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Neue Straße soll "Kiebitzweg" heißen

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

ratssaal2020KWKamen. In seiner Sitzung am Montagabend hat sich der Arbeitskreis zur Namensfindung der neuen Straße in Methler darauf geeinigt, dem Rat der Stadt Kamen den Straßennamen „Kiebitzweg“ vorzuschlagen. Ein entsprechender Beschluss wird nun vorbereitet.

Da es sich bei der auf dem Gelände zu errichtenden Siedlung um eine Klimaschutzsiedlung mit weit über Kamens Grenzen hinausweisender Wirkung handelt, wollen die Arbeitskreismitglieder mit diesem Straßennamen dem Gedanken des Arten- und Naturschutzes eine besondere Würdigung zukommen lassen.

Der Vogel des Jahres 1996 „Kiebitz“ ist auch in diesem Jahr wieder unter den Top ten der zur Wahl stehenden Vögel. Noch bis zum 15. März können beim NABU Stimmen dazu abgegeben werden. Der Kiebitz ist dabei ein besonders sinnhafter Vertreter des notwendigen Artenschutzes. Die Zerstörung seines ursprünglichen Lebensraumes hat ihn zwangsweise zum Kulturfolger werden lassen. Noch vor 50 Jahren war der Kiebitz auf Deutschlands Feldern und Wiesen häufig zu sehen. Heute ist er aus vielen Gegenden verschwunden und gilt in seinem Bestand als „stark gefährdet“.

Bereits im Vorfeld der Sitzung des Arbeitskreises gab es neben Vorschlägen der politischen Parteien und der evangelischen Kirchengemeinde Methler auch Vorschläge engagierter Bürgerinnen und Bürger, die über das Portal des Bürgerdialogs der Kamener Verwaltung eingereicht wurden.

So standen schlussendlich neben dem Vorschlag der Verwaltung „Detlef-Timpe-Weg“, auch die folgenden Namensvorschläge im Raum: Torwartlegende Hans Tillkowski, Ortsheimatpfleger Otto Buschmann, Dirk Ebbinghaus als ehem. stellvertretender Bürgermeister, der Kamener Ökonom Elmar Altvater sowie die Weiterführung der Straßenbezeichnung Pastoratsfeld.

Der Arbeitskreis hatte diese individuell sehr treffend begründeten Vorschläge auch zur Kenntnis genommen und gewürdigt. Er will sie bei weiteren Namensfindungsprozessen in Kamen gern wieder aufgreifen.

Außerdem soll für die zukünftigen Prozesse von Straßenbenennungen in Kamen ein Leitfaden entwickelt werden, der beispielweise die Möglichkeit für Anregungen aus der Bürgerschaft, einen lokalen Bezug sowie die stärkere Berücksichtigung von Frauen zum Inhalt haben soll.

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