Er ist wieder da: Die Seseke hat ihren Kömschen Bleier wieder

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koemscherbleier 419AGEndlich ist er wieder da: Der seit letztem Jahr am Sesekeufer vermisste "Kömsche Bleier" - diesmal hoffentlich auf der nördlichen und damit sicheren Seite.

von Alex Grün

Kamen. Nach ihrem mittlerweile dritten Umzug ist die Skulptur des Kamener Wahrzeichens "Kömscher Bleier" an ihrem hoffentlich endgültigen Standort angekommen. Das Stahlkunstwerk, das Ende der Sechziger Jahre vom Kamener Künstler Lothar Kampmann gebaut wurde, ist an einer sechs Meter langen Stange aus verzinktem Metall befestigt und wiegt damit zusammen 300 Kilogramm. Für die Halterung musste am Sesekeufer eigens ein Betonfundament gelegt werden, das erst kürzlich von der Bauaufsicht abgenommen werden konnte. Den Beginn seines Daseins erlebte die Skulptur am damaligen Postteich, danach verschwand sie in einer Lagerhalle des Bauhofs, bevor sie 2012 reaktiviert und am südlichen Sesekeufer zwischen Mai- und Partnerschaftsbrücke installiert wurde. Nach der Umgestaltung des Uferbereichs wurde sie Opfer von Vandalismus, Kunstverächter hatten die Aufhängung als Turngerät missbraucht. Damit das nicht erneut vorkommt, wurde der feingliedrige Koloss jetzt direkt am gegenüberliegenden Ufer seines früheren Standorts angebracht, wo er aufgrund des Brückengeländers und des steil abschüssigen Geländes wesentlich schwerer zugänglich ist als zuvor. Seit Ende des 19. Jahrhunderts gilt der "Kömsche Bleier" neben dem schiefen Turm der Pauluskirche als die Kamener Symbolfigur schlechthin - und jetzt darf er wieder über der Seseke schweben: Mit einem Kran wurde das sperrige Objekt heute morgen von der Partnerschaftsbrücke aus über das Gelände zum Fundament gehoben und dort angebracht.

koemscherbleier2 419AGMitarbeiter der Firma Schmucker aus Bergkamen hievten den "Bleier", der eigentlich aus Stahl ist, mit einem Kran von der Partnerschaftsbrücke über das Geländer hinweg zu seinem jetzigen Domizil. Fotos: Alex Grün für KamenWeb.de

Dreidimensionale Kunstwerke zum Schmunzeln

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zeitloskuehn319AGDie Ausstellung des 3D-Künstlers Volker Kühn in der Galerie Zeitlos am Markt läuft bis zum Mittwoch, 17. April, zu den Öffnungszeiten oder nach Vereinbarung mit Galeristin Gaby Arnemann. Foto: Alex Grün für KamenWeb.de

von Alex Grün

Kamen. Momentaufnahmen zum Schmunzeln im 3D-Format sind die Spezialität von Volker Kühn, der am Mittwochabend seine Ausstellung von Assemblagen und dreidimensionaler Objektkunst in der Galerie "Zeitlos" am Markt eröffnete.

