Trinkwasserbrunnen für die City: Stadt sucht weiterhin Sponsoren - drei Standorte denkbar

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

Die Anschaffung eines Trinkwasserbrunnens wurde erstmals im Februar diesen Jahres von der CDU-Fraktion im Rat angeregt, seitdem ist die Stadt auf der Suche nach Sponsoren für das Projekt. Foto: ArchivDie Anschaffung eines Trinkwasserbrunnens wurde erstmals im Februar diesen Jahres von der CDU-Fraktion im Rat angeregt, seitdem ist die Stadt auf der Suche nach Sponsoren für das Projekt. Foto: ArchivKamen. (AG) Weiterhin ist die Stadtverwaltung auf der Suche nach einem Standort beziehungsweise einem Sponsoren für einen Trinkwasserbrunnen in der Kamener Fußgängerzone. Dass die Stadt an dem Thema dran bleibt, versicherte Erster Beigeordneter Dr. Uwe Liedtke jetzt im Rat.

Bereits im Februar hatte der Rat der Stadt Kamen auf Antrag der CDU-Fraktion einstimmig dafür gestimmt, dass sich die Stadt um die Installation eines Trinkbrunnens mit kostenlosem Wasser im Bereich der Innenstadt bemüht. Nach Gesprächen mit dem örtlichen Versorger GSW WasserPlus wurde im Juni ein Kostenrahmen vorgestellt, der jetzt noch einmal in konkretisierter Form dem Rat erläutert wurde. Der Brunnen würde eine Investition von rund 15.000 Euro benötigen, hinzu kommen die Anschlussgebühr von einmalig 10.000 Euro und die Betriebskosten, die nach Schätzung der Verwaltung bei rund 4500 Euro jährlich lägen. Einen Sponsor habe man noch nicht gefunden, sei aber weiter auf der Suche, so Liedtke. CDU-Fraktionschef Ralf Eisenhardt verwies auf die klimabedingte Notwendigkeit einer solchen Einrichtung und brachte das Beispiel Unna und damit Gelsenwasser als möglichen Sponsor in die Debatte: Das Versorgungsunternehmen sponsert in der Nachbarstadt einen solchen Trinkwasserbrunnen. Alle Möglichkeiten für den Gewinn von Sponsoren würden geprüft, versicherte Bürgermeisterin Elke Kappen im Rat. Das Ziel sei, die Anschaffungs- und Erschließungskosten komplett durch Sponsoren zu finanzieren, und die städtischen Ausgaben für die Einrichtung auf die laufenden Betriebskosten zu reduzieren.

Eine weitere Frage ist der Standort, da gebe es im Stadtgebiet aufgrund technischer und infrastruktureller Bedingungen nicht allzu viele Möglichkeiten, erklärte Liedtke. Nach Gesprächen mit GSW WasserPlus sei klar: Ganz so einfach ist die Sache nicht, es sei schon mehr, als einen Gartenschlauch zu verlegen, so Liedtke. Denn bei der Installation müssen Wasseranschluss und Abwasserabfluss ebenso gewährleistet sein, wie eine baumfreie Fläche, die auch aus hygienischer Sicht nicht ganz unwichtig ist - Stichwort: Vogeldreck. Außerdem müsse eine Fläche gesucht werden, auf der der Trinkwasserbrunnen bei Veranstaltungen wie den Kirmessen oder dem Wochenmarkt nicht im Weg stehen würde. Infrage kämen damit im Großen und Ganzen nur drei Standorte: Der Markt, der Willy-Brandt-Platz und der Platz westlich der Sparkasse, erklärt Liedtke. Jetzt werde erst einmal weiter nach Sponsoren gesucht, bevor die Kostenfrage eventuell schon im November im Planungs- und Stadtentwicklungsausschuss erörtert wird.