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Rat stimmt für Weiterführung des Heerener Stadtteilmanagements

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

Heeren620AGGute Nachrichten für Stadtteilmanager Jacob Hamborg, Gabriela Schwering (l.) vom Planungsamt und den engagierten Heerenerinnen und Heerenern, wie etwa Elvira Böke und Beate Siebert (2. u. 3. v.l.), die unter anderem das Projekt "Jute Tasche" realisierten: Das Integrierte Handlungskonzept soll zunächst bis 2023 verlängert werden. Foto: Archivvon Alex Grün

Kamen. Nach einstimmigem Ratsbeschluss vom Donnerstag steht jetzt fest: Das Integrierte Handlungskonzept Kamen-Heeren-Werve soll um zwei Jahre verlängert werden.

Voraussetzung ist eine Landesförderung im Rahmen des Städtebauförderprogramms 2021 und ein entsprechender Ratsbeschluss über den nächstjährigen Haushalt. Mit dem Beschluss geht der Auftrag an die Verwaltung einher, den Zuwendungsantrag bei der Bezirksregierung einzureichen und im Bedarfsfall auch einen vorzeitigen Beginn der Maßnahmen zu beantragen, um reibungslos und kontinuierlich weiterarbeiten zu können. Von Anfang Mai 2021 bis Ende April 2023 sollen die Leistungen nach einem positiven Förderbescheid weiter gewährleistet werden. Die zuwendungsfähigen Ausgaben belaufen sich 120.000 Euro, von denen die Stadt 20 Prozent, also 24.000 Euro trägt, der "Rest" werde aus Zuwendungen finanziert. Seit 2016 hat sich im östlichen Stadtteil viel getan, nicht nur in Bezug auf die bald abgeschlossene Neugestaltung des Ortskerns, sondern auch in Form von Veranstaltungen, Sprechstunden im Stadtteilbüro, die Gründung des Bürgernetzwerks "Rund ums Dorf", die Betreuung des lokalen Verfügungsfonds oder Aktionen etwa zur Vermeidung von Müll und Hundekot auf öffentlichen Flächen. Weitere Bauprojekte wie der Luisenpark, der Spielplatz an der Rosenstraße sowie der Bereich an der Bergstraße warten noch auf ihre Umsetzung - ein Grund mehr, warum eine "Verstetigung" seiner Arbeit wichtig sei, wie Stadtplaner Hamborg erklärt. Das sah der Rat der Stadt Kamen ähnlich. Die guten Erfahrungen, die man in den letzten vier Jahren zunächst mit der Arbeit von Stefanie Haake, die mittlerweile bei der Wirtschaftsförderung tätig ist, und aktuell mit Stadtteilmanager Jakob Hamborg vom Dortmunder Planungsbüro plan-lokal machte, überzeugten die Mitglieder. "Das Stadtteilmanagement ist eine wunderbare Sache, die uns allen etwas bringt", so SPD-Fraktionsvorsitzender Daniel Heidler im Rahmen der Ratssitzung. Heike Schaumann (fraktionslos) gab Heidler Recht, betonte aber, dass es "auch an anderen Stellen in der Stadt nötig" sei. Genau das sei geplant, versicherte Erster Beigeordneter Dr. Uwe Liedtke. In Vorbereitung seien Aktionen im Rahmen des Stadtteilmanagements unter anderem im City-Pavillon, im Methleraner Bürgerhaus oder im Südkamener Buxtorffhaus. Man wäre mit der Planung auch schon viel weiter, bedauert Liedtke, aber: "Corona hat uns sprichwörtlich ausgebremst".