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Torsten Goetz im Gespräch mit dem Förderverein Monopol 2000

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

Sanierung des Förderturms

monopol20KWKamen. CDU-Landtagskandidat Torsten Goetz besuchte am 12.10. die ehemaligen Zeche Monopol im Technopark Kamen. Gemeinsam mit Ulrich Marc, Vorsitzender des Fördervereins Monopol 2000 e.V. und Ralf Eisenhardt, Fraktionsvorsitzender der CDU Kamen wurde u.a. das ehemalige Fördermaschinenhaus und der Förderturm besichtigt.

Bei dem Rundgang auf dem Gelände wurde deutlich, wie viel Leidenschaft und ehrenamtliches Engagement der Förderverein investiert, um die Tradition und Kultur um den Bergbau zu erhalten. „Mir wurde sehr lebendig erklärt, wie hier früher Kohle gefördert wurde und wie wichtig dies für die Entwicklung der Stadt Kamen gewesen ist“ so Goetz. Der Förderverein möchte mit einem außerschulischen Lernort die Erinnerung an die Bergbaukultur in Kamen wachhalten.

Doch es wurde nicht nur über die Vergangenheit gesprochen. Seitens der Industriedenkmalstiftung NRW, wurde, in Absprache mit dem Förderverein Monopol 2000 e.V., ein Antrag auf Fördergelder für die Denkmalgerechte Sanierung des Fördergerüsts der Zeche Monopol, Schacht Grillo 1, gestellt. Goetz unterstützt diesen Antrag und möchte sich gemeinsam mit Landesministerin Ina Scharrenbach (Ministerin für Heimat, Kommunales, Bauen und Gleichstellung) für die Realisierung und Umsetzung starkmachen. „Der Förderturm ist ein Wiedererkennungsmerkmal und   ein Zeugnis der Bergbaugeschichte der Stadt Kamen.  Auch aus architektonischer und denkmalpflegerischer Sicht wäre es wünschenswert, den Förderturm zu erhalten.“ so Goetz. „Gleichzeitig erinnert er an die Geschichte des Bergbaus und dieser ist ein wichtiger Bestandteil unserer Kultur im Ruhrgebiet.“

Im September wurde Goetz u.a. von der CDU-Kamen zum Kandidaten für die kommende Landtagswahl gewählt. Die Aufstellungsversammlung fand bewusst im Förderturm der Gemeinde Bönen statt. Damit war für Eisenhardt die Brücke nach Kamen geschlagen, der sich nun gemeinsam mit Goetz bei Ministerin Scharrenbach sich für die Genehmigung des Förderantrages einsetzen wird.

Weiterer Schritt zum Neubau des Nahversorgungszentrums Lünener Straße beschlossen

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

luenenerstraßeTPKWDas Nahversorgungszentrum an der Lünener Straße sieht seinem Abriss und seiner "Wiederauferstehung" gleichermaßen entgegen.

von Alex Grün

Kamen. Nachdem der Haupt- und Finanzausschuss einstimmig für den Aufstellungsbeschluss für das Einkaufszentrum an der Lünener Straße abstimmte, stellte die Verwaltung auch im Planungs- und Stadtentwicklungsausschuss den aktuellen Stand der Planung vor.

