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Monatelange Teil- und Vollsperrungen auf Kamener Straßen

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

In vier Phasen muss die Autobahnbrücke an der Unnaer Straße neu gebaut werden, wofür die B233 an acht Terminen gesperrt werden muss. Foto: Archiv KamenWeb.de

von Alex Grün

Kamen. Ab Mitte des Jahres wird die Körnebrücke an der Wasserkurler Straße neu gebaut und die Straße deshalb für zwei bis drei Monate gesperrt. Dies kündigte die Verwaltung im Rahmen der letzten Sitzung des Mobilitäts- und Verkehrsausschusses an, bei der das Thema Brücken sozusagen Hochkonjunktur hatte.

Die Auswirkungen des Abrisses beziehungsweise Neubaus der Körnebrücke werden für den Verkehr in Wasserkurl voraussichtlich erheblich sein. Zwischen den Einmündungen zur Schimmelstraße im Nordwesten und der Afferder Straße im Südosten soll die Straße während der Maßnahme aber nicht nur gesperrt, sondern in diesem Abschnitt auch mit einer neuen Fahrbahndecke versehen werden. Insgesamt werde die Wasserkurler Straße auf der betroffenen Strecke für zwei bis drei Monate gesperrt, wie Fachbereichsleiterin Marina Dörmann vom Bürgerdienst der Stadt Kamen jetzt ankündigte. Der Ausbau der Viehtrift-Unterführung zum Radweg und dem damit verbundenen Wegfall der angeordneten Lastbeschränkung machen einen Abriss der alten Brücke unvermeidlich. Damit es Ausweichmöglichkeiten gibt, werde die Vollsperrung mit den Bauarbeiten an der Südkamener Spange auf der Westicker Straße abgestimmt, die auf keinen Fall gleichzeitig mit der Wasserkurler Straße gesperrt werden solle, versicherte Dörmann im Ausschuss. Der Anschluss der Südkamener Spange an die Westicker Straße soll voraussichtlich ab März, nach der Fertigstellung des Kreisverkehrs an der Dortmunder Allee erfolgen.  Auch werde die Sperrung frühestens nach der Lieferung des neuen Drehleiterfahrzeugs der Löschgruppe Methler erfolgen, um Probleme bei der Anfahrt zum Gerätehaus zu vermeiden.

Bis Ende Februar gesperrt bleiben werde aufgrund laufender Sanierungsarbeiten die Mühlhauser Straße, die Fertigstellung sei witterungsabhängig und außerdem mit Kanalbauarbeiten und der anschließenden Deckensanierung verbunden, so die Verwaltung.

Eine zeitlich wesentlich längere Nerv-Strecke werden die Frequentierenden der B233 auf sich nehmen müssen. In vier Phasen muss die Autobahnbrücke an der Unnaer Straße neu gebaut werden, wofür die B233 an acht Terminen gesperrt werden muss. Die Arbeiten sollen im Sommer diesen Jahres beginnen und Ende nächsten Jahres abgeschlossen sein. Gesperrt werden muss die B233 voraussichtlich viermal von freitags um 20 Uhr bis montags um 5 Uhr, und viermal samstags zu den gleichen Uhrzeiten.

Eine weitere Vollsperrung steht zum Baubeginn des neuen Radwegs an der Eilater Weg an, der ab März ansteht. Die Sperrung von der Sesekebrücke bis zur Fritz-Erler-Straße solle in mehreren Bauabschnitten erfolgen, Vorarbeiten hätten bereits begonnen, so die Verwaltung, die, so Erster Beigeordneter Dr. Uwe Liedtke, im Zuge der Sanierung auch eine - von vielen Fußgängern lang ersehnte - Beleuchtung mit adaptivem System im Blick hat.

Der Kanal-Neubau an der Hammer Straße bis zum Ostring hat indessen schon begonnen, im Anschluss soll die Fahrbahnerneuerung angegangen werden, was künftige Beeinträchtigungen bedeutet. Die Verkehrsführung werde stadtauswärts in Einbahnregelung laufen, stadteinwärts werde eine Umleitung über Hansa-, Landwehr- und Werner Straße eingerichtet.

Eine gute Nachricht, die die Verwaltung dem Fachausschuss mit auf den Weg geben konnte, war die, dass die Sanierung der Dortmunder Allee bis Afferde in diesem Jahr im Auftrag des Landes NRW vom Kreis Unna angegangen werde. Ohne Vollsperrung solle die marode Straße innerhalb zweier Bauabschnitte saniert und mit einer Radstrecke versehen werden. Die Planung laufe mit Hochdruck und werde zeitlich bestmöglich mit den Arbeiten an der Südkamener Spange verknüpft, so Liedtke.

Zurückgezogen wurde ein Antrag, den die CDU-Fraktion in Bezug auf die Überplanung der Bushaltestelle am Methleraner Kreuzweg gestellt hatte, die nicht über den Gehweg erreichbar ist und gehbeeinträchtigten Menschen das Leben schwer macht. Erster Beigeordneter Liedtke kündigte an, dass im Zuge des anstehenden Ausbaus bis zur Germaniastraße - eventuell sogar bis zur Lindenallee - alles barrierefrei neugestaltet werde.

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