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Beim CCR-Treffen darf er raus, der pure Fan-Wahnsinn

am . Veröffentlicht in Musik

CCR 1 319KBBaltasar Fernandez hat jedenfalls Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um an die Verstärker aus den Jahren 1969 und 1971, der Blütezeit der Band, heranzukommen. Fotos: Katja Burgemeister für KamenWeb.de

von Katja Burgemeister | Fotostrecke >>>

Kamen. Die Verstärker sehen auf den ersten Blick eigentlich ganz normal aus. Nicht jedoch für alle, die Creedence Clearwater Revival für die beste Band aller Zeiten halten. Die würden ihr letztes Fan-Hemd dafür geben, die schwarzen Kästen einmal berühren zu dürfen. Denn sie tragen nicht nur die Original-Handschrift von John Fogerty, sie stammen auch aus dem Besitz des ehemaligen CCR-Frontmannes. Am Samstag wummerten sie fleißig im Takt zur CCR-Musik, die das 7. CCR-Fantreffen im Jugendfreizeitzentrum an der Lüner Höhe umrahmte.

CCR 2 319KBInitiator Peter Braun aus Kamen (li.) und Peter Sutter aus der Schweiz.Baltasar Fernandez hat jedenfalls Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um an die Verstärker aus den Jahren 1969 und 1971, der Blütezeit der Band, heranzukommen. Geholfen haben die persönlichen Kontakte zur Fogerty-Familie und die vielen Reisen, die ihn auf den Spuren von CCR nach Kalifornien geführt hat. Vor zwei Jahren war er mit elf weiteren Fans, die sich regelmäßig in Kamen treffen, in den USA, um von der Schule bis zum letzten Wohnsitz alles mit eigenen Augen zu sehen, was jemals mit Creedence Clearwater Revival zu tun hatte. „Wir sind alle krank und verrückt“, gibt Baltasar Fernandez mit einem Lachen zu. „Aber das macht auch den Spaß aus!“

Peter Sutter fehlte auf keinem der Treffen, das alle zwei Jahre gut 160 „CCR-Verrückte“ aus der halben Welt nach Kamen führt. Fahrzeuge aus Belgien standen auf dem Parkplatz an der Lüner Höhe, hessische Fans stiegen aus Taxen aus, aus Dänemark und Südtirol reisten sie an. Peter Sutter stieg in der Nähe von Basel in den Zug. Denn: „Die Musik verbindet einfach – hier sprechen wir über die Reisen, die Begegnungen, die Erlebnisse auf Konzerten. Da gibt es keine Grenzen“, sagt er. „Sonst gibt es ja auch keine Treffen – ein paar kleine in Holland, aber nicht so groß wie hier“, benennt er den Grund, warum er für zwei Tage die weite Reise antritt. Natürlich war er selbst schon zig Mal in den USA, hat zuletzt noch im Oktober in Kalifornien ein Konzert mit John Fogerty besucht. Zuhause spielt er selbst ganz gern mal die Musik, die ihn so begeistert. Hier hört er lieber zu – und bestaunt die vielen Schätze, die andere mitgebracht haben.

Videos laufen auf Bildschirmen und zeigen Bilder von Fanreisen, von Originalschauplätzen der Band in den USA, von Konzerten. Für die Unmengen an Originalpostern gibt es eine eigene Ausstellung. Goldene und Platinscheiben schmücken das Café, wo Fotos, T-Shirts und andere Fanartikel alles bedecken, was irgendwie tragen kann. Orginalgitarren, andere Fundstücke aus dem einstigen Bandinventar – hier wird gezeigt, was der echte CCR-Fan alles vorzuzeigen hat.