Mit dem Beschluss wird eine weitere Weiche gestellt für die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Neuaufstellung des viel frequentierten Nahversorgungszentrums, dessen Verkaufsareal, inklusive Parkplätzen, auf 2.865 Quadratmeter erweitert werden sollen - das ist eine Vergrößerung von 925 Quadratmetern beziehungsweise 48 Prozent der bisherigen Fläche. Der letzte Schritt zum Durchführungsvertrag zwischen Stadt und Eigentümer Aldi Nord ist der anstehende Einleitungsbeschluss seitens des Hauptausschusses zur vierten Änderung des Flächennutzungsplans. Obwohl eine fast fünfzigprozentige Vergrößerung auf den ersten Blick viel erscheint: viel ändern wird sich nach einem voraussichtlich zehnmonatigen Versorgungsengpass für die Kunden rund um die Lünener Straße nichts, außer dass die Märkte geräumiger und damit barrierefreier gestaltet sind und es im anliegende Wohngebiet Sesekeaue aufgrund der veränderten Anlieferungswege, die demnächst zwischen den Geschäftsgebäuden verlaufen sollen, künftig voraussichtlich wesentlich ruhiger wird. Die Anzahl der Parkplätze rund um das Zentrum werde mit sich mit rund 100 Stellmöglichkeiten nicht verändern, nur grüner werde es demnächst unter anderem auf den Dächern der Einzelhandelshäuser. Deren Chefs rechnen wegen der flächenmäßigen Vergrößerung nicht mit einer erhöhten Frequentierung ihrer Geschäfte, da deren Umfang und Angebot schon immer dem individuellen Bedarf rund um das Quartier Lünener Straße angepasst war, mehr Nachfrage und damit Verkehr werde also nicht erwartet. Es werde lediglich "luftiger und damit angenehmer", so Erster Beigeordneter Dr. Uwe Liedtke. Der komplette Einzelhandelsbereich rund um Aldi und Rewe wird komplett zurück- und neu aufgebaut. Vor der letzten Hürde in Form des Durchführungsbeschlusses und damit der Änderung des Flächennutzungsplans sei intensiv geprüft worden, ob negative Auswirkungen vom Standpunkt ausgingen, was nicht der Fall sei, so Liedtke im Planungsausschuss. Vor Abschluss des städtebaulichen Vertrags mit Aldi seien jetzt nur noch Details zu klären, erläuterte der Erste Beigeordnete. Wann es mit den Abrissarbeiten losgeht, ist dementsprechend noch nicht absehbar.

Radverkehrskonzept beschlossen: Besseres Netz für Alltagsradler

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

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Kreis Unna. Das Radverkehrskonzept Kreis Unna ist beschlossene Sache. Damit setzte der Kreistag die Rahmenbedingungen für einen weiteren Ausbau des Radwegenetzes. Ganz konkret soll die Kreisverwaltung nun innerhalb eines Jahres ein Radwegebauprogramm für die Kreisstraßen aufstellen.

Ein besonderes Augenmerk wird nach dem Willen der Kreis-Politik auch auf das Thema Verkehrssicherheit gelegt: Die Sicherheit soll allerdings nicht nur auf den Radverkehr bezogen betrachtet werden, sondern in einem Mobilitätskonzept für alle Verkehrsteilnehmer erörtert werden. Politisch ausführlich diskutiert wurde außerdem, ob der Radverkehr auf Radhauptverbindungen an bestimmten Knotenpunkten Vorfahrt haben soll.

Verkehrswende weiter vorantreiben
Fahrradfreundlich ist er seit mehr als zehn Jahren - im neuen Radverkehrskonzept rückt der Kreis Unna jetzt vor allem Alltagsradler in den Fokus: Um die Verkehrswende weiter voranzutreiben, soll das Radwegenetz für diejenigen ausgebaut werden, die täglich mit dem Rad zur Arbeit, zum Ausbildungsplatz oder in die Schule fahren wollen.

E-Bikes und Pedelecs boomen. Das Fahrrad entwickelt sich immer mehr zur lohnenden Alternative für tägliche Fahrten. Doch derzeit mangelt es noch an direkten, komfortablen und schnellen Radwegeverbindungen zwischen den einzelnen Orten im Kreis Unna und darüber hinaus. Gegensteuern sollen die auf dem Konzept fußenden Maßnahmen.

Ohne Partner geht es nicht
Klar ist allerdings auch: Ohne Partner geht es nicht. Unmittelbaren Einfluss hat der Kreis Unna nämlich "nur" auf rund 200 Kilometer Kreisstraßen. Deshalb richtet der Beschluss auch die klare Bitte an die Städte und Gemeinden sowie den Landesbetrieb Straßen.NRW als weitere Straßenbaulastträger, die Bemühungen des Kreises weiter zu unterstützen.

