. Dabei geht es darum, einen Weg zu finden, der für die Bürgerinnen und Bürger keine Erschwernis bedeutet, aber gleichwohl das Problem an den Standorten löst. Die SPD-Fraktion kann sich dabei vorstellen, dass die Bürgerinnen und Bürger auf größere Papiertonnen zurückgreifen können, um Papier und Kartons direkt vor der eigenen Haustür entsorgen zu können, aber auch die Kapazitäten an den Wertstoffhöfen auszubauen.

„Am Ende muss es eine Win-Win Situation für die Gebührenzahlerinnen und Gebührenzahler und die Sauberkeit in der Stadt geben. Über unsere Fragen wollen wir feststellen, ob dies möglich ist. Gleichzeitig freuen wir uns über Rückmeldungen aus der Bevölkerung zur beschriebenen Thematik“, erklärte Daniel Heidler abschließend.

Massiver Unterrichtsausfall an Schulen im Kreis Unna

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„Unterrichtsgarantie der Landesregierung gescheitert – Bildungspolitik braucht einen Neustart“

Schule1120CVFoto: Christoph Volkmer / Archiv KamenWeb.deKreis Unna. Die Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der SPD-Fraktion im Landtag NRW zeigt, wie massiv der Unterrichtsausfall an vielen Schulen im Kreis Unna ist. An der Schule Am Friedrichsborn in Unna sind demnach beispielsweise 3,1 Prozent des Unterrichts im Schuljahr 2018/2019 ersatzlos ausgefallen. Hartmut Ganzke und Rainer Schmeltzer fordern daher, die Schulen personell besser auszustatten.

Viele Schulen im Kreis Unna leiden unter massivem Unterrichtsausfall. So zeigt es die Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der SPD-Fraktion im Landtag NRW.  Das Schulministerium hat auf Anfrage der Sozialdemokraten eine Aufstellung zum Ausfall von Stunden herausgegeben, die auf einer flächendeckenden Erhebung basiert. An der Grundschule am Heikenberg in Lünen sind im Schuljahr 2018/19 demnach beispielsweise 4,9 Prozent der Stunden ersatzlos ausgefallen. An der Realschule Brambauer waren es 7,6 Prozent. Am Gymnasium Altlünen lag die Unterrichtsausfallquote bei 3,3 Prozent. Insgesamt sind in NRW im Schuljahr 2018/2019 etwa 3,3 Millionen Unterrichtsstunden ausgefallen. Für das Schuljahr 2019/2020 liegen die Daten aufgrund der Corona-Pandemie nur unvollständig vor.

„Die Zahlen zeigen: Die Schwarz-Gelbe Landesregierung ist mit dem Versprechen einer Unterrichtsgarantie kläglich gescheitert“; sagt Rainer Schmeltzer aus Lünen: „Es reicht eben nicht, den Unterrichtsausfall mit einem aufwendigen Verfahren, für das sogar zusätzliches Personal in den Schulen gebunden wird, nur zu messen. Man muss auch was dagegen tun.“ Besonders auffällig sei in der Erhebung die ungleiche Belastung der Schulformen, sagt Ganzke. Haupt-, Real- und Gesamtschulen hätten häufig einen weitaus höheren Ausfall an Schulstunden zu beklagen als die Gymnasien. Auch hier in der Region zeigen sich solche Diskrepanzen. So fielen in der Peter-Weiss Gesamtschule in Unna im Schuljahr 2018/19 10,5 Prozent der Stunden aus. Am Pestalozzi Gymnasium in Unna waren es nur 1,9 Prozent der Stunden. Auch Schulen in benachteiligten Vierteln seien häufiger von Unterrichtsausfall betroffen.