Hinter all dem steht Peter Braun. Die Band hat ihn schon zu Jugendzeiten begeistert. Der Rest ist ein Stück Wahnsinn und auch Verrücktheit: „Alle hier sind ein bisschen irre – aber das macht es ja auch so besonders“, sagt er. Seit 15 Jahren probt er mit der eigenen Band im FZ, bedankt sich mit regelmäßigen Konzerten bei Michael Wrobel. Der hat ihm auch die Möglichkeit eröffnen, das ungewöhnliche Fantreffen im FZ zu etablieren. Denn richtige Treffen der internationalen Fangemeinde gab es in den hiesigen Gefilden tatsächlich nie – bis er vor fast 15 Jahren mit gleichgesinnten den Anfang machte.

80 bis 100 CCR-Fans pilgern seitdem regelmäßig nach Kamen. Am Samstag waren es gut 150, die der Einladung gefolgt sind. „Das ist dann ähnlich wie bei einem Klassentreffen – wir haben uns jede Menge zu erzählen.“ Viele der Fans machen selbst Musik. So ergibt sich auch der musikalische Rahmen des Fantreffens fast von selbst. Zahlreiche Bands standen auch am Samstag auf der Liste. Mit „Swampmoon“ ging es dann als Hauptakt mit vertrauten CCR-Klängen in eine lange Nacht.

Kneipennacht geht in die 17. Runde

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kneipennacht319AGFreuen sich auf die "x-te" (17.) Ausgabe der Kamener Kneipennacht: Tapa Guapa-Wirt Marcus Kocha, Extrablatt-Betriebsleiter Erol Akyüz, Bernd Böhne, Flying Dutchman-Chef Thorsten Kirschke, erstmals auch "Bubble & Beans"-Inhaber Ralf Falkowski und En Place-Wirt Arjan Gjini (v.l.) - und natürlich auch die "restlichen" sieben teilnehmenden Gastronomen. Foto: Alex Grün für KamenWeb.de

von Alex Grün

ROADRUNNER319Partyband "Roadrunner" Kamen. "Wir haben aufgehört, zu zählen", schmunzelt Kneipennacht-Organisator Bernd Böhne auf die Frage, die wievielte Ausgabe dieser Veranstaltung in diesem Jahr stattfindet - es ist bereits die Siebzehnte, da kann man auch schon mal den Überblick verlieren.

Am Samstag, 6. April, um 19 Uhr, geht's wieder los: Zwölf Bühnen, 14 Shows, einmal zahlen - das ist seit jeher das Konzept der Veranstaltung, an der sich auch 2019 wieder zwölf Wirte in der City beteiligen. Um einerseits das alteingesessene lokale Publikum zu unvergesslichen Kneipenmomenten einzuladen, anderseits, um, auch über Kamens Stadtgrenzen hinaus, für "frisches Blut" in den Etablissements zu sorgen, wie Böhne erklärt. Denn in seiner langjährigen Tätigkeit als Kneipennachtveranstalter, nicht nur in der Sesekestadt, sondern auch in Hamm, Brilon, und Arnsberg, habe er die Erfahrung gemacht: "Viele von auswärts kommen auch außerhalb der Veranstaltungen wieder - und das lohnt sich für die teilnehmenden Gastronomen". Und auf den Kneipennächten selbst ist der Umsatz der zeitengeschundenen Gastwirte natürlich auch höher als im Alltagsgeschäft. Die Veranstalter rechnen wieder mit 1600 bis 1800 Besuchern. Die Ticket- beziehungsweise Bändchenpreise halten sich mit zehn Euro im Vorverkauf nach wie vor in Grenzen. Für den wirbt Böhne an dieser Stelle, denn an der Abendkasse ist der Eintritt fünf Euro teurer, "die sollten lieber für Getränke ausgegeben werden", ist Böhne überzeugt, dessen Dank auch den treuen Sponsoren der Veranstaltung gilt.

Erstmals mit dabei ist übrigens Ralf Falkowski, der im letzten Jahr das Waffelhaus "Bubble & Beans" am Markt eröffnete. Dort zu sehen ist am Kneipennacht-Samstag der musikalische Einzelkämpfer Robin Stone, der bereits seit den Siebzigern, inspiriert von Classic Rock, Soul und Pop, Eigenkompositionen sowie Coverinterpretationen auf die Bühne bringt.

