Töne und Farben im Einklang: Neujahrskonzert und Kunstausstellung in der Kamener Musikschule

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Kamen. Die Städt. Musikschule Kamen und die Gesellschaft der Freunde und Förderer der Musikschule laden herzlich zum Neujahrskonzert ein. Das Konzert findet am 21. Januar 2024, um 11.00 Uhr, im Giebelsaal des historischen Galenhofs statt. Der Eintritt ist frei.

Erleben Sie ein bezauberndes Programm, präsentiert von den talentierten Lehrkräften der Städt. Musikschule Kamen. Tauchen Sie ein in die Werke renommierter Komponisten wie Mendelsohn-Bartholdy, Bach, Mozart und Piazzolla, sowie Stücke von Heitor Villa Lobos, Spiros Exaras und anderen. Diese Veranstaltung verspricht ein musikalisches Highlight des Jahres in einer atmosphärischen und intimen Konzertumgebung.

Parallel zur Musik präsentiert der Künstlerbund Schieferturm Kamen e. V. während des Neujahrskonzerts eine neue Ausstellung in den Räumen der Städt. Musikschule. Die Ausstellung ist öffentlich zugänglich vom 21. Januar 2024 bis zum 21. April 2024 während der regulären Öffnungszeiten der Musikschule.

Im Anschluss an das Konzert lädt der Förderverein zu einem kleinen Empfang ein, um gemeinsam das neue Jahr zu feiern. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um frische Eindrücke für Auge und Ohr zu sammeln und sich mit anderen Kunst- und Musikliebhabern auszutauschen.

Schwanenseeaufführung: Getanzter Kampf zwischen Schwarz und Weiß mit russlandstämmigen Akteuren weckt Verdacht des Etikettenschwindels

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Schwanensee 1 1223wolAuch das geht in der Konzertaula: Großes Ballett-Ensemble auf der Bühne.

Kamen. (wol) Schwanensee in Kamen? Dass das geht bewies in der Konzertaula die Aufführung des „Royal Classical Ballet“. Die hingebungsvoll getanzte Geschichte um Liebe, Täuschung und Magie verzaubert auch nach mehr als 100 Jahren. Ein Stück weit wirft sie auch die Frage auf, ob man sich der Debatte um einen Boykott von russischer Musik und russischstämmigen Künstlern so ganz verschließen mag.

Natürlich vermisst man bei einer Aufführung des wohl populärsten Balletts überhaupt die Präsenz des Liveorchesters. Einen Orchestergraben aber hätte auch der Magier Rotbart nicht herbeizaubern können. So beschränkte er sich auch in Kamen darauf, durch seine Künste Prinz Siegfried zu täuschen, seine Liebe zu Odette zu behindern und zu erreichen, dass diese für immer ein Schwan bleiben muss. Natürlich misslingt auch diesmal sein Treiben. Wer sich in der Konzertaula hineinfallen ließ in den Zauber dieser Geschichte und des Werks von Tschaikowsky, der erlebte mit, wie all dies einmal mehr allein durch Tanz und Musik erzählt werden kann. Und Schwanensee passt perfekt in den Advent.

Gerade die Hauptrollen waren wunderbar besetzt, Odette oder Konkurrentin Odile wurden in eindrucksvoller Leichtigkeit getanzt, Siegfried dagegen trug Sprungkraft hoch über die Konzertaulabühne hinaus, auf der sich an die 20 Tänzerinnen und Tänzer in gekonnter Choreographie bewegten. Besonders eindrucksvoll fiel auch hier die Darbietung des Harlekins heraus, mit wunderbarem Tanz und gekonnter Gestik. Grandios umgesetzt auch hier erneut der berühmte Tanz der vier Schwäne.

Die Namensliste verwies denn auch auf Akteure mit hervorragender Ballettausbildung, oft mit biographischen Stationen in berühmten russischen Tanzadressen. Die gesamte Aufführung bis hin zu Bühnenbild und Kostümen zeigte zudem viel Ähnlichkeit zu Schwanenseeaufführungen des Russischen Nationalballets vor wenigen Jahren, bei denen in gleichen Rollen auch Spitzenakteure des „Royal Classical Ballets“ schon getanzt haben. Das war außerhalb der städtischen Kulturreihen durch einen externen Veranstalter nach Kamen geholt worden. Der Verdacht des Etikettenschwindels liegt da nahe. Zumindest Tschaikowsky selbst aber kann man das Tun mancher seiner heutigen Landsleute einfach nicht ankreiden. Der getanzte Kampf zwischen Schwarz und Weiß, zwischen Rotbart und Siegfried, kann trotzdem heute auch in ganz andere Gedankenwelten führen.

