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Kämmerer stellt im Hauptausschuss aktuellen Finanzbericht vor

am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

rathaus17KWvon Alex Grün

Kamen. Kämmerer Ralf Tost stellte im Haupt- und Finanzausschuss jetzt den aktuellen Finanzbericht vor.

Insgesamt gibt es wenig Neues im Vergleich zu den Zahlen aus dem letzten Bericht von Juni - außer bei den Transferaufwendungen. Sorgen bereitet nach wie vor die Entwicklung der Aufwendungen für Jugendliche in und außerhalb von Einrichtungen. Diese liegen im Bereich der Jugendlichen in Einrichtungen auf mittlerweile mehr als 5,5 Millionen Euro, im Juni waren es noch knapp 3,6 Millionen. Nach oben "gepolstert" ist der Posten bis 7.650.000 Euro. Auch die Aufwendungen für Jugendliche außerhalb von Einrichtungen ist gegenüber Juni deutlich angestiegen, nämlich von 1.064.566 auf 1.567.906 Euro bei einem Planbudget von nach wie vor 2.550.000 Euro. Die Betreuungskosten seien ein maßgeblicher Faktor für diese Kostensteigerung, die Fallzahlen hätten sich nicht geändert, erklärt Bürgermeisterin Elke Kappen. Die Zahl der betroffenen Jugendlichen sei also nicht gestiegen, wohl aber der Aufwand, den es koste, den Auflagen aus dem Sozialgesetzbuch VIII gerecht zu werden, also Kinder und Jugendliche aus prekären Familien herauszuholen und täglich 24 Stunden lang zu betreuen. Die Gesamtentwicklung sei schwierig, so die Bürgermeisterin, wenn man die Kosten halbwegs stabil halten könne, sei damit schon viel erreicht. Das Volumen der Transferleistungen im Rahmen des Asylbewerberleistungsgesetzes ist seit Juni von 767.464 um fast 300.000 Euro gestiegen. Natürlich war die Kreisumlage der größte Posten bei den Transferleistungen, der im Vergleich zu Juni identisch geblieben ist. Einen positiven Trend genommen hat die Entwicklung des Einkommensteuervolumens, das jetzt bei knapp zehn Millionen Euro liegt, auch das Umsatzsteueraufkommen hat sich quartalsgemäß erhöht und liegt jetzt bei 1.569.246 Euro. Die Investitionskredite sind seit 2015 stetig auf ein Volumen von aktuell 50.904 Euro gesunken, die Kassenkredite sind mit dem Betrag von 74.000 Euro seit drei Jahren gleich geblieben. Hoffnung auf Chancen für künftige Kredite macht sich Kämmerer Tost mit Blick auf die Entwicklung der Zinsbelastung, die dank der nicht enden wollenden Niedrigzins-Periode innerhalb der letzten fünf Jahre von 2.671.509 Euro auf 1.997.721 Euro gesunken ist. Die Verwaltung ist weiterhin zuversichtlich, dass in 2022, dem Abschlussjahr der Haushaltskonsolidierung, entsprechend die Korken knallen dürfen.