Das "En Place" greift auf seine bewährte "Jammin' Lounge"-Stammbelegschaft zurück, die auch an jedem ersten Donnerstag dort spielt. Groovy, funky und mit viel Spielfreude verwandelt das Trio mit Gastmusikern und Sängern jeden Laden mit den bekanntesten Songs aus Pop, Rock, Soul und Charts in einen Hexenkessel.

Das Duo "Stefan & Stefan", zwei selbst erklärte "Holzfanatiker", bringen indessen die Besucher des Café Extrablatt mit Akustikgitarre, Ukulele, Cajón und natürlich ihren außergewöhnlichen Stimmen zum Zuhören und Staunen.

Ebenfalls Soul, Pop und Rock, aber auch Hip Hop und Reggae, stehen im Mittelpunkt der Konzerte von "Moodish", die ihr "quer-beat"-Repertoire im Opera 'raushauen werden.

KLEINER DICKER JUNGE319Akustik-Coverband "Der kleine dicke Junge"Fünf Kamener haben 2012 die Akustik-Coverband "Der kleine dicke Junge" gegründet und werden bei der Kneipennacht im "82 West" auftreten. Die Band betont ausdrücklich: "Mitsingen erwünscht!".

"Framic" nennt sich die Duo-Formation von Frank Sandfort und Michael Pape, die am Samstag im Stadtkrug auftreten und mit prägnanter Leadstimme und ausgefeilten Gitarrensätzen Songs von Bryan Adams, Robbie Williams, REM oder Westernhagen zum Besten geben.

Zwei alte Bekannte entern zur Kneipennacht wieder die Marktschänke: "Here comes Johnny" präsentieren dort einmal mehr ein Riesenaufgebot an Oldies der Fünfziger bis Siebziger Jahre, von den Stones über Clapton bis zu Dire Straits.

Schlagersänger Danny Bach wird die traditionell schlagerbegeisterten Besucher des Flying Dutchman in der Bahnhofstraße bespaßen. Auch mit Oldie-Covers versteht er es, die Herzen der Zuhörer zu gewinnen.

Etwas später geht es im La Tapa Guapa los: Um 21 Uhr legt dort die Partyband "Roadrunner" mit der Besetzung Gitarre, Cajón, Klavier, Bass und Gesang los. Die Besucher von Wirt Marcus Kocha können sich auf einen grandiosen Unplugged-Mix freuen.

Ebenfalls erst um 21 Uhr startet die Show bei Kümpers-Wirt Michael Wilde. Dann aber wird es hitverdächtig, denn die Gute-Laune-Combo "4You" bringt dort tanzbare Hits der jüngeren und älteren Rock- und Popgeschichte nicht auf die Bühne, aber auf's Parkett. Auch ohne Schlagzeug liefern sie stets einen fetten Beat.

Nebenan in "Kümpers Pütt" stellt ab 19 Uhr das Duo "Ich & Du" seine musikalische Vielfältigkeit mit Hits von James Brown bis hin zu Pink Floyd oder Herbert Grönemeyer unter Beweis.

Im Unikum geben sich einmal mehr Bands aus der Kamener Musikerinitiative "Laut & Lästig" die Klinke in die Hand - diesmal gleich drei, denn zum 30-jährigen Bestehen des gemeinnützigen Vereins darf eine Teilnahme an der Kneipennacht natürlich nicht fehlen. Auftreten werden bei Miro die Kamener Bands "Westwerker" und "Serie2" sowie Singer/Songwriter Andy C.

Der Vorverkauf in den beteiligten Kneipen und in der Geschäftsstelle des Hellweger Anzeigers hat bereits begonnen. Im Vorverkauf kosten die Tickets zehn Euro, an der Abendkasse (06.04.2019) dann 15 Euro.