Schwanensee 3 1223wolSiegfried und Odette tanzen sich trotz Täuschung zum Happy End.

Turbulente Komödie um Beinahe-Sex unterm Weihnachtsbaum

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Bescherung 1 Gruppenszene 1223wolTurbulenten Weihnachts-Wahnsinn päsentierte das Tourneeensemble der Komödie am Kurfürstendamm in der Konzertaula.

Bescherung 3 Topduo 1223wolBekannte Namen: Timothy Peach und Katja Weitzenböck spielen das Gastgeberpaar.Kamen. (wol) „Sie nennen es Weihnachten“, kommentiert ein Bühnenakteuer das angerichtete Chaos. Mit „Schöne Bescherungen“ servierte das Ensemble der Komödie am Kurfürstenbaum vergnügliche Unterhaltung in der gut gefüllten Konzertaula.

Solides Boulevardtheater bot das neunköpfige Schauspielteam mit guter Besetzung und ein paar bekannten Namen. Amüsante Unterhaltung genügte Ensemble und Publikum als Anspruch. Es dauerte etwas, bis das Stück an Fahrt aufnahm. Zunächst mussten Bühnenfiguren und ihre Verflechtungen eingeführt werden, darunter das Gastgeberehepaar, der renitente und waffenliebende Onkel, die liebenswerte Küchenchaotin, der als Arzt wie als Puppenspieler komplett unfähige Ehemann und ein weiteres alltagsgeplagtes Ehepaar in Erwartung von Familienzuwachs.

Die Jüngste im Bunde bringt einen attraktiven Schriftsteller mit, obwohl sie offensichtlich nicht so richtig weiß, was sie von ihm will. Das aber wissen zwei etwas ältere weibliche Mitglieder der Weihnachtsgesellschaft im Lauf der Feiertage umso genauer. Für eine davon endete das mit dem dramatischen Höhepunkt des ersten Teils bei Beinahe-Sex mit dem Schriftsteller unterm Weihnachtsbaum – gestoppt vom kompletten Ensemble, das der im Geschenkewust ausgelöste Lärm herbeiruft. Teil zwei dominieren das mit Ansage grandios gescheiterte Puppenspiel für unsichtbar bleibende Kinder und der auf der Flucht vor all dem niedergeschossene Schriftsteller.

Das Ensemble präsentiert sich nach einjähriger Tournee gut eingespielt und hat seine Figuren perfekt im Griff. Auch die vor der ersten Szene eingeräumte Erkältung eines Mitgliedes bringt die Weihnachtsgesellschaft nicht aus dem Tritt. Der steht das Stück gut durch und man habe den Auftritt nicht absagen wollen – sehr zur Freude des Kamener Publikums.

Bescherung 2 Beinahe Sex1223wolBis zu Beinahe-Sex unterm Weihnachtsbaum eskalieren die amourösen Verwicklungen.

Grandiose A Capella Comedy in der Konzertaula gefeiert

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LaLeLu 7 Nikolaus 1223wolWeihnachtscomedy mit tollem Witz und großartigem A Capella Gesang bot LaLeLu in der Konzertaula.

Kamen. (wol) Nur leicht übertrieben erschien am Ende der Dank von LaLeLu für Stadionatmosphäre in der Konzertaula. Das Quartett aus dem Norden inklusive finnisch stämmiger Sängerin setzte mit seiner Mischung aus A Capella-Gesang und Weihnachtscomedy ein spätes Top-Highlight im städtischen Eventprogramm. Die Kamener feierten Witz und stimmliches Können mit Szenenapplaus und gleich mehrfachen Standing Ovations.

LaLeLu 8 Rudi 1223wolStarke Imitationen ergänzten die Show, hier mit „Rudi Carel Gott“.Sollte es an den Feiertagen auf mehr Tischen in Kamen veganen Linsenbraten geben statt traditionellem Weihnachtsfleisch, dann könnte es an LaLeLu liegen. Die satirische Version eines Weihnachtshits „in der Weihnachtsmetzgerei“ – präsentiert als Kasperletheater - kam bitterböse daher und beschrieb Sauerei statt Kleckerei durchaus abschreckend. Das Quartett zog alle Register, blieb gern bitterböse oder makaber, auch mal frivol und gekonnt politisch.

Die vier Stimmen ergänzten sich in großer Bandbreite zu perfektem A Capella-Gesang. Dazu kam überzeugendes komödiantisches Können und hoher Textwitz. Der Rückblick auf die letzte Weihnacht (Last Christmas) verband all das. Das Erlebnis, auf die Aufforderung der Partnerin zum Geschenkverzicht hereingefallen zu sein, konnte offenbar das Publikum nachvollziehen. Eine Schreckensversion zum Mitschaudern: Wenn der Paketbote einen kurz vor dem Fest unter der Dusche erwischt, kann das nur mit einem Sprint auf die Straße nur mit Handtuch bekleidet enden, während die Haustür ins Schloss fällt.

