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Denkmalpflege: Frisch vereidigte Ausschuss-Sachverständige plädieren für qualifizierten Handlungsplan

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

denkmalpflegeplan321AGAuch die Kamener Baudenkmäler in der City sollen künftig in einem qualifizierten Pflegeplan erfasst werden. Foto: AG

von Alex Grün

Kamen. Karl-Heinz Stoltefuß und André Marcel Siegel wurden im Rahmen der letzten Sitzung des Ausschusses für Planung und Stadtentwicklung des Rates der Stadt Kamen einstimmig als sachverständige Bürger im Sinne des Denkmalschutzgesetzes vereidigt. Passend zu dem protokollarischen Akt stand das Thema Denkmalpflegeplan auf der Tagesordnung. Stoltefuß als altgedienter Ortsheimatpfleger plädierte dabei für die Aufstellung eines qualifizierten Denkmalpflegeplans und erntete dafür fraktionsübergreifende Zustimmung.

In Kamen gibt es, verteilt über das gesamte Stadtgebiet, insgesamt 115 Bau- und zwei Bodendenkmäler. Schwerpunktbereiche sind die Innenstadt, die Bahnhofstraße und der Bereich rund um das Wasserschloss in Heeren-Werve. Der Bestand der Baudenkmäler deckt ein breites Spektrum der Denkmalpflege und Baugeschichte ab. Neben Ackerbürger- und Tagelöhnerhäusern aus dem 17. bis 19. Jahrhundert sowie Gebäuden der Gründerzeit und Zeitzeugnissen des 20. Jahrhunderts gibt es auch eine Reihe von Gebäuden mit sakralem, industriellem, bürokratischem oder juristischem Hintergrund. Um diese erhaltenswerte Bausubstanz nachhaltig zu schützen, empfiehlt die Verwaltung die Erstellung eines Denkmalpflegeplans für das gesamte Gemeindegebiet, die von extern beauftragten Gutachtern begleitet werden soll. Als geeignete Instrumente werden dabei vorrangig Denkmalbereichs- sowie Gestaltungssatzungen genannt. Dieses Anliegen hat die Verwaltung der Stadt Kamen in ihrer Funktion als Untere Denkmalbehörde in Bezug auf den Denkmalbestand geprüft. Das Ergebnis: nicht nur Teilbereiche sollen punktuell geprüft und untersucht werden, sondern der gesamte Denkmalbestand sowie der Bestand erhaltenswerter Bausubstanz im Gemeindegebiet.

Eine umfassende Untersuchung der Stadt Kamen unter siedlungs- und geschichtlichen Gesichtspunkten ist Voraussetzung für ein grundlegendes Planungs- und Handlungskonzept in dem die Ziele und Maßnahmen der künftigen Jahre festgelegt werden. 60.000 Euro sind, verteilt auf dieses und nächstes Jahr, im Haushaltsplan für diese Dienstleistung eingeplant - "selber machen können wir es nicht", erklärte der Erste Beigeordnete Dr. Uwe Liedtke dem Planungsausschuss. Denn Angelegenheiten der Denkmalpflege würden grundsätzlich extern begleitet, hinzu komme natürlich eine breite Beteiligung seitens des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL), des Planungsausschusses, der Stadt als Untere Denkmalschutzbehörde und natürlich der Bürgerschaft. Für die Investition soll ein Planungs- und Handlungskonzept erstellt werden, das zielgerichtet Empfehlungen für neue Rechtssetzungen, wie etwa die Ausweisung von Denkmalbereichs- und Gestaltungssatzungen, liefert. Darüber hinaus wird der noch zu prüfende Gebäudebestand definiert. Gemeint sind hiermit Objekte unterhalb der Denkmalbedeutung, die von städtebaulichem Interesse sind, weil sie ebenso wie Denkmäler die Ortsentwicklung dokumentieren oder ihr Erscheinungsbild eine ortsbildprägende Bedeutung aufweist. Auf Grundlage der Gesamtanalyse können im Denkmalpflegeplan auch räumliche Teilpläne entwickelt werden. Dieses käme zum Beispiel für herausragende Bereiche in Betracht.