„7. Internationales CCR – Fantreffen mit Live-Bands in Kamen

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Swampmoon Press319SKSWAMPMOON spielt und lebt die Hits von Creedence Clearwater Revival

Kamen. Am Samstag, den 09.03.2019 wird es wieder rockig im Freizeitzentrum Lüner Höhe, Ludwig-Schröder-Str.18 in Kamen. Bereits zum 7. Mal findet im FZ das offizielle internationale CCR – Fantreffen statt. Fans der 70er – Jahre – Kult - Band „Creedence Clearwater Revival Band“ reisen speziell für diese Veranstaltung aus Belgien, Niederlande und Deutschland an.
Bereits ab 15:00 Uhr beginnt das Programm des Tages. Neben dem Austausch der Fans über aktuelle Bandaktivitäten, Plakat – Ausstellung, einem kleinen Flohmarkt und Bildvorträgen ist natürlich auch wieder eine Live-Session der Fans, in wechselnder Besetzung, geplant.

Um 18:00 Uhr wird die Kamener Band TIME TRAVEL ein paar CCR – Songs zum Besten geben, bevor dann um 19:00 Uhr die „BAYOU SWAMP ALLSTAR BAND“ aus NL/D die Bühne betritt. Um 20:00 Uhr startet das Hauptprogramm mit weiterer Live-Musik. Hier ist es den Organisatoren Peter Braun und Klaus Peter Dürholt erneut gelungen, in Kooperation mit dem FZ. eine der besten deutschen CCR -Coverbands für diesen Abend zu gewinnen. Die Band „SWAMPMOON“ aus Hessen hat sich ganz und gar der Musik der 70er – Jahre – Band gewidmet und wird natürlich alle Hits wie „Proud Mary“, „Rolling on a River“ oder „Bad Moon Rising“ anstimmen.

SWAMPMOON spielt und lebt die Hits von Creedence Clearwater Revival
Wer die amerikanische Band Creedence Clearwater Revival kennt, weiß um die enge Beziehung von Sänger und Songwriter John Fogerty zur Musik und Landschaft des Mississippi-Deltas. Verschlungene Flussarme, Mangrovenwälder und die berühmten Schaufelraddampfer lieferten die Vorlage zu Welthits wie „Born on the Bayou“ und „Proud Mary“. Fogerty selbst bezeichnet seinen Stil in Anlehnung an die Mississippi-Sümpfe als Swamprock. SWAMPMOON spielt diese Creedence-Hits im authentischen Sound. Der Frontman Jürgen „Brandy“ Brandt erzeugt mit seiner Rockröhre und seiner energiegeladenen Bühnenshow echtes Fogerty-Feeling. Die Gitarristen Manfred Klick und Stephan Bottlender sorgen mit ihren, den Originalen zum Verwechseln ähnlichen Gitarrenriffs für den echten CCR-Sound. Bassist Uli Pitz und Karsten Lang liefern dazu als Rhythmusabteilung mit druckvollen Bassläufen und straighten Grooves ein solides Fundament. Trotz der großen Nähe zum Original hat SWAMPMOON aber auch eine eigene musikalische Stimme entwickelt. Durch sorgsame Änderungen und ansprechende Arrangements, unter anderem durch zweistimmige Gitarrensoli, werden eigene Akzente gesetzt. So entsteht eine Mischung aus Rock- Blues- und Country-Elementen, die den unverkennbaren Stil von Creedence Clearwater Revival und John Fogerty bewahrt und gleichzeitig in ein aktuelles SWAMPMOON-Gewand kleidet.

Weitere Infos: www.swampmoon.de

Für alle Rock-Fans also ein toller Tag und Abend. Der Eintritt beträgt für dieses, nur alle 2 Jahre stattfindende, Event 9,00 € im VVK und an der Tageskasse / Abendkasse 11,50 €. Mit Kaffee, Kuchen, Grillstand und gekühlten Getränken ist natürlich auch für das leibliche Wohl gesorgt.