Kühn wurde 1968 in Neuenkirchen geboren und wuchs in Lilienthal auf. Von 1968 bis 1972 studierte er Bildhauerei an der Bremer Hochschule für Gestaltung. Bald darauf erhielt er den Förderpreis des Bremer Senats und gewann obendrein den ersten Preis im Wettbewerb der Bremer Hochschule für Nautik. 1976 entstanden die ersten Radierungen, mit denen Kühn weltweit unterwegs war. Nach einer großen Ausstellungstournee erfand er sich und seine Kunst neu: Seit 1986 entwickelt er miniaturisierte, figürliche, dreidimensionale Plastiken, die in vitrinenartige Rahmen eingearbeitet sind. "Ich wollte früher einmal Bühnenbildner werden - jetzt sind die Bilder meine Bühne", schmunzelt Volker Kühn über seine künstlerische Entwicklung. Die Figuren, die er in seine 3D-Bilder hineinbannt, fertigt er teils selbst, teils kauft er sie zum Beispiel aus Modellbausortimenten dazu. Dargestellt werden Themen des Alltags, die durch satirische Verfremdung den Betrachter humorvoll überraschen. Der Künstler entlarvt Klischeevorstellungen auf ironische Weise und lenkt den Blick auf menschliche Unzulänglichkeiten. Augenzwinkernd und stets versöhnlich schafft er dabei eine Distanz vom Betrachter zu den eigenen Schwächen, zu Freude, Liebe und dem Streben nach Erfolg. Seine Darstellungen sind nicht hilf- und hoffnungslos, den endgültigen Absturz gibt es nicht. Kühn sagt von sich selbst, dass er ein „hoffnungsloser Optimist“ sei. Die Bildsprache seiner Werke wird weltweit verstanden, deshalb werden seine Arbeiten international in vielen namhaften Galerien geführt. Neben der eigenen künstlerischen Tätigkeit betätigt sich Kühn, der eine der größten Sammlungen von Elefantenobjekten der Welt besitzt und auch schon ausstellte, auch als Galerist. Weitere Infos gibt es unter online unter www.galerie-kamen.de.

Künstler selbst verhindert, aber: "Bild sagt mehr als tausend Worte"

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ausstellung37TP 319AGBürgermeisterin Elke Kappen, Kulturausschussvorsitzender Daniel Heidler und Technopark-Geschäftsführerin Ingelore Peppmeier (v.l.) eröffneten stellvertretend für Patrick Opierzinsky dessen Ausstellung "Zeitlos" in der Galerie im Technopark. Foto: Alex Grün für KamenWeb.de

von Alex Grün

Kamen. Leider konnte Patrick Opierzynski seine eigene Ausstellung "Zeitlos" nicht selbst eröffnen, dafür hatte die Vernissage des internationalen Fotokünstlers in der Galerie im Technopark genügend illustre Besucher, die das gerne übernahmen.

Nach dem Festakt zum 25-jährigen Jubiläums der Technopark GmbH am Nachmittag ging es mit der nächsten Feierlichkeit auf dem Monopol-Gelände am Abend weiter. Zur Eröffnung der mittlerweile 37. Ausstellung des Bochumer Fotografen Opierzynski gekommen waren neben weiteren rund 40 kunstinteressierten Kamenern auch Bürgermeisterin Elke Kappen, Kulturausschussvorsitzender Daniel Heidler und Technopark-Geschäftsführerin Ingelore Peppmeier sowie auch stellvertretend die Eltern des Künstlers, die Glückwünsche und Grüße gerne weiterleiteten. Opierzynski, der seit Kurzem als Pressereferent bei der Stadt Essen arbeitet, hatte es mit einer akuten Bombenräumung zu tun und war somit unabkömmlich. Was schade war, aber, so Bürgermeisterin Elke Kappen, "der Eröffnung keinen Abbruch" tue, denn "ein Bild sagt mehr als tausend Worte", so die Bürgermeisterin. Die Ausstellung von Kunst "in anderem Raum" habe eine Tradition in Kamen. Sie stehe für die Begleitung des Strukturwandels mit innovativen Konzepten. Der prosperierende Technopark sei daher für die Ausstellung ein würdiger Ort. Auch Kulturausschussvorsitzender Daniel Heidler zeigte sich beeindruckt: Die Ausstellung zeige, "was für eine tolle Kunstform die Fotografie ist", das Gespür für den Moment sei dabei ausschlaggebend. Opierzynskis Bilder seien ein angenehmer Kontrast zur um sich greifenden, inflationären I-Phone-Fotografie, so Heidler - was nicht zuletzt daran liegt, dass keine Menschen abgelichtet sind. Denn Patrick Opierzynskis Schwerpunkt ist die Schwarz-Weiß-Fotografie. Die Motive sind vielfältig: Landschafts- und Städteimpressionen, aber auch Industriekultur. Seine Fotografien führen den Betrachter aus der Hektik in die Stille. Dabei konzentriert sich Opierzynski stets auf das wesentliche Motiv, folgt dem Minimalismus und präsentiert seine Werke häufig in quadratischen Formaten. Der aus Kamen stammende Künstler studierte Germanistik, Geschichte und Philosophie in Essen und Düsseldorf. Seit 2012 ist er freischaffender Fotokünstler und Mitglied der Künstlergruppe REFLEX, seit 2015 arbeitet er auch in der Medien- und Kommunikationsbranche. Seine Werke wurden bereits auf diversen Einzelausstellungen sowie auf Gruppenausstellungen und Kunstmessen präsentiert. Für seine Fotografien erhielt er internationale Auszeichnungen, unter anderem den PX3-Prix de la Photographie Paris, den IPA International Photography Awards, Los Angeles und 2017 den Fine Art Photography Awards, London. Musikalisch begleitet wurde die Vernissage von Akustikgitarrist Thomas Spies. Die Ausstellung "Zeitlos" läuft bis zum Donnerstag, 9. Mai, zu den Öffnungszeiten des Technoparks, montags bis donnerstags von 8 bis 17 Uhr und freitags von 8 bis 15 Uhr.

