-Anzeige-

Anzeige

Spielplätze sollen reaktiviert und modernisiert werden

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

spielplatz620AGNeue, anspruchsvolle Spielgeräte im Wert von insgesamt 25.000 Euro sollen künftig auf Kamens Spielflächen Platz finden. Foto: Alex Grün für KamenWeb.de

von Alex Grün

Kamen. In der Kamener Spielplatzlandschaft tut sich etwas. Seit Jahren aufgegebene Spielflächen sollen reaktiviert und mit neuen Gerätschaften aufgerüstet werden.

25.000 Euro sollen in den Jahren 2021 bis 2025 nach einem entsprechenden Antrag der SPD-Fraktion in die Anschaffung zusätzlicher multifunktionaler Spielgeräte fließen. Verteilt werden sollen die Mittel so, dass ab nächstem Jahr schrittweise mit der Modernisierung begonnen werden kann. Die Fraktion begründet ihren Vorstoß mit dem wachsenden Bedarf an Spielflächen, der sich im Zuge der demografischen Entwicklung der Stadt abzeichnet.

Die SPD-Fraktion unterstützt daher mit ihrem Antrag den Vorschlag der Fachverwaltung, Spielflächen zu reaktivieren, "insbesondere dort, wo Wegebeziehungen zu anderen Spielflächen nur mit Überquerungen von Hauptverkehrsstraße zu erreichen sind", wie es im Antrag heißt. Aber nicht nur der Bedarf an Spielflächen ist gestiegen, sondern auch die kindlichen Ansprüche an selbige. Hintergrund: Die Kinder in den Einrichtungen der frühkindlichen Bildung machen laufend Erfahrungen mit Bewegungsspielen, die sie natürlich auch in ihrer "Freizeit" auf dem Spielplatz umsetzen wollen. "Das erfordert moderne Spielgeräte", ist SPD-Fraktionschef Daniel Heidler überzeugt. Diesem Anspruch wolle man künftig "noch besser gerecht werden". "Wir müssen die Spielflächen so ertüchtigen, dass es Spaß macht, dort hinzugehen", so Heidler.

Das sieht auch Bürgermeisterin und Jugenddezernentin Elke Kappen so. "Die Anzahl der Spielplätze in der Stadt sagt nichts über deren Qualität aus", so Kappen mit Blick auf die überschaubaren Flächenkontingente. Aber: "Die Flächen, die wir haben, sollen auch richtig schön gemacht werden", stimmt Heidler zu. Bevor jedoch Geld in die Flächen hineingesteckt werde, müsse zunächst die Grundstruktur der Plätze geprüft werden, räumt stellvertretende Fraktionsvorsitzende Christiane Klanke ein.

Auch bei den anderen Fraktionen kam der Vorschlag gut an, wenn teilweise auch Bedenken zu den Themen Refinanzierung und Unterhaltskosten geäußert wurden. Die CDU-Fraktion, die bereits vor neun Jahren gegen den Abbau der Spielflächen gestimmt hatte, hält die Reaktivierung konsequenterweise auch "grundsätzlich für richtig", so Fraktionschef Ralf Eisenhardt, denn: "was gut für Kinder ist, ist auch gut für die Zukunft". Die Mitglieder des Rates stimmten der Beschlussvorlage einstimmig zu.

Archiv: Nach Ratsbeschluss: Kleinkinderspielplatz im Westicker Dorf wird zur Wohnbaufläche