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CDU-Ratsfraktion will im Mobilitätskonzept des RVR "Kamener Akzente"setzen

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

SesekewegKWKamen. Die Kamener CDU-Fraktion bringt sich aktiv in das Mobilitätsentwicklungskonzeptes des Regionalverbands Ruhr ein.

Der RVR entwickelt derzeit mit Unterstützung einer Vielzahl von Planungsbüros ein Mobilitätsentwicklungskonzept für die Metropolregion Ruhr. Damit liegt laut des Verbandes "erstmals eine regionale verkehrsträgerübergreifende Gesamtbetrachtung zum Thema regionale Mobilität in der Metropole Ruhr" vor. Nicht nur E-Mobilität, Digitalisierung oder autonomes Fahren ließen erwarten, so der RVR, "dass in der Mobilität ein ähnlicher Umbruch wie mit der Erfindung des Autos bevorsteht".

Das Konzept ist in drei Phasen unterteilt: der Gesamstanalyse, der Prüfung von Handlungsansätzen und -optionen und letztlich der Betrachtung von Modellprojekten. Kritik am RVR-Konzept kam von Ernst-Dieter Standop: Während in Kamen das themennahe Nahmobilitätskonzept als Teil des Integrierten Klimaschutzkonzeptes vorgesehen sei, spielten Umweltschutz und CO2-Senkung "beim RVR keine Rolle", so Standop. Dieser "sinnvolle Focus sollte auch im RVR-Konzept gesetzt werden", betont er. Es sei klar zu sehen, wie sich das Verkehrsverhalten in Kamen in der Metropole widerspiegele, ergänzt Martin Wilhelm. Die Vergleichsdaten zwischen Kamen und dem RVR im Ganzen in Sachen Motorisierter Individualverkehr, Fuß-, Rad- und öffentlichem Personennahverkehr ließen darauf schließen, "dass ein Mobilitätskonzept auch für Kamen Vorteile bringen kann, wenn die Ziele gleichartig definiert sind", so Wilhelm. Karsten Diederichs-Späh sieht schon jetzt viel Arbeit auf die Kamener Fachausschüsse zukommen, wenn das Konzept in die kommunalen Beratungen geht: „Die Beteiligung der Fachausschüsse muss so organisiert sein, dass es möglich ist, eine abgestimmte, sinnvolle Kritik zu formulieren", ist Diederichs-Späh überzeugt .

Die Maßnahmen aus dem Nahmobilitätskonzept der Stadt Kamen müssten in das Konzept des RVR, etwa auch als Modellprojekt, integriert werden können. Zu klären sei, inwieweit es darüber hinaus sinnvoll sein könne, das Kamener Konzept in das überordnete Konzept über sogenannte Schnittstellendefinitionen, wie etwa in Bezug auf regionale Verkehrsbeziehungen, zu integrieren, so Diederichs-Späh.