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Ateliers standen wieder offen: Großes Interesse an Kamens Kunstszene

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offenes atelier 1 619AGGregor Telgmann gewährte den "Offene Atelier"-Besuchern nicht nur Einblicke in seine Werkstatt, sondern führte sie auch in die Grundlagen der Goldschmiedekunst ein. Fotos: Alex Grünvon Alex Grün

Kamen. Kamens bildende Künstler präsentierten am Wochenende alle Facetten ihres kreativen Schaffens - und das sind so viele, dass man sie kaum alle aufzählen kann.

offenes atelier 2 619AGReimund Kasper war vor allem über die Menge an jungen Besuchern erfreut, die als kunstinteressierte Gäste in seine Villa gekommen waren.In diesem Jahr feierte das "Offene Atelier" sein zehnjähriges Bestehen, also seine fünfte Ausgabe. An 15 verschiedenen Orten in der Stadt gab es großteils neben der üblichen Werkschau auch Einblicke in die Ateliers und Werkstätten der Künstler. Gästeführerin Andrea Woter, die sich für eine Kunst-Tour durch die City zur Verfügung stellte, nahm ihre offenes atelier 3 619AGGaby Arnemann präsentierte ihren Atelier-Gästen nicht nur großformatige Kunst, sondern auch kleine, humoristische 3D-Kleinode von Volker Kühn.Teilnehmer am Wochenende zuerst mit in die Galerie "Zeitlos" am Markt. Inhaberin Gaby Arnemann ist zufrieden mit der Resonanz, mehr als 60 Besucher wären in die Galerie gekommen, und viele davon seien gleich an den humoristischen 3D-Bildern von Volker Kühn hängen geblieben, die so etwas wie eine Blickfang-Garantie haben. Weiter ging es zur Goldschmiede Telgmann, wo Inhaber Gregor Telgmann persönlich seine Gäste in die Geheimnisse der Schmuckherstellung einweihte und seine Werkzeug- und Materialschränke öffnete. So konnten die Besucher den Weg von der Zeichenskizze über die Bearbeitung mit Locheisen und Drahtwalze bis hin zum fertigen Schmuckstück nachvollziehen. Viel Prominenz gab es bei Petra Zapatero in der Westenmauer. Robert de Niro, Helmut Schmidt, Mr. Bean oder Amy Winehouse, sie alle haben etwas gemeinsam: Sie wurden von Petra Zapatero portraitiert. Auch die Gesichter von Inge Meysel, Albert Einstein, Jean Reno oder Klaus Kinski blicken die Besucher aus der "Promi-Ecke" des Ateliers an, darunter in Form von Schnellportraits, die teilweise innerhalb von nur einer halben Stunde entstehen. Erst nehme sie den Gesichtsausdruck intensiv in sich auf, dann werde gemalt, beschreibt Künstlerin Zapatero ihre Vorgehensweise. Gleich mehrere Künstler aus den Reihen der Künstlergruppe Schieferturm waren in der Diesterwegschule vertreten. Anna Wolfrath, Karin Seim und Iryna Jeger, die sich krankheitsbedingt von Ehemann Michael vertreten ließ, präsentierten dort Werke aus den Bereichen Realismus, abstrakte Kunst und Bildhauerei. offenes atelier 4 619AGKarin Seim, Anna Wolfrath und Michael Jeger repräsentierten den Künstlerbund "Schieferturm" in der Diesterwegschule.Die drei Künstlerinnen wiesen die rund 50 Besucher, die sich am Wochenende bei ihnen sehen ließen, auch auf ihre eigene satiristische Ausstellung unter dem Titel "Is das Kunst, oder kann das wech?!" hin, die am Samstag, 29. Juni, mit einer Vernissage im Atelier des Künstlerbundes Schieferturm in der Hammer Straße 21 eröffnet wird und zu der auch eine wortgewaltige Mundart-Komikerin erwartet wird. Restlos von der Veranstaltung begeistert war auch Reimund Kasper. Und zwar nicht aufgrund des regen Zulaufs - rund 150 Besucher hatten im Laufe des Wochenendes den Weg zur Kasperschen Villa gefunden - sondern vor allem wegen des jungen Publikums. Etwa die Hälfte der Besucher sei zwischen 18 und 40 Jahre alt gewesen, was im Vergleich zu früheren Veranstaltung ungewöhnlich jung sei. "Offenbar interessieren sich die nächsten Generationen doch mehr für diese Dinge, als viele glauben", sagt Kasper, der zurzeit selbst im Rahmen eines Goya-Projektes mit jungen Künstlern aus Amerika und der Schweiz zusammenarbeitet, dessen Ergebnisse demnächst in gemeinsamen Ausstellung in Florida und Basel vorgestellt werden sollen. Hochzufrieden waren auch die etwas außerhalb gelegenen Kunstschaffenden in den Stadtteilen. Eva Simmet, die in ihr Heerener Atelier eingeladen hatte, freute sich, dass sie bei dem herrlichen Sommerwetter auch ihren Gartenbereich mit in ihre Ausstellung einbeziehen konnte. Genau das tat auch Petra Eckardt bei sich in Methler. Auch dort, sagt sie, habe man sich nicht über fehlendes Interesse beschweren können. Das konnten auch die Gästeführer nicht. Rund 25 Kunstinteressierte schlossen sich den von Manfred Böse geführten Radtouren und den von Andrea Woter geleiteten Rundgängen durch die City-Ateliers an. Es seien auch einige Teilnehmer von weiter außerhalb dabei gewesen, etwa aus Ostwestfalen, berichtet Andrea Woter. Die seien immer darüber erstaunt, welchen künstlerischen "Artenreichtum" Kamen zu bieten habe, was wohl am Malocher-Image des Ruhrgebiets im Allgemeinen liege. Dafür, dass sich dieses Klischee wandelt, haben die "Offenen Ateliers" an diesem Wochenende einmal mehr gesorgt.