Tickets sind direkt erhältlich im Freizeitzentrum oder können per email unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! und telefonisch unter 02307 12552 vorreserviert werden. Weitere Informationen über diese und weitere Aktionen finden sich ebenfalls auf der Internetseite des Hauses unter www.jfz-kamen.de

Vom internationalen Newcomer bis zum local Hero: Juicy Beats veröffentlicht dritte Bandwelle

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Foto: Jens Aschhoff für KamenWeb.de Archivbild - Foto: Jens Aschhoff für KamenWeb.deFinch Asozial, Kelvyn Colt, Say Yes Dog, Yassin, Hannes Bieger, Al Kareem, Zero T, Grey Code, Blu Samu, Kawala, Bingolinchen, Schlakks & Opek & Razzmatazz, Schulter139, Drens, Figur Lemur und Max im Parkhaus

Dortmund. Neben dem deutsch-luxemburgischen Trio Say Yes Dog, dem Rapper mit DDR-Charme Finch Asozial sowie den beiden Genrekollegen Kelvyn Colt und Yassin präsentiert das Juicy Beats in der dritten Bandwelle unter anderem das Line-Up der Dortmund.Macht.Lauter.-Stage. Außerdem gibt es erste Neuigkeiten zum Rahmenprogramm.

Internationale Durchstarter und Newcomer

Drei Jahre lang war es ruhig um Say Yes Dog. Nun ist das Trio aus Luxemburg mit gereiftem Sound zurück. Ihr brillanter Electro-Pop ist atmosphärischer als zuvor, aber weiterhin bedingungslos tanzbar und soll laut Band live die erste Vorfreude auf das neue Album schüren. Mit Finch Asozial ist der selbsternannte „ostdeutsche Hasselhoff“ zu Gast in Dortmund. Bekannt geworden ist der Lichtenberger durch sein herausragendes Können im Battle-Rap, widmet sich aber nun mit überzeichneten DDR-Klischees, viel Humor und Euro-Dance-Beats der Ost-West-Kommunikation. Kelvyn Colt und Yassin sind zwei der heiß gehandelten Rap-Acts des Jahres. Kelvyn Colt ist zwar in Wiesbaden geboren, lebte aber neben New York und L.A. unter anderem schon in London – und so klingt auch sein Sound: reflektierende Texte auf englischen, international klingenden Beats mit zahlreichen Einflüssen und Tracks, für die Deutschland zu klein klingt. Rap im Zeichen der Globalisierung. Yassin erlangte durch seine Zusammenarbeit mit Audio88 Bekanntheit. Nun wagt er sich erstmals auf Solo-Pfade und wird von Fans und Kritikern gleichermaßen dafür gelobt. Der Rapper nutzt das Stilmittel Autotune als genau das – ein Stilmittel und füllt dieses mit ernsten und ehrlichen Inhalten, womit er eine längst notwendige Entwicklung im Genre anstößt. Ebenfalls eine Koryphäe in seinem Fach ist Hannes Bieger, der seine Leidenschaft in wissenschaftlicher Akribie auslebt und sich sowie seiner reduzierten Version von House somit europaweit einen Namen gemacht hat. Auf dem Festival wird der DJ seine Liebe aus dem Studio mit einem Live-Set auf das feiernde Publikum übertragen. Noch gilt die Belgierin Blu Samu als Geheimtipp, doch ihre Herangehensweise an Musik ist so erfrischend, dass sie bereits jetzt nach großen Bühnen klingt. Die gerade 19-Jährige verbindet den R&B-Sound der 90er mit Soul- und Funk-Elementen und kreiert in Kombination mit lässigen Flows einen modernen Lauryn Hill-Vibe. Al Kareem gilt durch seine Zeit bei Witten Untouchable als Ruhrgebietslegende. Nun hat er sein Solo-Debüt veröffentlicht und findet auf Beats aus Jazz-Samples und 808-Bässen zu bisheriger Bestform. Ebenfalls im Genre beheimatet ist Schulter139. Der Newcomer bedient sich in seinen Songs Battle-Rap-Texten mit viel Humor, 90s-Samples à la Mobb Deep und mischt diese Elemente mit seinen düsteren Beats. Folk made in London kommt von Kawala. Bei den fünf Jungs treffen afrobeat-artige Drums, atmosphärisch Hooks und starke rhythmische Bässe auf stimmliche Harmonien und Akustikgitarre, woraus die Essenz ihres ganz eigenen Sounds entsteht. Für Drum and Bass stehen die UK-DJs Zero T und Grey Code, die beide momentan zu den angesagtesten DJs ihres Fachs zählen und den Floor auf ein besonderes Level heben werden.

