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Galerie im Technopark: Ausstellung 38 - „Kunst im Verborgenen Die Welt des Kolja Raic Kohnen“

am . Veröffentlicht in Kunst & Gestaltung

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Ausstellung 38: 04.07. – 30.09.2019 „Kunst im Verborgenen Die Welt des Kolja Raic Kohnen“

Kamen. Zur Eröffnung der 38. Ausstellung mit Arbeiten von Kolja Raic Kohnen und anlässlich des 25jährigen Jubiläums der TECHNOPARK KAMEN GmbH laden die TECHNOPARK KAMEN GmbH zusammen mit dem Fachbereich Kultur der Stadt Kamen am 04.07.2019 ein.

Kolja Raic Kohnen, geb. 1985 in Herten, setzte 2012 im Alter von 27 Jahren seinem Leben ein Ende. Er litt in seiner Jugend unter einer bipolaren Störung, die umgangssprachlich als manisch-depressive Erkrankung bezeichnet wird. Die Eltern Kohnens haben sich entschlossen, die beeindruckenden künstlerischen Arbeiten ihres Sohnes im Rahmen von Ausstellungen u.a. unter dem Titel Grenzgänger zwischen Manie und Depression in die Öffentlichkeit zu tragen. Inzwischen hat es bereits mehr als 10 Ausstellungen gegeben.

Kohnen begann in 2005 das Studium der Physik an der Ruhr Universität Bochum, absolvierte im Bereich der Programmierung diverse Praktika und war in seiner Jugend aktiver und erfolgreicher Zehnkämpfer. Er wird von seiner Familie als humorvoll, äußerst intelligent und einfühlsam beschrieben. Auf unbeschwerte „helle“ Tage folgten jedoch immer wieder düstere Nächte mit Verzweiflung und Niedergeschlagenheit. In dieser Zeit entstanden die meisten seiner 200 Gemälde, Zeichnungen und Computerdrucke aber auch Gedichte und Geschichten. In seinem künstlerischen Schaffen setzte er sich mit den entgegengesetzten Polen seiner Persönlichkeit auseinander. Sachverständige der psychosozialen Medizin bestätigen „die eigene künstlerische Handschrift als existentielles Ausdrucksmittel, um verstörende Emotionen visuell zu gestalten, ein Charakteristikum von Outsider Art. Einige seiner Bilder vermitteln dem Betrachter das Unheimliche, Abgründige und Überfordernde eigener Erlebnisse besser als es einer Beschreibung mit Worten gelingen könnte. Der Besuch der Ausstellung wird nicht nur im Zusammenhang mit der Auseinandersetzung mit psychischen Ausnahmeerfahrung empfohlen, sondern weil es einfach gute Kunst ist.“