Auch die Ortsheimatpfleger hätten über das Thema beraten, berichtet Stoltefuß. Der Denkmalpflegeplan sei ein wichtiges Instrument zur politischen Willensbildung. Durch ihn könne auch eine gewisse Rechtssicherheit in Bezug auf Fördermöglichkeiten geschaffen werden, um etwa die privaten Eigentümer von Baudenkmälern mit Finanzhilfen unterstützen zu können. Die zweifellos vorhandene Zustimmung der Ratsfraktionen sei ein wichtiger Schritt zum Erhalt der historischen Schätze der Stadt, so Stoltefuß. Beigeordneter Liedtke wies im Ausschuss auf das bereits bestehende Integrierte Handlungskonzept für die Innenstadt hin, in dem der Denkmalschutz bereits jetzt eine nicht unerhebliche Rolle spiele. Man wäre seitens der Verwaltung in diesem Bereich schon wesentlich weiter, wenn nicht bereits seit einem Jahr ein coronabedingtes Dienstreiseverbot für die zuständigen Mitarbeiter des LWL aus Münster bestehen würde, die sich für ihre Arbeit vor Ort ein Bild machen müssten. Als verlässliche Grundlage für den angestrebten Denkmalpflegeplan müsse demnächst ein entsprechender Ratsbeschluss gefasst werden.

Heeren: Ex-Plus an Märkischer Straße wird abgerissen, neuer Wohnblock entsteht

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

Baupus1 1 321So soll der neue Wohnkomplex an der Märkischen Straße aussehen, wenn er fertig ist. Grafiken: Stadt Kamen

von Alex Grün

Kamen-Heeren-Werve. Fast alle Heeren-Werver erinnern sich noch an die ehemalige Plus-Discounterfiliale (später Netto) an der Märkischen Straße, die schon seit vielen Jahren geschlossen ist. Dort, an der Ecke Zum Mühlbach soll schon bald ein neuer Wohnblock mit 18 Wohneinheiten entstehen.

Der Plan des Investors P-hochzwei, einem Massivbau-Unternehmen mit Sitz im Kamener Technopark, habe die Stadt gerade frisch erreicht, verkündete Erster Beigeordneter Dr. Uwe Liedtke am Donnerstag vor dem Planungs- und Stadtentwicklungsausschuss des Rates der Stadt Kamen die positive Nachricht. Für das Bauprojekt soll nicht nur das Gebäude des alten Discounters weichen, sondern auch die seit langer Zeit geschlossenen Märkischen Stuben sowie der vorgelagerte Parkplatz. Ein Abrissbagger soll schon vor Ort gesichtet worden sein, wie Liedtke erwähnt - ein untrügliches Zeichen dafür, dass das Projekt in absehbarer Zeit in Angriff genommen wird: Im Sommer sollen die Bauarbeiten beginnen. Entstehen sollen zur Märkischen Straße hin ein Komplex aus einem Wohnblock mit 14 Eigentumswohnungen in einer Größe zwischen 65 und 98 Quadratmetern und dahinter gelegen zwei Doppelhaushälften mit noch einmal vier Wohneinheiten. Das architektonisch modern gestaltete Mehrfamilienhaus verfügt über zwei Vollgeschosse sowie ein Staffelgeschoss und ist voll unterkellert. Alle Wohnungen sind durch einen Fahrstuhl barrierefrei erreichbar. Beheizt werden soll das Gebäude mit Erdwärme. Die Grundgrisse der beiden rund 140 Quadrameter großen Doppelhaushälften sollen nach individuellen Wünschen der Kunden gestaltet und ebenfalls mit Erdwärme beheizt werden. Erschlossen werden sollen die Doppelhaushälften von einem Privatweg, der von der Straße Zum Mühlbach ausgeht. Alle Gebäude entsprechen dem Standard der Kreditanstalt für Wiederaufbau für energieeffiziente Häuser. Wie man vom Investor höre, sei auch eine Tiefgarage mit Lademöglichkeiten für E-Fahrzeuge geplant. Dem Klimaschutzgedanken werde in den Plänen aber noch weitreichender Rechnung getragen, so Liedtke. Da die Bodenfläche zu annähernd 100 Prozent versiegelt sei - im Zuge der Neuversiegelung nach dem Abriss wohl etwas weniger - lege man besonders viel Wert auf viel Grünfläche, teilweise in Form von Gärten um den Komplex herum und teilweise auch auf den Dächern: Garagen und Wohnblock sollen mit Dachbegrünung ausgestattet werden. Geplant sind darüber hinaus ein Carport und ein Spielplatz. Diese Entwicklung sei für den Stadtteil Heeren-Werve überaus positiv, sagte Liedte im Ausschuss und wies darauf hin, dass der selbe Bauherr bereits in der Kämerstraße in Kamen-Mitte ein Objekt errichtet habe, das dem in Heeren-Werve vom Konzept her ähnlich sei. Er erwarte, so Liedtke, dass das Bauvorhaben in der dargelegten Form beantragt und auch umgesetzt werde.

