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Fachkräftemangel: CDU weist auf Ausbildungsförderung für Kita-Helfer hin

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

Sarah GruenebergcduSarah Grüneberg, Mitglied des Rates, CDU Kamen. Der Mangel an Fachkräften in den Kamener Kindertageseinrichtungen beschäftigt die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Kamen. Sie weist darauf hin, dass ein Förderprogramm zur Ausbildung von staatlich geprüften Kinderpfegerinnen und -pflegern Abhilfe schaffen könnte: Kita-Helfern soll eine Weiterqualifikation angeboten werden.

Im März sei in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage im Landtag NRW zur personellen Ausstattung in den Kindertageseinrichtungen mitgeteilt worden, dass im Jahr 2020 in Kamen ein Defizit von sechs Fachkräften vorhanden gewesen sei, so die Union. „Im gesamten Kreis Unna fehlten 2020 insgesamt 39 Fachkräfte. Im Jahr zuvor waren es kreisweit gerade sieben Kräfte und Kamen wies kein Defizit auf“, zeigt Sarah Grüneberg, stellvertretende Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses die derzeitige Situation auf. Das sei eine beunruhigende Entwicklung. Die Tendenz des Mangels an Fachkräften sei zudem leider landesweit steigend, wie aus der Antwort der Landesregierung zu entnehmen sei. Die CDU-Fraktion habe jetzt erfahren, dass die Landesregierung ein Förderprogramm zur Ausbildung von staatlich geprüften Kinderpflegerinnen und -pflegern aufgelegt hat. Damit soll den sogenannten Kita-Helferinnen und -helfern eine Qualifizierungsmaßnahme angeboten werden. Die Einstellung von Kita-Helfern sei zur Unterstützung und Entlastung pädagogischer Kräfte in den Kindertageseinrichtungen während der Corona-Pandemie möglich geworden. Diese Unterstützung sei am Jahresanfang um sieben Monate bis zum Ende des aktuellen Kita-Jahres am 31. Juli 2021verlängert worden. Nun könne diesen Kräften eine Möglichkeit geboten werden, auch weiterhin in dem Bereich tätig zu bleiben, soweit sie zu einer Fortbildung bereit seien, so die CDU-Fraktion. Darüber hinaus könnten Jugendliche, die mit einem Hauptschulabschluss eine pädagogische Berufsbildung anstreben, zu staatlich geprüften Kinderpflegerinnen und -pflegern ausgebildet werden. Der Abschluss beinhaltet die Qualifikation für weitere berufliche Möglichkeiten, wie etwa für die Erzieher/-innenausbildung. Diese Möglichkeit der Aus- beziehungsweise Fortbildung müsse man den Trägern der Kindestageseinrichtungen ebenso nahe bringen, wie aktuellen Schulabgängern und den derzeitigen Kita-Helfern - ansonsten, so Grüneberg, laufe man Gefahr, "in die Falle des Fachkräftemangels zu laufen". CDU-Fraktionsvorsitzender Ralf Eisenhardt kündigt an, dass seine Fraktion die Entwicklung in diesem Bereich im Auge behalten werde. Die Qualifikation des Personals im Bereich der Kinderbetreuung sei im Interesse der Allgemeinheit, sowohl der Kinder, der Eltern, der Träger und auch der Kommunalpolitik. „Schließlich geht es hier um das Hineinwachsen unserer Kinder in die soziale Umwelt und deren Werte am Anfang ihrer Entwicklung“, so Eisenhardt. Und die sei besonders wichtig für das ganze Leben.