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Dr. Oliver Vogt zu Gast auf dem Hof Middendorf in Heeren-Werve

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

Wie sieht sie aus, die Zukunft der Landwirtschaft? Welche Veränderungen stehen den Landwirten bevor? Was bedeutet das alles für den Verbraucher im Lebensmittelgeschäft?

cdu622 2v.l.n.r. CDU Vorsitzender Ralf Eisenhardt, Stellv. Vorsitzende Sarah Grüneberg, MdB Dr. Oliver Vogt, Stellv. Vorsitzender Dr. Oliver Romeo, 2.Stellv. Bürgermeister Rainer Fuhrmann. Eintrag in das Gästebuch der CDU Kamen - Foto: CDU

Kamen. Diese und weitere Fragen stellten die CDU-Mitglieder und Landwirte aus der Region dem eingeladenen Bundestagsabgeordneten Dr. Oliver Vogt. Um den Austausch von Fachwissen, Meinungen und Gedanken zu ermöglichen lud die CDU Kamen die Interessierten am vergangenen Freitag, dem 10.06,  zu einer Diskussionsveranstaltung auf dem Hof Middendorf in Kamen-Heeren-Werve ein.

Eröffnet wurde der Abend durch den Impulsvortrag von Dr. Vogt, in dem er von den aktuellen Diskussionen in Berlin berichtete. Dr. Vogt ist Berichterstatter der CDU/CSU Bundestagsfraktion für landwirtschaftliche Themen wie „Digitalisierung & Smart Farming“, „Pflanzenzucht“, „Gentechnik“ und „Nachwachsende Rohstoffe“.

Von den Landwirten wird eine Menge verlangt, wenn es um die Gestaltung Lebensraums der Tiere geht. Gleichzeitig möchte niemand die Geräusche und Gerüche haben, die mit dem verbesserten Lebensraum einhergehen würde berichtete der Referent. Um das Tierwohl für den Verbraucher erkennbar zu machen, hat die Bundesregierung den Vorschlag eines Tierwohllabels gemacht. Vogt dazu: „Die beste Stufe dieses Labels können nur Biolandwirte erhalten. Damit wird allen anderen Landwirten unterstellt qualitativ minderwertigere Produkte zu erzeugen.“

Weiterhin wies Vogt auf die Lebensmittelvielfalt in Deutschland hin und die verschiedenen Ernährungsstile, die sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten entwickelt haben. Dabei war es ihm ein Anliegen den Menschen die Freiheit zu lassen, sich so zu ernähren wie sie es gut und richtig fänden. Gleichzeit warb er dafür, jede andere Ernährungsform gleichermaßen zu respektieren und zu akzeptieren, da jeder für sich entscheiden müsse, wie er leben möchte.

In der anschließenden Diskussion rückten die Themen Energie, Naturschutzgebiete und Gentechnik in den Fokus. Die Landwirte diskutierten mit dem Referenten die verschiedenen politischen Entscheidungen und aktuellen Vorschläge. Dabei wurde deutlich, dass sich die Landwirte verlässliche Aussagen der Politik wünschen, auf deren Grundlage sie eine längerfristige Planung ihres Unternehmens vornehmen können und so ihre eigene Zukunft absichern können. Viele Landwirte haben kleine oder mittlere Höfe, deren Existenz von unzuverlässigen politischen Aussagen bedroht sein könnten.

„Die Landwirte in unserer Region tragen zur Ernährungssicherheit und auch zum Klimaschutz bei, dafür sind wir sehr dankbar. Die Bundespolitik muss gerade kleine und mittlere Landwirte unterstützen, damit sie ihre Höfe halten können“, fasste CDU Stadtverbandsvorsitzender Ralf Eisenhardt die Diskussion zusammen.