Für Rainer Schmeltzer ist die Erhebung daher ein eindeutiges Indiz dafür, dass NRW umgehend einen echten schulscharfen Sozialindex benötigt. „Dieser zeigt anhand eindeutiger Indikatoren, wo Geld, Lehrkräfte und multiprofessionelle Teams am dringendsten gebraucht werden“, sagt Schmeltzer: „Denn Kinder mit größeren Bildungsnachteilen
brauchen mehr individuelle Förderung.“


Darüber hinaus macht sich die SPD-Fraktion für die Einführung der Entgeltstufe A13 als gleiches Einstiegsgehalt für Lehrkräfte aller Schulformen stark. „Eine Grundschullehrerin
verdient aktuell zum Berufseinstieg etwa 640 Euro weniger pro Monat als ihre Kollegin am Gymnasium. Das ist ungerecht und macht andere Schulformen im Vergleich zu Gymnasien unattraktiv“, sagt Ganzke. Die Regierungsfraktionen in Düsseldorf lehnen den Vorstoß für eine Anpassung der Gehälter bislang allerdings ab.

„Wir werben für einen echten Neustart in der Bildungspolitik von Nordrhein-Westfalen“, sagt Schmeltzer. „Wir müssen das System neu aufstellen. Davon profitieren die Schülerinnen und Schüler auch hier vor Ort.“ Dazu gehört für die beiden Abgeordneten neben einer massiven Personaloffensive auch eine Überprüfung der Bildungsinhalte durch eine Expertenkommission sowie ein New Deal für eine zukunftssichere Finanzierung des Bildungssystems. „Wir brauchen neue Verabredungen darüber, welchen Beitrag die verschiedenen Ebenen - und auch der Bund - dauerhaft für die Bildung in unserem Land leisten sollen“, sagt Ganzke. „Es geht darum, alle Kraft darauf zu konzentrieren, dass jedes Kind einen Schulabschluss erhält, mit dem es anschließend eine qualifizierte Berufsausbildung machen kann.“

CDU fragt: Braucht Kamen eigene Geschwindigkeitskontollen?

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polunlaser519KWFoto: Archiv KamenWeb.deKamen. Geschwindigkeitskontrollen sollen kleineren Kommunen erlaubt werden, fordert der Städte- und Gemeindebund NRW (StGB NRW). Für die CDU-Fraktion stellt sich die Frage, ob dies in Kamen überhaupt zur Diskussion stehen muss. Dazu hat sie Fragen an die Kamener Bürgermeisterin gestellt.

„Im Kern geht es um eine angemessene Kontrolldichte zur Überwachung von Unfallschwerpunkten und den Wunsch von Bürger/-innen nach mehr Kontrollen“, fasst Ralf Eisenhardt, CDU Fraktionsvorsitzender die Forderung des StGB NRW zusammen. Auch in Kamen sind Geschwindigkeitskontrollen immer ein Thema mit dem sich Bürger/-innen an die Kommunalpolitik wenden.

Eisenhardt: „Es ist klar, dass Kontrollen nicht willkürlich durchgeführt werden dürfen, doch stellt sich schon die Frage, ob es Stellen gibt, an denen sie sinnvoll erscheinen und aus Kapazitätsgründen des Kreises nicht durchgeführt werden.“ zitiert Eisenhardt aus dem Berichtsantrag der CDU. Die CDU wünscht sich im nächsten Mobilitäts- und Verkehrsausschuss dazu eine Antwort von der Verwaltung.

Da Bürgermeisterin Kappen im Präsidium des StGB NRW ist, fragt die CDU auch nach ihrer persönlichen Meinung. Weitere Fragen stellt die CDU nach möglichen Kosten und Erträgen aus einer solchen Tätigkeit. Zunächst müsse ja faktisch Personal und Material bereitgestellt werden, um die Verkehrsüberwachung durchführen zu können. Allerdings stünden dem auch Einnahmen aus Bußgeldern gegenüber. Die CDU-Fraktion ist der Auffassung, dass Erträge und Aufwendungen in der Waage bleiben müssten. Es solle dabei nicht um die Erschließung einer Einnahmequelle gehen. Dennoch sehe die CDU z.B. vor Schulen und auf den Einfahrtsstraßen in das Stadtgebiet durchaus den Bedarf einer engmaschigeren Geschwindigkeitsüberwachung.

Da der nächste Fachausschuss erst im März 2022 tage, habe die Verwaltung genug Zeit mit der Polizei und dem Kreis Unna das Thema zu erörtern. Zunächst aber müssten auch erst die Vorraussetzungen des Gesetzgebers geschaffen werden, damit Kamen das Thema dann auch praktisch angehen kann oder eben bewusst nicht angeht.

