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CDU sieht Schwierigkeiten durch Brückenbauprojekte für Kamen

am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

Kamen. An der Veranstaltung „Brücken bauen“, die von den IHK´s (Dortmund, Hagen, Wuppertal), Straßen NRW und der Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES) durchgeführt wurde, nahmen Vertreter der Kamener CDU-Fraktion teil. Die drei Institutionen gründeten dabei das „Aktionsbündnis A1“. Die CDU-Fraktion kritisiert die Nichtteilnahme der Stadtverwaltung.

Vorgestellt wurden alle in den nächsten Jahren geplanten und in der Umsetzung befindlichen Maßnahmen, entlang der Autobahn A 1 von Schwelm bis zum Kamener Kreuz. Für Kamen relevant wurden einige Maßnahmen vorgestellt: Ersatzneubau Liedbachtalbrücke Unna-Massen (Planfeststellung ab Mitte 2019), Umbau Autobahnkreis Dortmund-Unna (Bauzeit 2019 – 2029), Ersatzneubau Brücke Afferder Weg (Bauzeit 06/2018 – 09/2020), Ersatzneubau Brücke Unnaer Straße, Bauzeit 10/2019 – 12/2020, Ersatzneubau Brücke Heerener Straße Bauzeit 07/2017 – 09/2019. Martin Wilhelm, Sachkundiger Bürger der CDU im Planungs- und Verkehrsausschuss fasst zusammen: „In der Veranstaltung wurden die möglichen Probleme von den betroffenen Kommunen dargestellt: Massive Überlastungen von Umleitungsstrecken mit der Folge schwerwiegender Belästigungen der Anwohner. Hinzu kommen, laut Straßen NRW, Baumaßnahmen nördlich des Kamener Kreuzes. Und zeitgleich wurden kürzlich umfassende Pläne zum 6streifigen Ausbau der B 1 und A 44 in der lokalen Presse vorgestellt. Alles Maßnahmen, die Kamen berühren werden.“

Rainer Fuhrmann, Wirtschaftsausschussvorsitzender, ergänzt: „Es wurden zudem Auswirkungen auf Unternehmen aufgezeigt, da Logistikunternehmen die Einhaltung von Terminen schlecht vorhersehen können. Dazu kommen, so berichteten Fachleute, irreführende Stauangaben, insbesondere durch Verkehrsfunk, der die Belange von LKW nicht wahrnimmt.“

Von Seiten der Stadtverwaltung nahm kein Vertreter an der Veranstaltung teil. Dies kritisiert die CDU-Fraktion. „Diese Veranstaltung hat gerade auch Verwaltungen angesprochen.“, so Karsten Diederichs-Späh, Sprecher der CDU-Fraktion in Planungsangelegenheiten. „Die ausführenden und betroffenen Firmen, alle Verwaltungsebenen, Auftraggeber auf der Bundes- wie auf den kommunalen Ebenen, können diese anstehenden Mammutaufgaben nur durch permanente Abstimmung untereinander und durch Transparenz gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern bewältigen.“

Die CDU hatte in einem Antrag Anfang 2018 gefordert, Baumaßnahmen prominent auf der Internetseite der Stadt zu veröffentlichen. Der Antrag wurde dann im Ausschuss einvernehmlich in einen Prüfauftrag zur Umsetzbarkeit an die Verwaltung umgewandelt. Hier sieht die CDU eine weitere Begründung für dieses Anliegen.