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Kamener Künstler öffnen für ein Wochenende ihre Ateliers

am . Veröffentlicht in Kunst & Gestaltung

offenes atelier519AGDie beteiligten Kamener Künstler freuen sich jetzt schon auf das "Offene Atelier" am 1. und 2. Juni in allen Stadtteilen. Foto: Alex Grün für KamenWeb.devon Alex Grün

Kamen. Am Samstag und Sonntag, 1. und 2. Juni, werden zwölf Kamener Künstler ihre Ateliers öffnen und interessierten Bürgern ihr Schaffen direkt am Entstehungsort präsentieren. Darüber hinaus gibt es an diesem Wochenende drei Gruppenausstellungen in Kamen.

Im Atelier von Eva Simmet in der Lenningser Straße wird man Werke freier Malerei finden, die stets nah an der surrealistischen Bildsprache orientiert ist. In Reimund Kaspers Jugendstilvilla an der Hammer Straße wird das ganze künstlerische Spektrum des Kameners präsentiert, dessen bildliche Wiedergabe sich im Laufe zahlreicher Projekte merklich weiterentwickelt hat und der hier auch Objekte zeigt, die als Bühnenbilder konzipiert wurden und, wie Kasper verspricht, "nicht nur Literaten ansprechen dürfte". Ein paar Meter weiter, im Kunsthaus in der Hammer Straße, ist die Künstlergruppe Schieferturm gleich mit mehreren ortsansässigen Künstlern beim "Offenen Atelier" vertreten. Ausgestellt werden dort Exponate aus den Bereichen Malerei, Aquarell, Zeichnung und Skulptur. Neben Malerei, Grafik und Objektkunst sind Stahlplastiken die Spezialität von Alfred Gockel von der Künstlergruppe "REFLEX", der als Gastkünstler im Kamener Kunsthaus ausstellt und der insbesondere mit dem "Gelben Engel" am Kamener Kreuz bekannt geworden ist. Ebenfalls auf der Metallbau-Schiene unterwegs ist Christian Chytralla von "Steelvoll" in der Konrad-Zuse-Straße. Der Metallbaumeister, der seit 15 Jahren im Kunstgewerbe tätig ist, kreiert neben klassischen Bauten individuelle Designstücke aus Holz, Stahl und Edelstahl. Kurzfristig mit eingestiegen ist auch Galeristin Gaby Arnemann von der Galerie "Zeitlos" am Markt. Bei ihr zu Besuch ist an dem Wochenende der Künstler Alexandre Akar aus Bergkamens französischer Partnerstadt Gennevilliers, der hier schon öfter zu Besuch war. Berühmt sind daher mittlerweile seine Zehn-Minuten-Portraits, die man, wie bei einem Straßenkünstler in Amsterdam, spontan bei ihm in Auftrag geben kann. Der Grafiker Guido Muermann stellt sich in seinem neuen Atelier am Schattweg vor. Der Kamener lässt Materialbilder und Objekte als Teile unterschiedlicher Werkgruppen sowie fotografische Bildarbeiten entstehen, in denen er Details von Lebensraum und Zeitgeist erfasst. Abstrakte Malerei erwartet die Besucher des Ateliers von Rosi Grönhagen in der Heerener Mittelstraße. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt im Bereich Acrylmalerei, aber auch Aquarellfarben, Ölkreiden oder Zeichenstifte gehören zu ihren Materialien. Im Methleraner Telgei öffnet Renate Eichmann die Tür ihres Ateliers. Ihr Hauptaugenmerk liegt auf modernen Impressionen aus Natur, Historie und Gegenwart. Im selben Stadtteil, am Haferfeld, wird die Vorsitzende des Künstlerbundes "Schieferturm" Petra Eckardt zahlreiche Leinwände, Papierarbeiten, Skizzenbücher und Kataloge präsentieren und den Besuchern einen umfassenden Überblick auf ihr gestalterisches Schaffen und das von Gastkünstlerin Rosi Walter verschaffen. Demir Demiroski stellt in seinem Atelier in der Märkischen Straße nicht nur seine eigenen Illustrationen, Gemälde und Skulpturen aus, sondern auch Werke von Fern Mehring, den er als Gastkünstler nach Heeren eingeladen hat. Die Goldschmiede Alexandra und Gregor Telgmann stellen bei der Gelegenheit in ihrem Domizil in der Weststraße erstmals ihre neue Skulptur-Linie "Pures Leben" aus Bronze mit Naturstein vor. Zu emotionalen Themen sind ausdrucksdrucksstarke Figuren enstanden, die mit einem hohen Maß an Feingefühl auf das Wesentliche reduziert wurden. Natürlich ist auch Petra Zapateros Atlier-Treff in der Westenmauer mit dabei. Seit zehn Jahren leitet die bildende Künstlerin dort Malkurse für Kinder, Anfänger und Fortgeschrittene in fast allen Techniken der Malerei und Grafik. Etwas außerhalb, an der Derner Straße, kommt man bei Künstler und Architekt Olaf Putz vorbei. Als Schwerpunkte hat er sich im Bereich der abstrakten Malerei und digitalen Fotokusnt gesetzt. Oft bilden weitläufige Landschaften oder urbane Situationen die Grundlage seiner Werke. Die fünf Künstlerinnen der erst in diesem Jahr gegründeten Frauen-Kunstgruppe "Blickwechsel" werden ihr Schaffen in der Märkischen Straße in Heeren präsentieren. Zeitgleich findet im Südkamener Pertheszentrum eine Sonderausstellung statt, bei der Werke der von Altentherapeutin Magdalena Kempa geleiteten Künstlergruppe der Einrichtung gezeigt werden. Erlebt werden können die "Offenen Ateliers" mit einer geführten Fahrradtour, die an zehn der künstlerischen Adressen Halt macht. Startpunkt ist am Samstag und Sonntag, jeweils um 14 Uhr, der Alte Markt. Alternativ gibt es in der City einen geführten Stadtgang, bei der ein kundiger Stadtführer die Besucher zu den fünf Ateliers im Zentrum begleiten wird. Treffpunkt dafür ist an beiden Tagen jeweils um 11 Uhr ebenfalls der Alte Markt.

offeneat 519uebersichtGrafik: R. Kasper | Kurzfristig mit eingestiegen ist auch Galeristin Gaby Arnemann von der Galerie "Zeitlos" am Markt. Bei ihr zu Besuch ist an dem Wochenende der Künstler Alexandre Akar aus Bergkamens französischer Partnerstadt Gennevilliers, der hier schon öfter zu Besuch war. Berühmt sind daher mittlerweile seine Zehn-Minuten-Portraits, die man, wie bei einem Straßenkünstler in Amsterdam, spontan bei ihm in Auftrag geben kann.