LaLeLu kleidete solche Szenen in begeisternder Weise in Text und Gesang. Schneller Witz – ist eigentlich Lars Christmas der Bruder von Merry Christmas? – sorgte für Lacher. Besonders stark kamen zudem Stimmimitationen herüber. Karl Lauterbach war dabei dankbares Opfer, aber auch diverse andere politische Figuren. Die Ampelführungskräfte bekamen sogar sämtlich ihr Weihnachtslied auf den Leib geschrieben. Es ist ein Lindner gesprungen oder O, Ohohoho, Olaf Scholz beanspruchten die Lachmuskeln. Und auch DDR-Varianten von Adventsliedern spielten treffend mit deutscher Vergangenheit.

Erst nach mehreren Zugaben und einer Autogrammstunde ließen die hörbar restlos begeisterten Kamener LaLeLu ziehen. Im Frühjahr sind die ohne weihnachtliche Töne zwar noch nicht wieder in Kamen, aber in Dortmund und Bergkamen zu erleben. Dass sich das ganz sicher lohnt, bewies die rekordverdächtige Reaktion des Konzertaulapublikums auf einen tollen Abend.

Galicien entdecken: Eine Reise durch Geschichte, Kultur und Natur in einfacher Sprache

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vhs1219kwKamen. Am Dienstag, den 12. Dezember 2023 präsentiert Franco Tous im Rahmen der fremdsprachigen Veranstaltungen an der VHS seinen Vortrag über die spanische Region Galicien in leicht verständlichem Spanisch.

Galicien, eine der 17 autonomen Gemeinschaften Spaniens, ist sehr berühmt für die Hauptstadt Santiago de Compostela, da hier das Ziel aller Pilger liegt, die auf dem Jakobsweg wandern. Jedoch hat Galicien noch viel mehr zu bieten. Franco Tous nimmt sein Publikum mit auf eine Reise in eine ebenso wunderschöne wie geheimnisvolle Region voller Geschichte, Kultur, Traditionen und beeindruckender (Insel-)Landschaften.

Der Vortrag wird in leicht verständlichem Spanisch gehalten. Die Teilnahme ist kostenfrei, die VHS erbittet jedoch eine vorherige Anmeldung bei der VHS Kamen-Bönen. Die Kursnummer für die Anmeldung lautet 232-4600.

Dienstag, 12. Dezember 2023 / 19.00 Uhr

VHS Haus der Bildung, Bergstraße 13, Kamen-Heeren

Anmeldung online, per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter 02307-9242052

Humorvolles Highlight zum Frauentag: Anka Zink mit neuem Programm in Kamen

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ankazinkde 1223Fotos: Linn Marx und Ingo Burbach | ankazink.de

Kamen. Mit Anka Zink kommt ein echtes Schwergewicht der deutschen Kabarettszene in die Kamener Stadtbücherei. Anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März gastiert sie am 7. März 2024 um 19.30 Uhr mit ihrem neuesten Programm „Gerade nochmal gutgegangen“ in Kamen. Der Kartenvorverkauf für die Veranstaltung ist zum Preis von 15€ pro Karte, ab sofort in der Bücherei angelaufen. Es handelt sich dabei um eine Kooperationsveranstaltung der Stadtbücherei Kamen und der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Kamen.

Da Anka Zink zuerst auf der Erde nach intelligentem Leben suchen will, ist „Gerade nochmal gutgegangen“ wie eine Fahrt auf der Titanic, bei der ein Eisberg sicher umschifft wird, weil er aus Plastik ist. Während die einen sich nur noch in der Nähe der ausgeschilderten Fluchtwege aufhalten und die anderen auf Deck ihre Bestellungen aufgeben, schaut Frau Zink statt in die Röhre ins Fernglas. Damit die Fahrt so richtig lustig wird, macht sie das natürlich von der Bar aus.

Ein visionäres Programm mit hohem Wellengang und einer sturmerfahrenen Anka Zink, die uns Mut gegen das „Zurück-zur-Normalität-Virus“ einimpft und uns in Lichtgeschwindigkeit durch die Stimmungsschwankungen unserer Zeit beamt.

Als Gründungsmitglied des Springmaus-Ensembles und durch ihre Auftritte bei den Mitternachtsspitzen im WDR ist sie für ihre pointierten und mit spitzer Zunge vorgetragenen Statements berühmt. Auch zu politischen und gesellschaftlichen Themen und Ereignissen bezieht sie regelmäßig persönlich oder als Publizistin engagiert Stellung.