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Sofortprogramm soll ermäßigte Mieten für Leerstände in der City ermöglichen

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

sofortprogramm innenstadt1020AGDer Pavillon am Willy-Brandt-Platz soll demnächst als Standpunkt des Stadtteilmanagements unter dem Namen "Machbar" firmieren. Foto: Alex Grün für KamenWeb.de

von Alex Grün

Kamen. Im Rahmen der letzten Sitzung des Rates der Stadt Kamen konnte Bürgermeisterin Elke Kappen mit einer guten Nachricht in Bezug auf die von vielen gewünschte Attraktivierung der Innenstadt aufwarten: Die Stadt nimmt am "Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren in NRW 2020" des Landes teil.

Dies eröffnet der städtischen Wirtschaftsförderung ganz neue Perspektiven insbesondere in Bezug auf die Gestaltung der viel gescholtenen Leerstände in der City und der damit verbundenen Innenstadtbelebung - beziehungsweise "-wiederbelebung". Kernbereich des Programms sind vom Land subventionierte und entsprechend vergünstigte Mieten für künftige Nutzer der Leerstände, also voraussichtlich vorwiegend Existenzgründer, die für die "Neumiete" lediglich zwischen zwanzig und vierzig Prozent selbst aufbringen müssten. Dabei muss gewährleistet sein, dass der Eigentümer sich kooperativ zeigt und von sich aus auf mindestens dreißig Prozent der "Altmiete" verzichtet. Gefördert werden Ladenlokale mit Flächen bis zu 300 Quadratmetern, wobei weder Nebenkosten noch substantielle Investitionen subventioniert werden. Der städtische Eigenanteil an dem Programm, das bis Ende 2023 befristet ist, liegt bei zehn Prozent. Zu beachten ist, dass Mietverträge für jeweils höchstens 24 Monate abgeschlossen werden können.

Jetzt heißt es für die Interessenten: Schnellstmöglich Konzepte vorlegen und Anträge stellen, denn diese sollen sehr kurzfristig bearbeitet und noch in diesem Jahr ans Landesministerium für Bauen, Planen und Stadtentwicklung verschickt werden. Eines der Leerstands-Objekte ist bereits jetzt fest verplant: Im städtischen Pavillon auf dem Willy-Brandt-Platz soll künftig ein Ladenlokal mit dem Namen "Machbar" eingerichtet werden, in dem künftig das Stadtteilmanagement für die Kamener Innenstadt Platz finden und von Stefanie Haake, die viele Heerener noch aus ihrem Stadtteilbüro kennen, geleitet werden soll. Bürgermeisterin Elke Kappen ist zuversichtlich, dass in den jetzigen City-Leerständen künftig viele neue Nutzer "ihrer Kreativität freien Lauf lassen können" und "noch mehr Kaufkraft in die Innenstadt ziehen", wie sie im Rahmen der letzten Ratssitzung sagte.