offenes atelier 5 619AGPetra Zapatero nutzte die Gelegenheit des "Offenen Ateliers", um ihre Besucher auf ihren Kurs in Ausdrucksmalerei aufmerksam zu machen, der bei Stressbewältigung helfen soll und demnächst startet.

Kamener Künstler öffnen für ein Wochenende ihre Ateliers

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offenes atelier519AGDie beteiligten Kamener Künstler freuen sich jetzt schon auf das "Offene Atelier" am 1. und 2. Juni in allen Stadtteilen. Foto: Alex Grün für KamenWeb.devon Alex Grün

Kamen. Am Samstag und Sonntag, 1. und 2. Juni, werden zwölf Kamener Künstler ihre Ateliers öffnen und interessierten Bürgern ihr Schaffen direkt am Entstehungsort präsentieren. Darüber hinaus gibt es an diesem Wochenende drei Gruppenausstellungen in Kamen.

Im Atelier von Eva Simmet in der Lenningser Straße wird man Werke freier Malerei finden, die stets nah an der surrealistischen Bildsprache orientiert ist. In Reimund Kaspers Jugendstilvilla an der Hammer Straße wird das ganze künstlerische Spektrum des Kameners präsentiert, dessen bildliche Wiedergabe sich im Laufe zahlreicher Projekte merklich weiterentwickelt hat und der hier auch Objekte zeigt, die als Bühnenbilder konzipiert wurden und, wie Kasper verspricht, "nicht nur Literaten ansprechen dürfte". Ein paar Meter weiter, im Kunsthaus in der Hammer Straße, ist die Künstlergruppe Schieferturm gleich mit mehreren ortsansässigen Künstlern beim "Offenen Atelier" vertreten. Ausgestellt werden dort Exponate aus den Bereichen Malerei, Aquarell, Zeichnung und Skulptur. Neben Malerei, Grafik und Objektkunst sind Stahlplastiken die Spezialität von Alfred Gockel von der Künstlergruppe "REFLEX", der als Gastkünstler im Kamener Kunsthaus ausstellt und der insbesondere mit dem "Gelben Engel" am Kamener Kreuz bekannt geworden ist. Ebenfalls auf der Metallbau-Schiene unterwegs ist Christian Chytralla von "Steelvoll" in der Konrad-Zuse-Straße. Der Metallbaumeister, der seit 15 Jahren im Kunstgewerbe tätig ist, kreiert neben klassischen Bauten individuelle Designstücke aus Holz, Stahl und Edelstahl. Kurzfristig mit eingestiegen ist auch Galeristin Gaby Arnemann von der Galerie "Zeitlos" am Markt. Bei ihr zu Besuch ist an dem Wochenende der Künstler Alexandre Akar aus Bergkamens französischer Partnerstadt Gennevilliers, der hier schon öfter zu Besuch war. Berühmt sind daher mittlerweile seine Zehn-Minuten-Portraits, die man, wie bei einem Straßenkünstler in Amsterdam, spontan bei ihm in Auftrag geben kann. Der Grafiker Guido Muermann stellt sich in seinem neuen Atelier am Schattweg vor. Der Kamener lässt Materialbilder und Objekte als Teile unterschiedlicher Werkgruppen sowie fotografische Bildarbeiten entstehen, in denen er Details von Lebensraum und Zeitgeist erfasst. Abstrakte Malerei erwartet die Besucher des Ateliers von Rosi Grönhagen in der Heerener Mittelstraße. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt im Bereich Acrylmalerei, aber auch Aquarellfarben, Ölkreiden oder Zeichenstifte gehören zu ihren Materialien. Im Methleraner Telgei öffnet Renate Eichmann die Tür ihres Ateliers. Ihr Hauptaugenmerk liegt auf modernen Impressionen aus Natur, Historie und Gegenwart. Im selben Stadtteil, am Haferfeld, wird die Vorsitzende des Künstlerbundes "Schieferturm" Petra Eckardt zahlreiche Leinwände, Papierarbeiten, Skizzenbücher und Kataloge präsentieren und den Besuchern einen umfassenden Überblick auf ihr gestalterisches Schaffen und das von Gastkünstlerin Rosi Walter verschaffen. Demir Demiroski stellt in seinem Atelier in der Märkischen Straße nicht nur seine eigenen Illustrationen, Gemälde und Skulpturen aus, sondern auch Werke von Fern Mehring, den er als Gastkünstler nach Heeren eingeladen hat. Die Goldschmiede Alexandra und Gregor Telgmann stellen bei der Gelegenheit in ihrem Domizil in der Weststraße erstmals ihre neue Skulptur-Linie "Pures Leben" aus Bronze mit Naturstein vor. Zu emotionalen Themen sind ausdrucksdrucksstarke Figuren enstanden, die mit einem hohen Maß an Feingefühl auf das Wesentliche reduziert wurden. Natürlich ist auch Petra Zapateros Atlier-Treff in der Westenmauer mit dabei. Seit zehn Jahren leitet die bildende Künstlerin dort Malkurse für Kinder, Anfänger und Fortgeschrittene in fast allen Techniken der Malerei und Grafik. Etwas außerhalb, an der Derner Straße, kommt man bei Künstler und Architekt Olaf Putz vorbei. Als Schwerpunkte hat er sich im Bereich der abstrakten Malerei und digitalen Fotokusnt gesetzt. Oft bilden weitläufige Landschaften oder urbane Situationen die Grundlage seiner Werke. Die fünf Künstlerinnen der erst in diesem Jahr gegründeten Frauen-Kunstgruppe "Blickwechsel" werden ihr Schaffen in der Märkischen Straße in Heeren präsentieren. Zeitgleich findet im Südkamener Pertheszentrum eine Sonderausstellung statt, bei der Werke der von Altentherapeutin Magdalena Kempa geleiteten Künstlergruppe der Einrichtung gezeigt werden. Erlebt werden können die "Offenen Ateliers" mit einer geführten Fahrradtour, die an zehn der künstlerischen Adressen Halt macht. Startpunkt ist am Samstag und Sonntag, jeweils um 14 Uhr, der Alte Markt. Alternativ gibt es in der City einen geführten Stadtgang, bei der ein kundiger Stadtführer die Besucher zu den fünf Ateliers im Zentrum begleiten wird. Treffpunkt dafür ist an beiden Tagen jeweils um 11 Uhr ebenfalls der Alte Markt.