Seit Ende 2019 arbeitete der Kreis Unna in enger Abstimmung mit den zehn Städten und Gemeinden, dem Landesbetrieb Straßen.NRW und den Nachbarkreisen und -städten sowie weiteren Interessensvertretern, wie z.B. dem ADFC am Radverkehrskonzept. Das Gutachterbüro Planersocietät aus Dortmund unterstützte den Kreis Unna dabei planerisch und konzeptionell.

In der Akteursbeteiligung kamen sowohl von den Städten und Gemeinden als auch weiteren Institutionen, der Kreispolizeibehörde und zahlreichen Privatleuten gute Anregungen, die eingeflossen sind.

Kreisradnetz soll 330 Kilometer lang werden
Basis für das neue Kreisradwegenetz bildet der Radschnellweg Ruhr (RS1), sowie das "Regionale Radwegenetz in der Metropole Ruhr" des Regionalverbands Ruhr (RVR). Dieses regionale Radnetz soll durch ein ca. 330 Kilometer langes Kreisradnetz ergänzt und verdichtet werden. "Durch die bevorzugte Führung des Kreisradnetzes an oder auf Kreisstraßen möchten wir eine möglichst gute Umsetzbarkeit durch den Kreis Unna als zuständigen Baulastträger gewährleisten", erklärt Kreis-Baudezernent Ludwig Holzbeck.

Wichtig ist außerdem: Das Radverkehrskonzept ist nicht in Stein gemeißelt. Eine jährliche Evaluation ist vorgesehen. Bei Bedarf nach neuen oder anderen Streckenführungen kann auf diese Weise schnell nachjustiert werden. PK | PKU

Ausbau des Radverkehrs im Kreis Unna ist eine Gemeinschaftsaufgabe

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Austausch Radverkehrskonzept1021Zu einem Austausch über das Radverkehrskonzept Kreis Unna hatte Jens Schmülling (3. v.l.) Vertreter der SPD-Ratsfraktionen aus dem Kreis Unna eingeladen.

Kreis Unna. Der Kreistag hat in seiner letzten Sitzung grünes Licht für das Radverkehrskonzept für den Kreis Unna gegeben. Das Konzept soll für eine bessere Vernetzung im Alltagsradverkehr sorgen, insbesondere durch direkte und schnelle Radwegeverbindungen zwischen den einzelnen Orten im Kreis Unna. Damit soll der tägliche Weg zur Arbeit, zum Ausbildungsplatz oder in die Schule mit dem Rad attraktiver werden und zur Verkehrswende beitragen.

Von den vorgesehenen 330 Kilometern Kreisradnetz ist der Kreis für 181 Kilometer zuständig und will für den Ausbau in den nächsten Jahren 41,5 Millionen Euro investieren. Für das übrige Netz sind insbesondere die kreisangehörigen Kommunen sowie der Landesbetrieb Straßen.NRW zuständig.

Aus diesem Grund hatte Jens Schmülling, SPD-Kreistagsmitglied und Vorsitzender des zuständigen Kreisausschusses für Mobilität, Bauen und Geoinformation, Vertreter der SPD-Ratsfraktionen aus dem Kreis Unna eingeladen, um sich über das Konzept auszutauschen. „Es kann nicht sein, dass der Kreis Unna zukünftig Radwege ausbaut und diese an den Stadtgrenzen enden und schlimmstenfalls als Buckelpiste weitergehen. Ein durchgängiges, qualitativ hochwertiges Radwegenetz ist eine Gemeinschaftsaufgabe!“, macht der SPD-Kreispolitiker deutlich. Die kommunalen Vertreter unterstützen diese Haltung. Gemeinsam wolle man das Thema in bestehende oder zu erstellende kommunale Verkehrs- oder Mobilitätskonzepte einbringen und so ein „wirkliches“ Kreisradnetz schaffen.

„Gemeinsam können wir die Radwege im Kreis Unna gut ausbauen und damit auch dem Wunsch vieler Bürgerinnen und Bürger entgegenkommen“, äußert sich Jens Schmülling auch mit Blick auf den anhaltenden Fahrrad-Boom.