Bands aus der lokalen Szene auf der Dortmund.Macht.Lauter.-Stage

Die lokale Musikszene gehört seit jeher zum Juicy Beats, ist das Festival doch vor 24 Jahren aus ihr entstanden. Umso wichtiger ist die Kooperation zwischen den Veranstaltern und dem Kulturbüro der Stadt Dortmund, die in Form der Dortmund.Macht.Lauter.-Stage seit einigen Jahren Früchte trägt. Dort erwarten die Besucher verschiedene lokale Bands, die in den unterschiedlichsten Genres zu Hause sind – von Rap über Punk bis hin zu Pop. Mit dabei sind Schlakks & Opek & Razzmatazz. Das Hip-Hop-Kollektiv ist ein Zeichen für das musikalische Potenzial der Region. So besteht das Trio aus Opek, einem Beatnerd und Ausnahmedrummer, Razzmatazz, ein musikalischer Tausendsassa, und Schlakks, der für seine sowohl sozialkritischen als auch lyrischen Raps bekannt ist. Drens spielen Surfpunk. Das klingt ein wenig nach Beach Boys und ein bisschen wie NOFX. Durch diese sommerlich-leichte Mischung haben sie es auf die Radare dieser Welt geschafft: Von Indie Shuffle bis „Radio mit K“. Oftmals gelten tanzbar und komplex als Widerspruch. Doch genau aus diesem Spannungsfeld beziehen Figur Lemur ihre Energie. Das Ergebnis sind detailverliebte Beats gemischt mit Synthesizer, Rap, Gesang, Drums und Gitarre - oder auch Anti-Pop mit Hip-Hop-Ästhetik. Außerdem mit dabei ist Max aus dem Parkhaus. Dieser hat bereits bei The Voice Of Germany durch seine markante Stimme begeistert und für Pop-Größen wie Joris und Namika als Vorband gespielt.

Erste Details zum Rahmenprogramm

Das Rahmenprogramm eines Festivals wird immer wichtiger. Daher fließt auch Jahr für Jahr immer mehr Mühe hinein, um es weiter auszubauen und Highlights vergangener Ausgaben zu erhalten. Eines dieser Highlights war 2018 das Bingolinchen, weswegen Flimmy Hendrixxx und Bleibtreuboy von Team Rhythmusgymnastik auch in diesem Jahr wieder den Altenheimklassiker mit hochprozentigen Gewinnen und jeder Menge Irrsinn beleben sollen.

Insgesamt werden zur 24. Auflage des Juicy Beats Festivals wieder über 150 Acts an zwei Tagen auf zahlreichen Bühnen und Floors im Westfalenpark auftreten. Phase-3-Tickets für das gesamte Wochenende sind für 76,- Euro zzgl. Gebühren erhältlich. Campingtickets sind für 40,- Euro zuzüglich 10,- Euro Müllpfand verfügbar, gelten seit diesem Jahr von Donnerstag bis Sonntag und jeweils für ein Zelt (Camping-Parzelle) und bis zu zwei Personen.