Archiv: Galerie im Technopark: Ausstellung 37 - „Zeitlos“ Fotografie von Patrick Opierzynski

25 Jahre Technopark Kamen GmbH – Die Adresse für Technik und Fortschritt

Galerie im Technopark: Ausstellung 37 - „Zeitlos“ Fotografie von Patrick Opierzynski

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Patrick OpierzynskiKamen. Zur Eröffnung der 37. Ausstellung mit Arbeiten des Bochumer Fotografen Patrick Opierzynski und anlässlich des 25jährigen Jubiläums der Technopark Kamen GmbH laden die Technopark Kamen GmbH zusammen mit dem Fachbereich Kultur der Stadt Kamen am 07.03.2019 ein.

Der aus Kamen stammende Künstler studierte Germanistik, Geschichte und Philosophie in Essen und Düsseldorf. Seit 2012 ist er freischaffender Fotokünstler und Mitglied der Künstlergruppe REFLEX, seit 2015 arbeitet er zudem in der Medien- und Kommunikationsbranche. Seine Werke wurden bereits auf diversen Einzelausstellungen sowie auf Gruppenausstellungen und Kunstmessen präsentiert. Für seine Fotografien erhielt er internationale Auszeichnungen: u.a. den PX3 – Prix de la Photographie Paris, den IPA International Photography Awards, Los Angeles, in 2017 den Fine Art Photography Awards, London.

Patrick Opierzynskis Schwerpunkt ist die Schwarz-WeißFotografie. Die Motive sind vielfältig: Landschafts- und Städteimpressionen, Industriekultur. Seine Fotografien führen den Betrachter aus der Hektik in die Stille. Dabei konzentriert sich Opierzynski stets auf das wesentliche Motiv, folgt dem Minimalismus und präsentiert seine Werke häufig in quadratischen Formaten.

Galerie im Technopark Ausstellung 37 07.03. – 09.05.2019 „Zeitlos“ Fotografie von Patrick Opierzynski

Ausstellungsort: Galerie im Technopark, HerbertWehner-Str. 2, 59174 Kamen

Öffnungszeiten: Werktags: Mo.-Do.: 8.00-17.00 Uhr Fr.: 8.00-15.00 Uhr

Meister des Großformats eröffnet Ausstellung bei "Zeitlos"

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zeitlos160219AG"Zeitlos"-Galeristin Gabi Arnemann (l.) und Kunstexpertin Barbara Strobel eröffneten gemeinsam die Ausstellung von Stephan Geisler (m.). Foto: Alex Grün für KamenWeb.devon Alex Grün

