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    Neuer Rat ist konstituiert: Zahlenrekord zur neuen Legislaturperiode

    Bürgermeisterin Elke Kappen bestand auf der Erneuerung ihres Amtseids, der ihr von Joachim Eckardt als dienstältestem Ratsmitglied abgenommen wurde. Fotos: AGBürgermeisterin Elke Kappen bestand auf der Erneuerung ihres Amtseids, der ihr von Joachim Eckardt als dienstältestem Ratsmitglied abgenommen wurde. Fotos: AG

    Kamen. (AG) Kamen hat einen neuen Stadtrat. 55 von 57 frisch gewählten und stimmberechtigten Ratsmitglieder trafen sich am Montag in der Stadthalle zur konstituierenden Sitzung.

    In mehrer Hinsicht ist der neue Rat ein Zahlenrekord: Aufgrund zahlreicher Überhangmandate ist seine Größe auf 56 Mitglieder gewachsen und mit acht vertretenen Parteien ist das politische Spektrum so groß wie noch nie in der Geschichte des Kamener Rates. 24 neue Mitglieder werden zu Beginn der Legislaturperiode einziehen. Die SPD-Fraktion wird in der neuen Ratsperiode 20 Sitze einnehmen, die CDU-Fraktion 14, die AfD-Fraktion neun, die Bündnis90/Grüne-Fraktion fünf, die Fraktionen Linke und Wählergemeinschaft jeweils drei, während die FDP und „Die Partei“ jeweils Einzelvertreter in den Rat schicken. Zu Beginn wurden die scheidenden Ratsmitglieder mit Applaus nicht nur seitens der aktuellen Ratsmitglieder, sondern auch zahlreicher Bürgerinnen und Bürger, die die konstituierende Sitzung ihres Stadtrats live miterleben wollten, verabschiedet. Insgesamt 18 Mitglieder haben ihre Mandate niedergelegt: aus der SPD-Fraktion verabschieden sich Manfred Wiedemann, Peter Holtmann, Theodor Wältermann, Ulrich Klein, Jutta Maeder, Bastian Nickel, Nadine Pasalk und Elena Liedtke, aus der CDU-Fraktion Ex-Fraktionschef Ralf Eisenhardt, Carsten Schriefer und Marco Korte, aus der Grünen-Fraktion Ex-Fraktionsvorsitzende Anke Dörlemann, Manuela Laßen, Christina Kollmann, Michael Brauckmann und Timon Lütschen (fraktionslos), aus der Linke-Fraktion Ruthild Lindemann-Opfermann und aus der FDP-Fraktion Alexandra Werthmann.

     

    Zu Beginn der Sitzung wurden die Mitglieder verabschiedet, die ihre Ratsmandate zur neuen Periode niederlegten.Zu Beginn der Sitzung wurden die Mitglieder verabschiedet, die ihre Ratsmandate zur neuen Periode niederlegten.

    Obwohl ihr letzter Amtseid nach sieben Jahren an der Rathausspitze eigentlich noch gültig ist, bestand Bürgermeisterin Elke Kappen auf eine erneute Vereidigung, die von SPD-Ratsherr Joachim Eckardt in seiner Eigenschaft als dienstältester Ratsherr vorgenommen wurde. Eckardt wies darauf hin, dass die Ratsbeschlüsse der letzten fünf Jahre zu 80 Prozent einstimmig waren, was für die gute Zusammenarbeit der Fraktionen in der letzten Legislaturperiode spreche, so Eckardt. Zu Schriftführern bestellt wurden Dietmar Lerch und Sabrina Lohsträter. Zu stellvertretenden Bürgermeister wurden SPD-Ratsherr Denis Aschhoff und CDU-Mandatsträger Rainer Fuhrmann einstimmig mit acht Enthaltungen seitens der AfD-Fraktion gewählt, bei der ein Mitglied ausgefallen war. Ebenfalls einstimmig mit acht AfD-Enthaltungen gewählt wurden auch die Ortsvorsteher für die vier Stadtteile, neu in der Runde ist lediglich SPD-Mann Roland Borosch, die anderen drei behalten ihre Ämter inne.

    Einstimmig mit acht Enthaltungen wurden SPD-Ratsherr Denis Aschhoff (l.) und CDU-Ratsherr und Rainer Fuhrmann zu stellvertretenden Bürgermeistern gewählt.Einstimmig mit acht Enthaltungen wurden SPD-Ratsherr Denis Aschhoff (l.) und CDU-Ratsherr und Rainer Fuhrmann zu stellvertretenden Bürgermeistern gewählt.

    Neben den fünf Pflichtausschüssen sollten die freiwilligen Ausschüsse in ihrer bisherigen Form beibehalten werden, plädierte SPD-Fraktionschef Daniel Heidler, bleiben sollten auch die drei Beiräte. Neu gestaltet werden soll ein Ausschuss für Chancengerechtigkeit und Integration, der sich aus 15 Ratsmitgliedern, davon neun direkt gewählten Mitglieder des Integrationsrates und sechs Ratsmitgliedern, wobei gemäß der Gemeindeordnung NRW von jeder Fraktion ein Mitglied entsandt werden soll. Neu ist auch, dass aufgrund einer gesetzlichen Änderung künftig auch fachkundige Bürger in den Rechnungsprüfungsausschuss aufgenommen werden können. Die Benennung der freiwilligen Ausschüsse wurde auf die erste reguläre Ratssitzung am Donnerstag, 13. November, verlegt. Der Ausschussbildung wurde indessen wiederum mit acht Enthaltungen seitens der AfD zugestimmt, die Größe der Ausschüsse wird voraussichtlich auf 21 Mitglieder festgesetzt, wobei das Verhältnis zwischen Ratsmitgliedern und fachkundigen Bürgern bei 13 zu acht liegen soll. Bei dieser Abstimmung gab es acht AfD-Gegenstimmen. Einstimmig angenommen wurde einzig die Aufnahme der Einwohnerfragestunde in die Tagsordnungen des Rates.

    Abschließend hatte der Erste Beigeordnete Dr. Uwe Liedtke noch eine gute Nachricht im Gepäck: im ersten Quartal 2026 sollen die Arbeiten an der ehemaligen Polizeikaserne an der Dortmunder Allee beginnen. Die erste Baugenehmigung sei jetzt beim Bauträger, der UKBS, angekommen, so dass bald die Arbeit an 30 von insgesamt geplanten 100 Wohneinheiten losgehen könne. Bürgermeisterin Elke Kappen wies außerdem auf die Gedenkveranstaltung zum Holocaust-Gedenktag am Sonntag, 9. November, um 13 Uhr, auf der Maibrücke hin.

    Jürgen Senne, Friedhelm Lipinski und Max Pasalk (v.l.) wurden als Ortsvorsteher für Südkamen, Heeren-Werve und Kamen-Mitte wiedergewählt, Jürgen Borosch (2.v.l.) wird Ulrich Klein künftig in Methler ersetzen.Jürgen Senne, Friedhelm Lipinski und Max Pasalk (v.l.) wurden als Ortsvorsteher für Südkamen, Heeren-Werve und Kamen-Mitte wiedergewählt, Jürgen Borosch (2.v.l.) wird Ulrich Klein künftig in Methler ersetzen.

    Archiv: Neue Fraktion im Kamener Rat: WG Kamen und Die PARTEI bündeln Kräfte

    Stadt Kamen verabschiedet langjährige Ratsmitglieder

     

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