CDU befürwortet probeweise Fahrradverkehr in der Innenstadt

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

fahrrad sicherheitKWKamen. Die Ratsfraktionen des Kamener Stadtrates waren aufgefordert ein Meinungsbild zur geplanten Öffnung der Innenstadt für den Radverkehr der Verwaltung mitzuteilen. Dies hat die CDU nun vorgenommen und fordert eine Erprobungsphase mit anschließender Auswertung.

Rainer Fuhrmann, CDU Sprecher im Verkehrsausschuss: „Die CDU-Fraktion steht der Öffnung insgesamt positiv gegenüber. Natürlich gab es auch einige Bedenken, die vorgetragen wurden. Jedoch sollte aus CDU Sicht die Öffnung, wie geplant in den diversen Zonen und den unterschiedlichen Zeiten erst einmal so vorgenommen werden, um Erfahrungen mit der praktischen Umsetzung zu sammeln.“ „Erst einmal“ bedeute für die CDU-Fraktion, die Öffnung als Experimentierphase zu sehen. Sie sei dafür, über den Frühling, Sommer und Herbst 2022 Erfahrungen mit der Regelung zu sammeln und möchte, dass eine Auswertung zum Ende des Jahres dann vorgenommen werden sollte.

„Dass Radfahrer Schritttempo zu fahren haben und die Fahrt mit dem Fahrrad auf dem Wochenmarkt unzulässig ist, sollte zu den zukünftigen Regularien gehören“, so Heinrich Kissing (CDU), Vorsitzender des Planungs- und Stadtentwicklungsausschusses. In einer etwa einjährigen Testphase wird die Einhaltung der Regeln mit Rücksicht auf Passanten und insbesondere Kindern eine gewichtige Rolle spielen müssen. Aber auch andere Aspekte, wie das Verhalten der Radfahrer an Engstellen, Rücksichtnahme auf den Fußgängerverkehr und die Einhaltung des Schritttempos auch durch Pedelecs wird in den Focus der Beobachtung fallen, so Kissing weiter.

Zum Vorhaben der Öffnung von Fußgängerzonen für den Radverkehr sind bereits in anderen Städten wissenschaftlich begleitete Untersuchungen durchgeführt worden. Im Ergebnis dieser Projektbegleitung ist festgestellt worden, dass die anfänglichen Befürchtungen der Unverträglichkeit von Fußgänger- und Radfahrerverkehr weitestgehend nicht eingetreten sind und sich insgesamt die Öffnung positiv auf die Nahmobilität dieser Städte ausgewirkt hat.

Fuhrmann stellt ein Thema besonders heraus: „Die CDU ist schon jetzt der Auffassung, dass der Ordnungsdienst scheinbar mit der Überwachung der öffentlichen Ordnung zum Teil überfordert ist. Wir knüpfen an die Öffnung der Fußgängerzone für Fahrräder die Forderung eine deutliche Steigerung der Präsenz von Ordnungskräften, ob Städtische oder von der Polizei, vorzunehmen.“ Regeln die nicht überwacht werden, verfehlten ansonsten ihren Sinn.

Fuhrmann und Kissing halten aber im Ergebnis fest: „Insgesamt hält die CDU-Fraktion jedoch, sollten sich die Probleme in Grenzen halten, die Öffnung der Innenstadt für den Radverkehr für richtig.“ Dies diene der Attraktivierung des Radverkehrs allgemein, dem Umstieg vom Auto auf das Fahrrad für kleine Besorgungen und damit einer Stärkung der Innenstadt. Aber eben zunächst nur als temporäre Lösung und einer anschließenden Auswertung. Im Herbst 2022 könne dann eine endgültige Lösung herbeigeführt werden.