offeneat 519uebersichtGrafik: R. Kasper | Kurzfristig mit eingestiegen ist auch Galeristin Gaby Arnemann von der Galerie "Zeitlos" am Markt. Bei ihr zu Besuch ist an dem Wochenende der Künstler Alexandre Akar aus Bergkamens französischer Partnerstadt Gennevilliers, der hier schon öfter zu Besuch war. Berühmt sind daher mittlerweile seine Zehn-Minuten-Portraits, die man, wie bei einem Straßenkünstler in Amsterdam, spontan bei ihm in Auftrag geben kann.

Er ist wieder da: Die Seseke hat ihren Kömschen Bleier wieder

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koemscherbleier 419AGEndlich ist er wieder da: Der seit letztem Jahr am Sesekeufer vermisste "Kömsche Bleier" - diesmal hoffentlich auf der nördlichen und damit sicheren Seite.

von Alex Grün

Kamen. Nach ihrem mittlerweile dritten Umzug ist die Skulptur des Kamener Wahrzeichens "Kömscher Bleier" an ihrem hoffentlich endgültigen Standort angekommen. Das Stahlkunstwerk, das Ende der Sechziger Jahre vom Kamener Künstler Lothar Kampmann gebaut wurde, ist an einer sechs Meter langen Stange aus verzinktem Metall befestigt und wiegt damit zusammen 300 Kilogramm. Für die Halterung musste am Sesekeufer eigens ein Betonfundament gelegt werden, das erst kürzlich von der Bauaufsicht abgenommen werden konnte. Den Beginn seines Daseins erlebte die Skulptur am damaligen Postteich, danach verschwand sie in einer Lagerhalle des Bauhofs, bevor sie 2012 reaktiviert und am südlichen Sesekeufer zwischen Mai- und Partnerschaftsbrücke installiert wurde. Nach der Umgestaltung des Uferbereichs wurde sie Opfer von Vandalismus, Kunstverächter hatten die Aufhängung als Turngerät missbraucht. Damit das nicht erneut vorkommt, wurde der feingliedrige Koloss jetzt direkt am gegenüberliegenden Ufer seines früheren Standorts angebracht, wo er aufgrund des Brückengeländers und des steil abschüssigen Geländes wesentlich schwerer zugänglich ist als zuvor. Seit Ende des 19. Jahrhunderts gilt der "Kömsche Bleier" neben dem schiefen Turm der Pauluskirche als die Kamener Symbolfigur schlechthin - und jetzt darf er wieder über der Seseke schweben: Mit einem Kran wurde das sperrige Objekt heute morgen von der Partnerschaftsbrücke aus über das Gelände zum Fundament gehoben und dort angebracht.

koemscherbleier2 419AGMitarbeiter der Firma Schmucker aus Bergkamen hievten den "Bleier", der eigentlich aus Stahl ist, mit einem Kran von der Partnerschaftsbrücke über das Geländer hinweg zu seinem jetzigen Domizil. Fotos: Alex Grün für KamenWeb.de

Dreidimensionale Kunstwerke zum Schmunzeln

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zeitloskuehn319AGDie Ausstellung des 3D-Künstlers Volker Kühn in der Galerie Zeitlos am Markt läuft bis zum Mittwoch, 17. April, zu den Öffnungszeiten oder nach Vereinbarung mit Galeristin Gaby Arnemann. Foto: Alex Grün für KamenWeb.de

von Alex Grün

Kamen. Momentaufnahmen zum Schmunzeln im 3D-Format sind die Spezialität von Volker Kühn, der am Mittwochabend seine Ausstellung von Assemblagen und dreidimensionaler Objektkunst in der Galerie "Zeitlos" am Markt eröffnete.

