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Schulausschuss: I-Männchen sollen auf 16 Eingangsklassen verteilt werden

am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

abc219 AG360 Kamener ABC-Schützen müssen in diesem Jahr in 16 Klassen an sieben Grundschulstandorten untergebracht werden. Foto: Alex Grün für KamenWeb.devon Alex Grün

Kamen. 16 neue Eingangsklassen sollen nach einstimmigem Beschluss des Schul- und Sportausschusses im laufenden Jahr an den sieben Kamener Grundschulstandorten eingerichtet werden. Das Problem: Es fehlen pädagogische Kräfte.

360 I-Männchen gilt es in diesem Jahr auf Klassen von 15 bis maximal 29 Kindern auf Kamener Stadtgebiet zu verteilen. Vier Eingangsklassen gebildet werden sollen in der größten Kamener Grundschule, der Diesterwegschule (Mitte). Drei Eingangsklassen sollen Einzug in die Friedrich-Ebert-Schule (Mitte) halten, zwei in der Jahnschule (Methler), zwei in der Stammschule der Südschule (Südkamen), drei in der Astrid-Lindgren-Schule (Heeren), zwei in der Eichendorffschule (Methler) und eine am Teilstandort der Südschule (Mitte).

Der Bedarf an Fachpädagogen in Kamen übertreffe das Personalkontingent deutlich, erklärte Referentin und Kreis-Schulrätin Beate Schröter. Bei einer Grundschülerzahl von 1441 fehlten mehr als vier besetzte Planstellen. Der Fachkräftemangel sorge bei Elternzeit oder anderen Vertretungsfällen regelmäßig für personelle Engpässe, so Schröter. Der Mangel an Grundschul- und Sonderpädagogen ist ein landesweites Problem, das seinen Niederschlag auch im Kreis Unna in teils kuriosen Beschäftigungsverhältnissen findet. Schröter deutete an, dass mittlerweile so ziemlich jede einigermaßen "fachbezogene" Bewerbung für die Besetzung einer Ersatzkraft ernst genommen werde - und teils darüber hinaus: Eine erfolgreiche Bewerbung sei etwa von einer ehemaligen Apothekerin eingegangen. Aber in erster Linie seien es natürlich Pädagogikstudenten und Lehramtsanwärter, die einspringen sollen. Im Zuge eines Landesprogramms gab es indessen auch Positives zu berichten: Eine zusätzliche sozialpädagogische Kraft soll künftig die Diesterweg-, beziehungsweise Friedrich-Ebert-Schule verstärken, die sich den einen Mitarbeiter bislang teilen mussten. Schulleitungssprecher Bernd Kleinschnitger hob im Rahmen der Ausschusssitzung die trotz aller strukturellen Probleme erfolgreiche Jahresbilanz der einzelnen Grundschulen hervor. Dazu zählten unter anderem die medienpädagogische und gleichzeitig inklusive Arbeit der Jahnschule, das Projekt zum sozialen Lernen an der Astrid-Lindgren-Schule, das wöchentliche Montags-Singen an der Südschule, aber auch der der jährliche Karnevalsumzug der Diesterwegschüler oder das Bücherfest der Eichendorffschule.

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