RS1 und Zubringer - Ruhrparlament bringt Prüfauftrag auf den Weg

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

ruhrpSPD1221(v.l.) Ulrich Syberg, Matthias Breuer, Dr. Uwe Liedtke, Oliver Bartosch, Klaus Kasperidus, Wolfgang Weber

Kamen. Der Radschnellweg 1 (RS1) soll auf der Köcknerbahn-Trasse entwickelt werden. Diese Streckenverbindung führt eng am Kamener Bahnhof vorbei, bezieht diesen aber nach aktueller Planung nicht ein. Der Bahnhof hat eine Schnittstellenfunktion zwischen VRR und NWL und wird von Pendelnden aus dem Kreis Unna und der Stadt Hamm genutzt.

Daher wurde im Rahmen der Verbandsversammlung am vergangenen Freitag die RVR-Verwaltung beauftragt, mit den zuständigen Städten und Kreisen zu sprechen, sowie entsprechende Fördergelder von Land und Bund zu prüfen, um eine Zubringerstelle zwischen RS1 und Kamener Bahnhof auf einem stillgelegten Gleisbett inklusive Brückenbauwerk zu schaffen.

Eine Delegation mit Vertretern der SPD-Fraktion im Ruhrparlament, der Kommunalpolitik vor Ort sowie dem Kamener Beigeordneten Dr. Uwe Liedtke und Fachbereichsleiter Matthias Breuer hat sich die mögliche Streckenführung gemeinsam in der vergangenen Woche angeschaut. „Diese angedachte Streckenführung ist eine ideale Anbindung an unseren Bahnhof in Kamen: Für Radfahrer auf dem RS1 ebenso wie für die vielen Beschäftigten in den Gewerbegebieten an der Zollpost, an der Henry-Eveling-Straße und auch dem Kamen Karree“, erklärte Oliver Bartosch, Mitglied des RVR-Parlaments aus Kamen.

Der mobilitätspolitische Sprecher der SPD-Fraktion beim RVR, Ulrich Syberg (bis November auch Bundesvorsitzender des ADFC) dazu: „Mit dem beschlossenen Prüfauftrag zum RS1-Zubringer in Kamen setzen wir ein Zeichen. Die Kommunen der Metropole Ruhr haben einen verlässlichen Partner für den Radverkehr an ihrer Seite.“ Im März 2022 wird sich als nächster Schritt der Mobilitätsausschuss des RVR mit diesem Thema beschäftigen.

Teilnehmer am Termin: Klaus Kasperidus (Vorsitzender Mobilitätsausschuss Kamen), Oliver Bartosch (Mitglied des Ruhrparlaments), Wolfgang Weber (Mitglied Mobilitätsausschuss Ruhrparlament), Ulrich Syberg (mobilitätspolitische Sprecher der SPD-Fraktion beim RVR), Dr. Uwe Liedtke (1. Beigeordneter Stadt Kamen), Matthias Breuer (Fachbereichsleiter Planung, Bauen, Umwelt der Stadt Kamen)

Abschied: VHS-Leiter Dr. Thomas Freiberger

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

freiberger heidlervhs1221Kamen. An seinem letzten Arbeitstag wurde Dr. Thomas Freiberger vom Vorsitzenden der VHS-Zwecksverbandsversammlung, Daniel Heidler besucht und im Namen der kommunalen Politik in Kamen verabschiedet.
„Dr. Freiberger hat sich durch den Aufbau des neuen Hauses der Bildung in Heeren-Werve und der Weiterentwicklung des VHS-Programms sowie der zügigen Digitalisierung sehr verdient gemacht. Umso bedauerlicher ist für uns, dass er uns nun verlässt. Gleichwohl sind wir dankbar und wünschen Dr. Thomas Freiberger viel Glück und Erfolg an der neuen Stelle.“

Daniel Heidler nutzte die Verabschiedung auch für ein politisches Statement: „Weiterbildung ist ein Zukunftsfaktor für unsere Stadt. Menschen müssen auf der Höhe der Zeit bleiben, um etwas bewegen zu können. Die VHS kann hier einen wichtigen Beitrag leisten und wir wollen auch künftig die VHS dabei unterstützen, diese Aufgabe bestmöglich zu erreichen!“

Archiv: Bürgerhaushalt soll nach Osterferien mit doppeltem Budget wieder Fahrt aufnehmen

VHS ist in Heeren angekommen