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CDU will Einsamkeit im Alter bekämpfen - Antrag im Fachausschuss

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

ralfeisenh320CDU-Fraktionsvorsitzender Ralf Eisenhardt weist auf die Notwendigkeit von aufsuchender Seniorenarbeit hin. Foto: ArchivKamen. (AG) Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Kamen weist auf das Problem der Vereinsamung von älteren Menschen hin und hat einen Berichtsantrag zu dem Thema auf die Tagesordnung des Sozial-, Teilhabe-, Generationen- und Familienausschuss setzen lassen, der am 12. April zusammentritt.

Aufsuchende Seniorenarbeit ist das Stichwort. Gerade besondere Lebensumstände wie starke gesundheitliche Belastungen oder auch der Verlust menschlicher Kontakten können bei älteren Menschen dazu führen, dass sie sich zunehmend aus ihrem sozialen Umfeld zurückziehen. Fehlt es dann noch an familiärer Unterstützung ist Vereinsamung oft die Folge. Durch eine aufsuchende Seniorenarbeit sollen bei den Betroffenen vor Ort Beratungen stattfinden und Wege gefunden werden, die Lebensqualität von allein stehenden Senioren zu verbessern. Die Seniorenkonferenz des Kreises Unna hatte das Thema in den Focus genommen. Nun seien alle Kreisstädte aufgefordert auszuloten, wie der Vereinsamung älterer Menschen entgegen gewirkt werden könne, so die Unionsfraktion. Ernst-Dieter Standop ist Kreisvorsitzender der Seniorenunion und für die CDU als sachkundiger Bürger Mitglied im Sozial-, Teilhabe-, Generationen- und Familienausschuss. Er möchte, dass die Stadt aufzeigt, wie aufsuchende Seniorenarbeit in Kamen organisiert werden kann. Es gehe nicht darum, in Verwaltungsdingen zu helfen, sondern eine kulturelle Teilhabe zu ermöglichen. Die Möglichkeiten, mit anderen Menschen einen Austausch zu haben, sei ein Problem im Alter. Die CDU-Fraktion nehme die Anregung gern auf und habe daher den Berichtsantrag gestellt, erklärt Vorsitzender Ralf Eisenhardt. „Wir wollen uns alle im Alter nicht in unseren vier Wänden gefangen fühlen“, so Eisenhardt, „deshalb müssen die Menschen persönlich angesprochen, aufgefordert und eventuell sogar mobilisiert werden, um der Einsamkeit entgegen zu wirken.“ Dies sei nur möglich in Verbindung mit ehrenamtlich tätigen Menschen sowie kirchlichen und sozialen Trägern. Und diese Arbeit brauche Koordination. „Darüber wollen wir sprechen“, sagt der Fraktionschef. Die CDU habe in ihrem Kommunalwahlprogramm die Förderung von Projekten der aufsuchenden Seniorenarbeit aufgenommen. Dieses Thema werde die Menschen künftig immer mehr beschäftigen, so die Unionsfraktion.