Kühn wurde 1968 in Neuenkirchen geboren und wuchs in Lilienthal auf. Von 1968 bis 1972 studierte er Bildhauerei an der Bremer Hochschule für Gestaltung. Bald darauf erhielt er den Förderpreis des Bremer Senats und gewann obendrein den ersten Preis im Wettbewerb der Bremer Hochschule für Nautik. 1976 entstanden die ersten Radierungen, mit denen Kühn weltweit unterwegs war. Nach einer großen Ausstellungstournee erfand er sich und seine Kunst neu: Seit 1986 entwickelt er miniaturisierte, figürliche, dreidimensionale Plastiken, die in vitrinenartige Rahmen eingearbeitet sind. "Ich wollte früher einmal Bühnenbildner werden - jetzt sind die Bilder meine Bühne", schmunzelt Volker Kühn über seine künstlerische Entwicklung. Die Figuren, die er in seine 3D-Bilder hineinbannt, fertigt er teils selbst, teils kauft er sie zum Beispiel aus Modellbausortimenten dazu. Dargestellt werden Themen des Alltags, die durch satirische Verfremdung den Betrachter humorvoll überraschen. Der Künstler entlarvt Klischeevorstellungen auf ironische Weise und lenkt den Blick auf menschliche Unzulänglichkeiten. Augenzwinkernd und stets versöhnlich schafft er dabei eine Distanz vom Betrachter zu den eigenen Schwächen, zu Freude, Liebe und dem Streben nach Erfolg. Seine Darstellungen sind nicht hilf- und hoffnungslos, den endgültigen Absturz gibt es nicht. Kühn sagt von sich selbst, dass er ein „hoffnungsloser Optimist“ sei. Die Bildsprache seiner Werke wird weltweit verstanden, deshalb werden seine Arbeiten international in vielen namhaften Galerien geführt. Neben der eigenen künstlerischen Tätigkeit betätigt sich Kühn, der eine der größten Sammlungen von Elefantenobjekten der Welt besitzt und auch schon ausstellte, auch als Galerist. Weitere Infos gibt es unter online unter www.galerie-kamen.de.

Künstler selbst verhindert, aber: "Bild sagt mehr als tausend Worte"

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ausstellung37TP 319AGBürgermeisterin Elke Kappen, Kulturausschussvorsitzender Daniel Heidler und Technopark-Geschäftsführerin Ingelore Peppmeier (v.l.) eröffneten stellvertretend für Patrick Opierzinsky dessen Ausstellung "Zeitlos" in der Galerie im Technopark. Foto: Alex Grün für KamenWeb.de

von Alex Grün

Kamen. Leider konnte Patrick Opierzynski seine eigene Ausstellung "Zeitlos" nicht selbst eröffnen, dafür hatte die Vernissage des internationalen Fotokünstlers in der Galerie im Technopark genügend illustre Besucher, die das gerne übernahmen.

