Peuckmann viel beschäftigt auf der Leipziger Buchmesse
Leipzig. Ebenso schöne wie anstrengende Tage hat der Schriftsteller Heinrich Peuckmann auf der diesjährigen Leipziger Buchmesse erlebt. Gleich fünf Lesungen hat er dort bestritten, drei auf der Messe selbst, zwei in der Stadt im Rahmen des Programms „Leipzig liest.“
Höhepunkt auf der Messe war ein Auftritt im ARD-Forum, wo Peuckmann vor knapp 200 Zuhörern eine Kindergeschichte vortrug, die er für „Ohrenbär“ von Radio Berlin-Brandenburg geschrieben hat. Der Text ist auf der CD „Die schönsten Geschichten aus aller Welt“ erschienen. Auch seine Kinderbücher, darunter das neue Buch „Schiff ahoi für Nina“, hat er interessierten Zuhörern auf der Messe vorgestellt.
Im „Canito“, einer Künstlerkneipe ganz in der Nähe der Thomaskirche, hat Peuckmann schon seit Jahren Auftritte während der Messe. Diesmal hat er dort seinen Roman „Die lange Reise des Herrn Balzac“ präsentiert. Eine Premierenlesung ganz besonderer Art hatte er am Samstag in der Stadtbibliothek mit der Lyrikanthologie „Schlafende Hunde 5“, die politische Gedichte vereinigt. Erst kurz vor Beginn der Veranstaltung bekam er das Buch, in dem mit einigen Gedichten vertreten ist, ausgehändigt. Zusammen mit dem sehr guten Lyriker Utz Rachowski, den Peuckmann bis dahin nur flüchtig kannte, sollte er seine eigenen, dazu auch Gedichte anderer Autoren vorstellen. Obwohl alles improvisiert werden musste, verstand sich Peuckmann mit Rachowski auf Anhieb wunderbar, mit humorvollen Kommentaren haben die beiden das Buch den Zuhörern nahe gebracht. Diese neu gewonnene Freundschaft, da ist sich Peuckmann sicher, wird noch zu manchen Begegnungen führen.
Zur Leipziger Buchmesse fährt Peuckmann lieber als zur Frankfurter. In Leipzig, hat er gemerkt, haben die Autoren eine größere Bedeutung, gerade durch das umfangreiche Lesungsprogramm, das tatsächlich viele Zuhörer anlockt. Er muss aber dabei den vorgegebenen Zeitplan genau einhalten, denn manche Zuhörer kommen exakt für die eine Stunde, die veranschlagt wurde und wechseln danach zum nächsten Autor. Aber auch daran hat er sich inzwischen gewöhnt.