Präsentiert wird das Festival von Brinkhoff’s No.1. Zudem unterstützen die Sparkasse Dortmund und die Fachhochschule Dortmund das Open Air. Veranstaltet wird Juicy Beats vom UPop e.V. in Kooperation mit der Popmodern Veranstaltungs GmbH und dem Jugendamt der Stadt Dortmund.

"dacapo vokalensemble" – 30 Jahre und kein bisschen leise!

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daCapo2017Q"dacapo vokalensemble" – 30 Jahre und kein bisschen leise!Kamen. Am Sonntag, den 24. Februar gibt das mittlerweile 30 Jahre junge Vokalensemble dacapo in der Margaretenkirche in Kamen-Methler ein Jubiläumskonzert, in welchem es erneut seine stilistische Bandbreite unter Beweis stellt und in bewährter Manier traditionelle à-cappella-Musik von Renaissance bis klassischer Moderne aktuellen Songs aus Pop, Rock und Jazz gegenüber stellt. So werden innerhalb einer Stunde Werke von Schütz, Bach und Mendelssohn-Bartholdy ebenso zu hören sein wie Hits von Robbie und Pharell Williams, Rammstein und Bruno Mars.

Konzertbeginn ist 17.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Preisgekrönter Solist bei Sinfoniekonzert

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1987092012 erhielt Julian Steckel den Echo in der Kategorie Klassik. Foto: privatMusik aus Böhmen und Mähren

Kreis Unna. "Wir Tschechen sind ein singendes Volk." Das sagte einst der Komponist Bedřich Smetana. Zusammen mit Leoš Janáček und Antonín Dvořák gehört er zu den berühmtesten Söhnen Tschechiens sowie zu den renommiertesten Komponisten international. Ganz im Zeichen dieser Künstler steht das 7. Sinfoniekonzert am Mittwoch, 6. März um 19.30 Uhr (Einführung ab 19 Uhr) in der Konzertaua Kamen.

Auf dem Programm der Neuen Philharmonie Westfalen stehen Smetanas Ouvertüre zu "Libussa", Dvořáks Konzert für Violoncello und Orchester h-moll op. 104 sowie Janáčeks "Sinfonietta" op. 60. Außerdem kann sich das Publikum auf das "Scherzo fantastique" op. 25 von Josef Suk freuen, der die rhythmische Kraft der tschechischen Folklore mit der Klangfarben-Raffinesse der Franzosen kombinierte.

Identifikation durch Musik
Im nationalen Selbstfindungsprozess der Tschechen spielte die Musik eine wichtige Rolle. Smetanas Oper "Libussa" handelt von der Stammmutter des böhmischen Herrschergeschlechts. Libussa betritt die Szene mit einer mächtigen Blechbläserfanfare. Diese war später Vorbild für Leoš Janáček "Sinfonietta", eine brodelnde Hymne an die Unabhängigkeit der jungen Tschechoslowakei.

Der dritte im Bunde der großen tschechischen Drei ist Antonín Dvořák, der die bezaubernde Volksmusik seines Landes veredelte. Dvořáks Cellokonzert ist ein Meilenstein. "Hätte er gewusst, dass man so für dieses Instrument schreiben kann, hätte er längst ein Cellokonzert komponiert" – sagte Johannes Brahms.

Echo-Preisträger am Violoncello
Dirigiert werden die Sinfoniker von Roman Brogli-Sacher, Chefdirigent des chinesischen Jiangsu Symphony Orchestra. Als Solist dabei ist Julian Steckel (Violoncello). Er gehört zu den profiliertesten Cellisten seiner Generation und erhielt 2012 den Echo Klassik für seine Einspielung der Cellokonzerte von Korngold und Goldschmidt.

Karten gibt es im Kulturbereich des Kreises Unna unter Tel. 0 23 03 / 27-14 41 und per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Sie kosten zwischen 12 und 24 Euro (ermäßigt 9 bis 21 Euro) und liegen nach Vorbestellung an der Abendkasse bereit. Weitere Informationen zum Konzert gibt es unter www.neue-philharmonie-westfalen.de. PK | PKU