Klimaschutz schneller vorantreiben

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

Kreistag fasst Beschlüsse

Kreis Unna. Wie ernst der Kreistag das Thema Klimaschutz nimmt, wurde in der Sitzung am vergangenen Dienstag in der Stadthalle Kamen deutlich: Die Politik fasste entsprechende Beschlüsse, um den Klimaschutz im Kreis Unna mit konkreten Maßnahmen noch schneller voranzutreiben.

So sollen mehr Naturschutzgebiete ausgewiesen werden, die sich unter anderem besonders positiv auf den Wasserhaushalt auswirken. Für ihren entsprechenden Antrag bekam die SPD mehrheitlich Zuspruch.

Klima-Prüfung vor Beschlüssen
Darüber hinaus wird es künftig eine Klimaprüfung vor klimarelevanten Beschlüssen der Kreis-Politik geben. Damit sollen die Kommunalpolitiker eine weitere Entscheidungsgrundlage an die Hand bekommen und vorher wissen, ob Beschlüsse positive oder negative Auswirkungen auf den Klimaschutz haben – oder ob sie klimaneutral sind.

Interfraktionelle Arbeitskreis "Klimaschutzkonzept"
Mit Resonanz und Impulsen will sich die Kreis-Politik darüber hinaus bei der derzeit laufenden Erstellung des Klimaschutzkonzepts einbringen. Deshalb wurde ein zehnköpfiger interfraktioneller Arbeitskreis gegründet. Den Vorsitz übernimmt Ludwig Holzbeck als Kreisdezernent für Mobilität, Natur und Umwelt.

Das Klimaschutzkonzept wird derzeit unter Federführung der Klimaschutzmanagerin Dorothee Albrecht erarbeitet. Derzeit geht es um die Entwicklung konkreter Klimaschutzmaßnahmen, parallel dazu läuft die Akteursbeteiligung. Im Frühjahr 2022 soll dem Kreistag das Klimaschutzkonzept zur Beratung vorgelegt werden. PK | PKU

Kreistag beschließt: Jährlicher Tierschutzbericht

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

Kreis Unna. Die Vorfälle in Schlachtbetrieben im Kreis Unna sollen sich nicht wiederholen – da sind sich alle einig. Auch wenn es keine Anhaltspunkte gibt, dass in den Fällen die zuständigen Behörden ihren Aufgaben nicht nachgekommen sind, soll alles getan werden, um solche katastrophalen Tierschutz-Verstöße in Zukunft zu verhindern.

So werden 14 neue Stellen im Bereich Veterinärwesen geschaffen werden, um den neuen und strengeren gesetzlichen Rahmenbedingungen gerecht zu werden und im Verdachtsfall schneller eingreifen zu können. Ergänzend dazu – so hat es der Kreistag in seiner Sitzung am 5. Oktober beschlossen – soll künftig jedes Jahr ein Tierschutz-Bericht vorgelegt werden.

Transparent Handeln
Das Ziel ist klar: Transparenz schaffen gegenüber der Politik und den Bürgern im Kreis Unna. In dem Bericht soll dargestellt werden, wie viele Schlachtbetriebe es im Kreisgebiet gibt, wie viele Transportbetriebe, wie viele Tierhaltungsbetriebe – und wie oft und wann sie kontrolliert wurden. Festgestellte Verstöße sollen ebenso in den Bericht einfließen, wie Maßnahmen, die in der Folge von der Verwaltung getroffen wurden.

"Das waren schockierende Bilder, die uns da aus Werne und Selm erreicht haben", so Dezernent Uwe Hasche. "So etwas wollen wir künftig verhindern, das ist klar. Ich will aber nochmal deutlich sagen, dass uns keinerlei Hinweise auf Verstöße vorlagen – zu keiner Zeit! Von behördlichem Versagen zu sprechen ist nicht gerechtfertigt. Auch deshalb ist es richtig, unser Handeln transparenter zu machen und in einem jährlichen Bericht zu zeigen, dass im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben alles getan wird, um solche Missstände aufzudecken." PK | PKU

Archiv: „Fassungslos und traurig“: Reaktion auf Tierquäler-Skandal in Werne