Interessenten für die entstehenden Eigentumswohnungen können sich schon jetzt unter Tel. 02307/9609310 oder per Email unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! an den Investor wenden. Darüber hinaus informiert wurde der neu formatierte Planungs- und Stadtentwicklungsausschuss darüber, dass für den Umzug der Heeren-Werver Sparkassenfiliale vom sanierungsbedürftigen Haus an der Märkischen Straße in das Gebäude der ehemaligen Apotheke in der Bergstraße aktuell der entsprechende Nutzungsänderungsantrag gestellt wurde.

Baupus1 2 321Der Grundriss des Gebäudekomplexes erstreckt sich über die gesamte Ecke Märkische Straße/Zum Mühlbach.

Kamen rüstet auf für das Nahmobilitätskonzept - Radverkehrsbeauftragter informiert Fachausschuss über Entwicklung

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

fahrrad sicherheitKWvon Alex Grün

Kamen. Eine "drei minus" bekam die Stadt Kamen beim Fahrradklima-Test des ADFC im letzten Jahr. Um seine Note zu verbessern, werden immer weitergehende Maßnahmen ergriffen, die das Radfahren in der Sesekestadt im Sinne des Klimaschutzes erleichtern sollen. Radverkehrsbeauftragter der Stadt Kamen Matthias Breuer informierte am Dienstag den Mobilitäts- und Verkehrsausschuss des Rates der Stadt Kamen über den neuesten Stand der Entwicklungen.

Für den Alltagsradverkehr optimiert werden in diesem Jahr die Radwege an der Methleraner Hilsingstraße und auf dem Eilater Weg in Mitte sowie die Trasse von der Wideystraße zum Südfeld in Heeren. Der Radweg an der Germaniastraße in Methler soll im Rahmen des Kaltasphaltprogramms ausgebessert werden. Weitere bauliche Maßnahmen zur Förderung der Nahmobilität sind die Ersatzbauten der Fußgänger- und Radfahrerbrücken auf Kamener Stadtgebiet. Im April soll die Beeskower Brücke am Mühlentorweg für die Öffentlichkeit freigegeben werden, ebenfalls kurz vor der Fertigstellung sind die Unkeler Brücke am Unkeler Weg und die Brücke am Jägerweg in Methler. Die Umsetzung des Neubaus der Eilater Brücke soll noch in diesem Jahr erfolgen, ebenso wie die Planung der Montreuil-Juigné-Brücke, deren Umsetzung 2022 erfolgen soll.

Zur Weiterentwicklung des Radschnellwegs Ruhr (RS1) zwischen Unna und Hamm wurden in diesem Monat eine faunistische Kartierung sowie eine Raumanalyse und eine Grundlagenermittlung zur Umweltverträglichkeitsstudie abgeschlossen. Weitere Schritte werden im April zwischen dem Landesstraßenbauamt StraßenNRW und den Kommunen abgestimmt. Um den RS1 an den Kamener Bahnhof anzubinden, wird der Umbau des aufgegebenen Anschlussgleises von Kettler ins Auge gefasst, außerdem wurde bei der Neuaufstellung des Bebauungsplanes für die Henry-Everling-Straße ein zehn Meter breiter Streifen gesichert, den der Flächeneigentümer bereit ist, abzugeben. Mit der Prüfung der Umsetzbarkeit wird gleichzeitig ein Förderantrag für das Sonderprogramm des Bundes "Stadt & Land" vorbereitet. Geprüft werden soll außerdem die Öffnung des Betriebsweges am Heerener Mühlbach. Diese polarisiert seit einer entsprechenden Bürgeranregung des ADFC von 2019 die Gemüter im Rat, die einen wollen eine bequeme Radtrasse zwischen Heeren-Werve und Sesekeradweg, die anderen wollen die in diesem Bereich unberührte Umwelt schützen. Im Auftrag des Lippeverbandes soll demnächst eine Untersuchung möglicher Folgen für Flora und Fauna durch einen Fachgutachter erfolgen.

