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Mit Empathie und einem Programm in die Wahl – Elke Kappen einstimmig zur Kandidatin gewählt

am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

elkekappen080318 3JABürgermeisterkandidatin Elke Kappen (SPD). Foto: Jens Aschhoff für KamenWeb.devon Lucas Sklorz | Fotostrecke >>>

Kamen. Am 8. März wird traditionell der internationale Frauentag gefeiert. Passend dazu gehörte die Bühne der SPD am Donnerstag auch einer Frau. Elke Kappen, erste Beigeordnete der Stadt Kamen, stellte sich der Vertreterversammlung der Sozialdemokraten. Das Ergebnis war eindeutig. 50 von 51 Delegierten stimmten dafür, Elke Kappen in das Rennen um das Bürgermeisterinnenamt zu schicken.

Doch zunächst gehörte die Bühne im rot angestrahlten Gebäude des Technoparks dann doch den Männern. In ihren Grußworten sagten der heimische Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek und der amtierende Bürgermeister Hermann Hupe Elke Kappen ihre Unterstützung zu. Bereits seit ihrem ersten Treffen sei Kaczmarek von den Fähigkeiten Kappens, die damals noch in Werne tätig war, überzeugt. Sie wisse, wie es geht, pflichtete Bürgermeister Hermann Hupe bei, der besonders Kappens Empathie und ihren Gestaltungswillen hervorhob.

Nach ein paar Formalien, die der SPD-Stadtverbandsvorsitzende Denis Aschhoff gemeinsam mit den Delegierten erledigte, wurde es ruhig im mit mehr als 100 Personen vollen Veranstaltungssaal Denn nun richteten sich alle Augen auf Elke Kappen, die es verstand, mit einer emotionalen Rede die Delegierten hinter sich zu versammeln.

Kamen sei ihre Heimat, so Kappen und sie machte deutlich, dass sie diese Stadt gemeinsam mit den Menschen gestalten will. „Eine von uns. Für unsere Stadt“ so der Slogan der Kandidatin, der während der Rede die Wand im Hintergrund zierte. Dabei ging Kappen in ihrer Rede bereits auf ihr Programm ein. Sechs Punkte hob die Erste Beigeordnete besonders hervor, darunter soziales Kamen, Wohnen, Wirtschaft, Umwelt, Sicherheit und Kultur.

Der Dialog zwischen öffentlichen Sicherheitsdiensten, privaten Sicherheitsfirmen und einer starken Polizei sollen in Zukunft verstärkt werden, wenn es nach Kappen geht. Darüber hinaus wolle sie sich als Bürgermeisterin für bezahlbaren Wohnraum in der Stadt einsetzen und die Wirtschaftsförderung personell aufstocken. Viel zu erzählen hatte Kappen im Bereich Soziales und verwies auf die positive Bilanz ihrer bisherigen Arbeit.

Doch auch über die Kommunalpolitik hinaus ging der Inhalt Kappens Rede. So richtete sie sich direkt an die Landtags- und Bundestagsabgeordneten und forderte mehr Unterstützung für Kommunen. Sie begrüße es, dass Strukturförderungen nicht mehr nach der Himmelsrichtung verteilt werden sollen. „Jetzt ist das Ruhrgebiet dran“, forderte Kappen und erntete dafür großen Beifall.

Die Delegierten der SPD schien sie damit überzeugt zu haben. Bei einer Enthaltung wurde Kappen im Anschluss einstimmig zur Kandidatin für die Wahl am 17. Juni gewählt. Weiteren Rückenwind organisierte sich die SPD in Person von Dimitrious Axourgos, der als Kandidat der SPD am Wochenende in Schwerte überraschend im ersten Wahlgang gegen einen Kandidaten eines Mehrparteienbündnisses gewonnen hatte.

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