Keine Förderung für Heerener Laufbahn: SPD-Fraktion "frustriert"

Die SPD-Fraktion kritisiert, dass die Heerener Laufbahn nicht vom Landesförderprogramm für Sportstätten profitiert. Foto: SPD

von Alex Grün

Kamen. Bei der Sportstättenförderung aus dem Förderprogramm zur Verbesserung der Sportinfrastruktur in den NRW-Kommen geht die Laufbahn der TG Heeren leer aus. Die Kamener SPD-Fraktion kritisiert dafür das zuständige Ministerium.

Die Stadt Kamen bekommt keine Sportstättenförderung aus dem Förderprogramm zur Verbesserung der Sportinfrastruktur in den Kommunen des Landes NRW für die Laufbahn im Stadtteil Heeren-Werve, welche in erster Linie von der TG Heeren aber auch von Schulen genutzt wird. Die SPD-Fraktion äußert sich "frustriert über diese Entscheidung" und kritisiert das zuständige CDU-Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung: „Der Sport ist ein wichtiger Integrationsfaktor für Menschen, der Teilhabe schafft und das gesellschaftliche Miteinander fördert", so Fraktionsvorsitzender Daniel Heidler. Dieses sei mindestens ebenso wichtig, wie die Förderung der Innenstädte, merkt Heidler an und nimmt damit Bezug auf die Förderung zur Vermeidung von Leerständen in der Kamener Innenstadt. Schul- und Sportausschussvorsitzender Joachim Eckhardt sieht dies ähnlich: „Wir freuen uns über die Förderung an der einen Stelle, aber es zeigt, dass es bei dieser Landesregierung eine einseitige Ausrichtung gibt. Das städtische Leben ist durch das Miteinander im Sport und im Verein lebendig. Was wäre eine Stadt ohne die vielen Ehrenamtler, die in ihrer Freizeit Kindern Fairplay und Spaß am Engagement beibringen?“, sagt Eckardt. Seitens der Landesregierung sei "mehrfach suggeriert" worden, dass die Förderung erfolgen wird, nun müssten die Vereine in Heeren erneut warten, so die Fraktion. „Der Sportplatz in Heeren muss dringend seine Laufbahn bekommen. Wir werden nun bei der Verwaltung anfragen, welche Möglichkeiten es gibt, für die Vereine nun eine Verlässlichkeit herzustellen“, so Fraktionsvorsitzender Heidler. Die Kosten für die Erneuerung der Laufbahn lägen etwa bei 300.000 Euro. „Die Vereine und die Kommunen insgesamt brauchen Verlässlichkeit", so Heidler. Dass dieses Förderprogramm "nun wiederholt überzeichnet" sei, zeige, dass die Landesregierung die Investitionsnotwendigkeiten in Sportstätten "völlig falsch" bewerte, was "auch an der Finanzsituation der Kommunen in NRW insgesamt" liege, so Heidler. Die Stellungnahme seiner Fraktion sei "ein Fingerzeig an die Landesregierung".