Kamen. Sein Markenzeichen ist das Großformat: Der Bochumer Künstler Stephan Geisler eröffnete am Samstag eine querschnitthafte Ausstellung seines Gesamtwerks in der Galerie "Zeitlos" am Markt. Zur Vernissage gekommen waren illustre Gäste, darunter die ehemalige Leiterin des Bergkamener Stadtmuseums, Barbara Strobel, die sich aus gutem Grund auf die Einladung als Gastrednerin freute: Stephan Geisler und sie waren in Oberaden jahrelang Nachbarn, als Geisler seine Galerie noch in der Werkstatt eines ehemaligen Bestattungsunternehmens in der Jahnstraße hatte. Da war es nur eine Frage der Zeit, bis der Nachbar 1998 eine erste Ausstellung "nebenan" eröffnete, die aufgrund der Formatgröße der Werke bereits damals eine logistische Herausforderung gewesen sei, erinnert sich die mittlerweile pensionierte Museumschefin, deren Wahlheimat mittlerweile Berlin ist. Stephan Geislers Arbeiten seien "nicht nur von ihrer Großformatigkeit geprägt, sondern stets auch von einem Hauch erfrischender Absurdität und charmantem Augenzwinkern", kommentierte Barbara Strobel in ihrer Ansprache gerade mit Blick auf Geislers einmalige Kuh-Portraits. Eine "alte Schuld zu begleichen" hatte Geislers Ex-Deutschpauker und Schriftsteller Heinrich Peuckmann, der zur Eröffnung gekommen war: Erstens "weil der Stephan wahrscheinlich immer noch sauer über die Deutschnoten ist", zweitens, weil er aus einem seiner Gedichtbände las, den sein ehemaliger Schüler illustriert hat und der "ohne seine Mitarbeit nicht zustande gekommen wäre", so Peuckmann. Für den musikalischen Rahmen sorgten Uli Bär am Kontrabass und Erasmus Wegmann am Saxophon mit Jazz-Klassikern wie "Calypso" oder "All Blues". Die Ausstellung läuft bis zum Samstag, 2. März.

Stephan Geisler präsentiert Querschnitt seiner Werke bei "Zeitlos"

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von Alex Grün

Kamen. Einen Querschnitt seiner neueren Arbeiten stellt ab Samstag, 16. Februar, der Bochumer Künstler Stephan Geisler in der Galerie "Zeitlos" am Markt aus. Das Hauptthema von Geislers Gesamtwerk ist nach eigener Aussage der Mensch in all seinen Facetten - in erster Linie in Form von Portraits, die er mit Vorliebe als spektakulär farbenfrohe und großformatige Acrylbilder anfertigt. Die Fotos, die dafür als Vorlage dienen, schießt er selbst, manchmal Hunderte pro Shooting. Die Komposition des Bildes wird durch die Fotografie festgelegt, "den weiteren Prozess", erklärt Geisler, "überlasse ich der Kreativität". Der eigentliche Spaß beginne mit der Weiterentwicklung von Farben und Strukturen. Auf diese Weise entstanden etwa auch zahlreiche Portraits von Geislers Lieblingsmotiv Numero Uno: Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton. Von denen habe er erst kürzlich zwei Exemplare erfolgreich an den Fan gebracht, berichtet Geisler, und zwar in Mexiko - die Formel1-Fanbase ist offenbar ebenso international wie der Kunstmarkt. Eher unbekannt, aber deshalb nicht weniger bildtauglich sind die Portraitierten, die in Kamen präsentiert werden. Die Exponate sind bis zum Samstag, 2. März in der Galerie "Zeitlos" am Markt 15 zu sehen. Eröffnet wird die Ausstellung von der ehemaligen Leiterin des Bergkamener Stadtmuseums, Barbara Strobel, musikalisch begleitet wird sie von einem Jazz-Duo mit dem Bassisten Uli Bär. Außerdem wird der Kamener Schriftsteller Heinrich Peuckmann aus einer seiner Veröffentlichungen vorlesen, die von Stephan Geisler illustriert wurde. Auch verhungern und verdursten wird niemand. Die Vernissage beginnt um 17 Uhr.

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