Der Q1-Grundkurs Kunst des Städtischen Gymnasiums sorgt in den kommenden Wochen in drei Gruppen für neue Kunstwerke am Gebäude. Fotos: Christoph Volkmer für KamenWeb.de
von Christoph Volkmer
Einer der kreativen Vorschläge entführt in den Weltraum Kamen. Der Kunst-Grundkurs der Jahrgangsstufe Q1 am Gymnasium verschönert derzeit drei Flächen im Eingangsbereich der Schule und der Konzertaula. Die Motive sind nicht etwa Kopien bestehender Werke, sondern eigene Entwürfe der Schülerinnen und Schüler von Lehrerin Christine Hupe.
Die langgezogene Wand an der früheren Hausmeisterwohnung, die mittlerweile unter anderem von der Schach-AG regelmäßig genutzt wird, bekommt von einer reinen Mädchengruppe aus dem Grundkurs eine komplette Aufhübschung verpasst. Die Schülerinnen tragen verschiedene Farben auf eine vorher skizzierte Schachbrettfläche auf. Besondere lokale Details - wie der Turm der Pauluskirche - finden ebenfalls in dem Werk Berücksichtigung.
„Alle Schüler haben jeweils einen maßstabsgetreuen Entwurf erarbeitet, der inhaltlich auch etwas mit der jeweiligen Wand zu tun haben sollte. Diese sind dann der gesamten Schulgemeinschaft über die Plattform Teams vorgestellt worden, welche dann im Rahmen einer Abstimmung ihre Favoriten gewählt hat“, schildert die Kunstlehrerin, die zudem darauf hinweist, dass die drei Gewinner-Motive mit deutlichem Abstand gewählt wurden.
Bei der genauen Planung sind die vorhandenen Besonderheiten an den Flächen, wie an der Wand angebrachte Mülleimer oder der Briefkasten der Schule, zu berücksichtigen gewesen. So werden an einer Stelle zwei Abfallbehälter nun zu Schornsteinen. Der Eingangsbereich der Schule wird dank der neuen Kunstwerke zudem künftig unübersehbar sein. Der gewählte Vorschlag von Schülerin Stella Saad sorgt dagegen ein paar Meter weiter am Eingang für die Lehrerschaft dafür, dass der Schul-Briefkasten künftig - zumindest optisch - als Portal zum Weltall gesehen werden darf.
Christine Hupe ist nicht nur mit den bisherigen Ergebnissen, sondern auch mit der Motivation der jungen Kunstschaffenden hoch zufrieden: „Es handelt sich um einen Grundkurs. Das ist also eine Pflichtveranstaltung. Dafür aber legen sich alle Beteiligten mächtig ins Zeug und sind mit viel Spaß bei der Sache.“
Für mehr Orientierung dürfte dieses Kunstwerk nach der Fertigstellung sorgen.
