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Durchschnittseinkommen in Kamen erschreckend niedrig, dennoch fast durchschnittliche Kaufkraft in Kamen

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

GG181119 2KWKamen. Zu einer Presseveröffentlichung im Hellweger Anzeiger am 30.06.2021 über die Einkommens-verhältnisse im Kreis Unna nimmt die CDU-Fraktion Kamen Stellung. 396 Städte und Gemeinden gibt es in Nordrhein-Westfalen. Berichtet wurde über unterdurchschnittliche Einkommen in Bönen, Bergkamen und Lünen. Doch auch Kamen liege im Durchschnittseinkommen nur auf Platz 360 von 396. „Das ist ein erschreckend niedriger Wert, so CDU Fraktionsvorsitzender Ralf Eisenhardt.

Mit der Veröffentlichung der Lohn- und Einkommenssteuerstatistik der IT.NRW kommt ans Tageslicht, dass Kamen, genauso wie Bergkamen und Bönen noch sehr viel mit dem Strukturwandel zu tun hat und die wirtschaftlichen Ansiedlungen in Kamen und Umgebung zu wenig hochwertige und gut bezahlte Arbeitsplätze vorhalten. Eisenhardt kritisiert die massive Ansiedlung von Monostrukturen in der Logistikbranche. „Da ist das Ende der Fahnenstange erreicht“, sagt der Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses. Wir müssen umdenken und andere Gewerbe in Kamen ansiedeln. Dass hier eine besondere Herausforderung liegt, ist der CDU-Fraktion klar.

Es müsse ein stärkerer Dialog zwischen der Wirtschaft und Politik geführt werden. Aus Sicht des Fraktionsvorsitzenden ist ein Negativ-Kreislauf zu durchbrechen. Niedrige Einkommen schaffen niedrige Gewerbesteuern. Die wiederum schaffen weniger Gestaltungsspielräume für die kommunale Infrastruktur. Das führt zu einer geringeren Attraktivität der Stadt für hochwertige Gewerbeansiedlungen, die höhere Einkommen bringen. Einfache Lösungen für das Problem gibt es wohl nicht, weiß die CDU-Fraktion. Aber den Kopf in den Sand stecken helfe ebenso wenig weiter. Die CDU-Fraktion werde sich in der laufenden Wahlperiode mit der Thematik unter Zuhilfenahme von Fachleuten widmen.

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