Nach dem Festakt zum 25-jährigen Jubiläums der Technopark GmbH am Nachmittag ging es mit der nächsten Feierlichkeit auf dem Monopol-Gelände am Abend weiter. Zur Eröffnung der mittlerweile 37. Ausstellung des Bochumer Fotografen Opierzynski gekommen waren neben weiteren rund 40 kunstinteressierten Kamenern auch Bürgermeisterin Elke Kappen, Kulturausschussvorsitzender Daniel Heidler und Technopark-Geschäftsführerin Ingelore Peppmeier sowie auch stellvertretend die Eltern des Künstlers, die Glückwünsche und Grüße gerne weiterleiteten. Opierzynski, der seit Kurzem als Pressereferent bei der Stadt Essen arbeitet, hatte es mit einer akuten Bombenräumung zu tun und war somit unabkömmlich. Was schade war, aber, so Bürgermeisterin Elke Kappen, "der Eröffnung keinen Abbruch" tue, denn "ein Bild sagt mehr als tausend Worte", so die Bürgermeisterin. Die Ausstellung von Kunst "in anderem Raum" habe eine Tradition in Kamen. Sie stehe für die Begleitung des Strukturwandels mit innovativen Konzepten. Der prosperierende Technopark sei daher für die Ausstellung ein würdiger Ort. Auch Kulturausschussvorsitzender Daniel Heidler zeigte sich beeindruckt: Die Ausstellung zeige, "was für eine tolle Kunstform die Fotografie ist", das Gespür für den Moment sei dabei ausschlaggebend. Opierzynskis Bilder seien ein angenehmer Kontrast zur um sich greifenden, inflationären I-Phone-Fotografie, so Heidler - was nicht zuletzt daran liegt, dass keine Menschen abgelichtet sind. Denn Patrick Opierzynskis Schwerpunkt ist die Schwarz-Weiß-Fotografie. Die Motive sind vielfältig: Landschafts- und Städteimpressionen, aber auch Industriekultur. Seine Fotografien führen den Betrachter aus der Hektik in die Stille. Dabei konzentriert sich Opierzynski stets auf das wesentliche Motiv, folgt dem Minimalismus und präsentiert seine Werke häufig in quadratischen Formaten. Der aus Kamen stammende Künstler studierte Germanistik, Geschichte und Philosophie in Essen und Düsseldorf. Seit 2012 ist er freischaffender Fotokünstler und Mitglied der Künstlergruppe REFLEX, seit 2015 arbeitet er auch in der Medien- und Kommunikationsbranche. Seine Werke wurden bereits auf diversen Einzelausstellungen sowie auf Gruppenausstellungen und Kunstmessen präsentiert. Für seine Fotografien erhielt er internationale Auszeichnungen, unter anderem den PX3-Prix de la Photographie Paris, den IPA International Photography Awards, Los Angeles und 2017 den Fine Art Photography Awards, London. Musikalisch begleitet wurde die Vernissage von Akustikgitarrist Thomas Spies. Die Ausstellung "Zeitlos" läuft bis zum Donnerstag, 9. Mai, zu den Öffnungszeiten des Technoparks, montags bis donnerstags von 8 bis 17 Uhr und freitags von 8 bis 15 Uhr.

Archiv: Galerie im Technopark: Ausstellung 37 - „Zeitlos“ Fotografie von Patrick Opierzynski

25 Jahre Technopark Kamen GmbH – Die Adresse für Technik und Fortschritt

Galerie im Technopark: Ausstellung 37 - „Zeitlos“ Fotografie von Patrick Opierzynski

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Patrick OpierzynskiKamen. Zur Eröffnung der 37. Ausstellung mit Arbeiten des Bochumer Fotografen Patrick Opierzynski und anlässlich des 25jährigen Jubiläums der Technopark Kamen GmbH laden die Technopark Kamen GmbH zusammen mit dem Fachbereich Kultur der Stadt Kamen am 07.03.2019 ein.

Der aus Kamen stammende Künstler studierte Germanistik, Geschichte und Philosophie in Essen und Düsseldorf. Seit 2012 ist er freischaffender Fotokünstler und Mitglied der Künstlergruppe REFLEX, seit 2015 arbeitet er zudem in der Medien- und Kommunikationsbranche. Seine Werke wurden bereits auf diversen Einzelausstellungen sowie auf Gruppenausstellungen und Kunstmessen präsentiert. Für seine Fotografien erhielt er internationale Auszeichnungen: u.a. den PX3 – Prix de la Photographie Paris, den IPA International Photography Awards, Los Angeles, in 2017 den Fine Art Photography Awards, London.

Patrick Opierzynskis Schwerpunkt ist die Schwarz-WeißFotografie. Die Motive sind vielfältig: Landschafts- und Städteimpressionen, Industriekultur. Seine Fotografien führen den Betrachter aus der Hektik in die Stille. Dabei konzentriert sich Opierzynski stets auf das wesentliche Motiv, folgt dem Minimalismus und präsentiert seine Werke häufig in quadratischen Formaten.

Galerie im Technopark Ausstellung 37 07.03. – 09.05.2019 „Zeitlos“ Fotografie von Patrick Opierzynski

Ausstellungsort: Galerie im Technopark, HerbertWehner-Str. 2, 59174 Kamen

Öffnungszeiten: Werktags: Mo.-Do.: 8.00-17.00 Uhr Fr.: 8.00-15.00 Uhr