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Aufstellung eines Bebauungsplans für Sportanlage Heimstraße von CDU gefordert

am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

Kamen. In einem Antrag an den Planungs- und Verkehrsausschuss beantragt die CDU-Fraktion die Planungen für die Sportplatzanlage Heimstraße/Germaniaastraße nun konkret aufzunehmen.

Eigentlich war die CDU dafür, den Platz weiterhin als Sportplatz zu nutzen. Das hatte sie, im Rahmen der Haushaltsplanberatungen gefordert. Die Verwaltung hatte aber argumentiert, der Verkaufserlös von geplant 1,6 Mio € werde für den Haushaltsausgleich 2022 benötigt. Dem hatte sich die SPD angeschlossen. „Das hat die CDU schon gewundert, nachdem der Altbürgermeister immer von einer Finanzplanungsposition gesprochen hatte“, erklärt Ralf Eisenhardt, Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion. Nach Meinung der CDU sei der Verkauf nicht nötig, zudem werde der Sportplatz bespielt und auch für andere Veranstaltungen genutzt. Zudem hätte die CDU auch für die Ertüchtigung des Sportplatzes innerhalb der nächsten Jahre finanzielle Mittel bereirstellen wollen. „Da hätte sich auch ein Förderprogramm gefunden“, ist Eisenhardt sicher.

„Nun soll der Platz verkauft werden“, erläutert Karsten Diederichs-Späh, CDU Ortsunionsvorsitzender aus Methler und ergänzt: „dann müssen auch die Grundlagen für den Verkauf geschaffen werden. Bei den Grundlagen handelt es sich um eine Änderung des Flächennutzungsplans (FNP) und um die Aufstellung eines Bebauungsplans (B-Plan). Im FNP sei die Fläche als Sportanlage ausgewiesen, das müsse nun in Wohnbaufläche umgewidmet werden. Im Bebauungsplan werde festgelegt, was genau auf der Fläche geschehen solle. Sollen es Ein- oder Mehrfamilienhäuser werden oder etwas ganz anderes?, fragt sich nun die CDU

Die Zeit drängt. Wenn 2022 der Verkaufserlös für den Haushalt bereit stehen soll, müssten potentielle Käufer auch ersehen können, was sie auf der Fläche verwirklichen könnten. „Auch wir Kommunalpolitiker würden gern noch ein Wort mitreden, wie die Fläche gestaltet werden soll, das ist politisches Kerngeschäft“, so Diederichs-Späh, der beruflich Bauingenieur ist. Er hat einige Vorstellungen, was aus der Fläche sinnvoll gemacht werden könnte. Eisenhardt ergänzt: Wir sehen ja an vielen Beispielen, dass die Verfahren einerseits und ein Verkauf von Einzelflächen andererseits unter Umständen viel Zeit brauchen.“ Daher stelle die CDU jetzt diesen Antrag, nachdem ihrer Vorstellung den Sportplatz auch in der Zukunft so zu belassen, nicht entsprochen wurde.