Sanierungsmaßnahmen an Kreis- und Landesstraßen rollen an: Auf Westicker Straße geht's nächste Woche los

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

von Alex Grün

Kamen. Umfangreiche Straßenbaumaßnahmen auf Kamener Stadtgebiet stehen teilweise schon unmittelbar bevor. Bis Ende nächsten Jahres soll die Sanierung von bedürftigen Strecken auf vier klassifizierten, also nicht stadteigenen Straßen, insgesamt fertig gestellt sein. Lärmschutz spielt dabei eine nicht unwesentliche Rolle. Die Verwaltung brachte den Mobilitäts- und Verkehrsausschuss des Rates der Stadt Kamen am Dienstag auf den neuesten Stand.

Wohlwollend nahm der Ausschuss die anstehenden Maßnahmen zur Kenntnis. Denn schon seit langem klagen nicht nur viele von dessen Mitgliedern über marode Fahrbahnen auf Landes- und Kreisstraßen, sondern auch Anwohner und Verkehrsteilnehmer. Die ersten Baufahrzeuge werde man voraussichtlich bereits in der nächsten Woche im Bereich der Westicker Straße (K40) sehen. Die Sanierung der gesamten Fahrbahnstrecke vom Kreisel am Parkhaus am Bahnhof bis zu seinem runden "Kollegen" an der Königsstraße stehe unmittelbar bevor, so der erste Beigeordnete der Stadt Kamen, Dr. Uwe Liedtke. Diese Maßnahme ist Angelegenheit des Kreises Unna. Unter der Ägide des Landes steht indessen die Dortmunder Alle (L663). Dort wird zwischen der Unnaer Straße und dem Afferder Friedhof - viele werden aufatmen - ebenfalls die Fahrbahn erneuert. Der Kreis Unna übernimmt diese Aufgabe federführend für die Landesstraßenbauverwaltung im Zuge des Baus der Südkamener Spange. Der Baubeginn ist für Ende dieses Jahres geplant. In die Zuständigkeit des Landesstraßenbauamtes fällt auch die Methleraner Robert-Koch-Straße (L821), die im Rahmen eines Gemeinschaftsprojektes der Stadtentwässerung Kamen und Straßen.NRW in Angriff genommen wird. Während die Stadtentwässerung zunächst zwischen dem Kreisel an der Germaniastraße und der Einmündung Lortzingstraße einen neuen Abwasserkanal verlegt, saniert das Land anschließend die Fahrbahn. Eine entsprechende Verwaltungsvereinbarung wollen beide Partner in Kürze unterzeichnen. Aufgrund der Vorarbeiten an der Kanalisation gehe man seitens der Verwaltung von einem Beginn der städtischen Tiefbaumaßnahmen erst im nächsten Jahr aus. Auch auf der Hammer Straße gilt: Erst der Kanal, dann die neue Decke. Zwischen Ostring und der Einmündung zur Danziger Straße werden auch hier Kanalisation und Fahrbahn erneuert - auch hier arbeiten StraßenNRW und Stadtentwässerung wieder zusammen, was einen zeitsparenden Vorteil hat. Denn für die gemeinsame Abwicklung der Baustelle, auf die man sich geeinigt habe, brauche nur eine Ausschreibung rausgehen, erklärt erster Beigeordneter Liedtke. Mit der Fertigstellung dieser Baustelle wird gegen Jahresende 2022 gerechnet. Auf allen Fahrbahnen, die im Zuge dieser vier Maßnahmen erneuert werden, soll lärmmindernder Asphalt eingesetzt werden, was von Ausschussmitgliedern und Anwohnern gleichermaßen mit Gefallen registriert werden dürfte.

