-Anzeige-

GSW

Sohle 1 auf Monopol: Bergbau trifft Bergbau und Kunst trifft Technik

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kunst & Gestaltung

Sohle-Künstler, Bürgermeisterin Elke Kappen und Einführungsredner Horst Delkus im Maschinengebäude auf Monopol.Sohle-Künstler, Bürgermeisterin Elke Kappen und Einführungsredner Horst Delkus im Maschinengebäude auf Monopol.

Auf der Zechenfläche fand sich ein perfekter Hintergrund auch für Bilderserien.Auf der Zechenfläche fand sich ein perfekter Hintergrund auch für Bilderserien.Kamen/Bergkamen. (wol) Bergbau trifft Bergbau – das jedenfalls klang mit, als jetzt „Sohle 1“ zu Gast auf Monopol ist. Und das Maschinengebäude am Schacht Grillo bewies perfekte Eignung für Kunst mit bergbaulicher Tradition.

Der Bergbau hat nicht nur Wohlstand hervorgebracht, sondern auch Kunst, so Horst Delkus in seiner Einführung in die Ausstellung bei deren Eröffnung. Er ordnete als Monopoler mit eigener künstlerischer Vergangenheit historisch ein, was jetzt auf Monopol zu sehen ist. Sohle steht im Bergbau für ein Höhenniveau im Grubenbau. Und weil die Bergkamener Kunstwerkstatt in einem Keller gegründet wurde von bergbauverbundenen Menschen lag die Bezeichnung nahe. Auch die aktuellen Arbeiten der Sohlekünstler zeigen solche Verbundenheit. Fördertürme, Bergmannsleben und Strukturwandel finden sich in den Arbeiten wieder.

19 Künstler taten sich hier zusammen und versammelten fast ebenso viele Stile und Materialen. Bilder und Skulpturen, Acryl, Fotografie, Druck, Holz, Stein und Keramik – das alles fand sich hier wieder als Einzelbild oder Serie. Die Maschinenhalle bot dafür perfekte Hintergründe. Es sei ganz schnell gegangen, für jede Arbeit den passenden Ort auf den beiden Etagen zu finden, erzählt die Sohle 1-Vorsitzende Silke Kieslich.

Rost fand sich in den Arbeiten wie außerhalb, das Farbenspiel und die Grautöne alter Elektroschränke oder die Wandstrukturen des Maschinengebäudes und schließlich die Maschinen selbst harmonierten perfekt. Bergbau, das bedeutete auch harte Arbeit, wandte sich Horst Delkus in seiner Ansprache gegen jede rückblickende Romantisierung. Und auch das strahlten die künstlerischen Arbeiten wie auch ihr Gegenstück zum Beispiel in Gestalt der Fördermaschinistenkabine aus.

Zur Eröffnung war der Andrang so groß, dass Besucher nur gruppenweise eingelassen werden konnten, weil die jeweilige Personenzahl im Maschinengebäude begrenzt ist. Doch auch vor dem Grilloturm wartete Gelegenheit zum Austausch mit den Künstlern oder Vertretern des Monopol-Fördervereins und die eine oder andere Stärkung.

Drei Wochen lang öffnet sich bis zum 16. November an den Sonntagen von 14  bis 17 Uhr die Türen des Maschinenhauses der Zeche Monopol Schacht Grillo 1, Herbert-Wehner-Str. 2, zur Kunstschau und der Besuch lohnt sich. Am Sonntag, 3. November werden von 14 bis 17 Uhr auch Mitglieder der Künstlergruppe anwesend sein und freuen sich auf Gespräche.

Die Ausstellung lädt ein zu Gesprächen zwischen Kunst und Technik.Die Ausstellung lädt ein zu Gesprächen zwischen Kunst und Technik.