Archiv: Baumaßnahme in Kamen: Sanierung der Westicker Straße

Millionenteurer Wintereinbruch: Stadt nimmt Kälteschäden am Straßenbestand in Angriff

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

strassenschaden321AGSchlaglöchern wie hier im Mersch soll bald nicht nur mit Kaltasphalt, sondern nachhaltig zu Leibe gerückt werden. Foto: Alex Grün für KamenWeb.de

von Alex Grün

KamenMit einer Millioneninvestition nimmt die Stadt Kamen die Reparation defekter Straßen im Stadtgebiet in Angriff. Der Grund: durch die Kälteperiode zu Beginn des Jahres wurden die Bestandsschäden auf den Kamener Straßen verschlimmert. Der Haushalt wird von den Maßnahmen nicht tangiert. Das Vorhaben wurde am Dienstag im Mobilitäts- und Verkehrsausschuss des Rates der Stadt Kamen erörtert.

Verkehrszählung in Kamen: SPD-Fraktion thematisiert zunehmende Verkehrsmengen

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

ostenallee20KWSchwerlastverkehr auf der Ostenallee in Kamen-Mitte. Foto: Archiv KamenWeb.deKamen. Im Kreis Unna nimmt der motorisierte Individualverkehr von Jahr zu Jahr weiter zu. Dies macht sich auch auf den Straßen in Kamen deutlich spürbar bemerkbar. „Immer häufiger werden wir als kommunale Politik auf zunehmende Verkehrsmengen und die damit verbundenen Probleme durch Emissionen im Bereich von Lautstärke und Luftverschmutzung hingewiesen. Auch Gefahren, die für die weiteren Verkehrsteilnehmer entstehen, sind eine berechtigte Sorge, der wir uns annehmen“, erklärt Fraktionsvorsitzender Daniel Heidler. Daher wird die SPD-Fraktion in der Sitzung des neuen Mobilitäts- und Straßenverkehrsausschuss eine Anfrage an die Verwaltung stellen: Sind in diesem Jahr seitens der Stadtverwaltung Kamen, des Kreises Unna und/oder des Landes (Straßen NRW) Verkehrszählungen mittels Passivzähler auf dem Stadtgebiet geplant?

Straßen wie beispielsweise die Wasserkurler Straße und die Afferder Straße in Kamen-Methler grenzen unmittelbar an Wohngebiete an, in denen zahlreiche junge Familien leben. Auf der Wasserkurler Straße gibt es einen Kindergarten, der von Eltern mit ihren Kindern täglich, auch mit dem Rad und zu Fuß erreicht wird. Die SPD-Fraktion sieht die Notwendigkeit, hier in Zukunft verkehrsberuhigende Maßnahmen zu erreichen. „Verkehrszählung sehen wir als eine Möglichkeit, diesem Ziel näher zu kommen. Wir brauchen gerade gegenüber den anderen Straßenlastträgern wie dem Kreis und dem Land klare belastbare Daten, um  entsprechende Maßnahmen einfordern zu können. Aber natürlich müssen wir auch an die Straßen, die in der Zuständigkeit der Stadt liegen, ran“, ergänzt der verkehrspolitische Sprecher der SPD Fraktion, Denis Aschhoff.

„Uns ist bewusst, dass die beschriebene Problematik mittlerweile an sehr vielen Stellen vor allem in Bereich von Kindertagesstätten, Schulen, Sportplätzen, Seniorenwohnheim oder auch Kinderspielplätzen auf dem Stadtgebiet vorzufinden ist. Deshalb sollen nicht nur aus unserer Sicht auf den Straßen regelmäßige auch eigene Zählungen vorgenommen werden, um auf deren Grundlage die unterschiedlichen Straßenbaulastträger die dringende Notwendigkeit für verkehrsberuhigende Maßnahmen zu dokumentieren“, ergänzte Daniel Heidler abschließend.

Archiv: Verkehrszähler gesucht

Jahresbilanz 2020: Immer mehr Fahrzeuge im Kreis