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Foto: Jörg Prochnow
Kamen. Folk-Titel aus verschiedenen Ländern, die entweder eine Geschichte haben oder eine Geschichte erzählen, stehen im Mittelpunkt des Programms, das der Kamener Chor 'Die letzten Heuler' am 24.11. um 20 Uhr auf die Bühne der Konzertaula bringen wird . 'Grandola, vila morena' hat 1974 das Signal zur portugiesischen Nelkenrevolution gegeben. 'Bella ciao', inzwischen wieder in aller Munde, war das Lied der Reisarbeiterinnen in der Po-Ebene ehe es zum Fanal der italienischen Partisanen im Kampf gegen den Faschismus wurde. 'Rock-Island Line' hatten schwarze Eisenbahnarbeiter in den 1920er-Jahren voller Stolz auf ihre Arbeit gesungen, ehe es von Lonnie Donegan in den Sechzigern zu einem Hit gemacht wurde. Letzteres und das von Woody Guthrie neu getextete Traditional 'This train is bound for glory' haben nicht nur eine Geschichte, sondern sie erzählen - in der Chorfassung des Komponisten und Chorleiters Reinhard Fehling - auch eine neue: In 'THIS 'n' THAT train' werden 'This train is bound for glory' und 'The Rock Island Line' musikalisch als 2 getrennt startende Züge vorgestellt, die sich treffen und gemeinsam weiter fahren, musikalisch gesprochen: zur gleichen Zeit gesungen werden, immer mit viel zugigem Fahrgeräusch ...
Kompositionen von persönliche Geschichten politischer Köpfen sind auch dabei: Von Bert Brecht 'Ach, wie sollen wir die kleine Rose buchen?', sein Gedicht 'Und ich werde nicht mehr sehen das Land aus dem ich gekommen bin' in der Vertonung von Hanns Eisler und sogar ein Brief aus dem Gefängnis, 1917 geschrieben von Rosa Luxemburg an ihre Freundin Sophie Liebknecht. Dieser sehr persönliche, lebensbejahende Brief wird als Mini-Kantate für Solo, Chor und Instrumente vorgestellt; nicht zu vergessen auch: eindrucksvolle Songs des österreichischen Ahnvaters von Georg Kreisler, dem Schöpfer des Buchenwald-Liedes Hermann Leopoldi, der nicht nur im Wiener Lied zuhause war...
Neben dem Schauspieler-Sänger Michael Kamp und der Rezitatorin Barbara Blümel sind Solisten aus dem Chor dabei. Als Band agieren die 'Folktellers': Freya Deiting (vl), Sandra Horn (tr), Ralf Kiwit (sax), Thorsten Lange-Rettich (trb), Maik Hester (acc), Eric Richards (b).
Gäste sind: Peter Reinhold (git), Julia Treinies (kb), Jorge Rodrigues (dr, voc), Henrique Silva (git, voc), Anabela Ribeiro (voc) und Karola Felstow (voc).
Karten zum Preise von 12 und 6 Euro gibt es in der Mayerschen Buchhandlung Kamen.
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Oratorienchor der Stadt Kamen
Kamen. Unter dem Motto „Es werde Licht“ steht das diesjährige Konzert , das der Oratorienchor der Stadt Kamen gemeinsam mit dem Chor der Konzertgesellschaft Schwerte im Rahmen der Symphonischen Reihe gestaltet.
In Anlehnung an das Buch Genesis der Bibel wird die Schöpfungsgeschichte in klangvollen Chören und wunderschönen Arien musikalisch erzählt. Musik wird zum Bild. Man „sieht“ es Licht werden, man „hört“ den Sturm. Natur wird zur symphonischen Dichtung.
Dieses späte große Chorwerk Joseph Haydns, das 1798 in Wien uraufgeführt wurde, ist in weiten Teilen ein Werk der Harmonie, ein „ökologischer Traum“ von der heilen Natur, in der alles miteinander verbunden und der Mensch integraler Bestandteil der Schöpfung ist. Ein Traum, der unsere Sehnsucht ausdrückt nach einer schönen, friedlichen Welt.
Doch diese Welt entsteht nicht von allein, sondern durch Revolution,“ den Sturz der alten Geister“, der bisherigen Illusionen, die von Wut und Verzweiflung begleitet wird, bis schließlich aus den Trümmern eine neue Welt entsteht. Musikalisch, wie ein kleiner Tanz, wiederholt sich affirmativ das Motiv „… Und eine neue Welt… entspringt auf Gottes Wort….“
Heute leben wir in einer Zeit, die immer deutlicher Veränderung und Umdenken erfordert, um das Leben, die „Schöpfung“ auf unserem Planeten zu erhalten. Die Demonstrationen von „Fridays for future“ und andere Zeichen weisen mit Kraft darauf hin, dass ein Wandel von Bewusstsein und Handeln ansteht. Insofern hat das Werk aus dem 18.Jahrhundert, das mit Rousseau schon einmal ein „Zurück zur Natur“ einforderte, auch heute Aktualität. Es macht Hoffnung, dass Veränderung zum Guten möglich ist, indem es durch die Musik, die im Herzen erinnert wird, sagt: „Die schönere Welt, die unser Herz kennt, ist möglich.“
Am Samstag,den 16.11.2019, um 19.00 Uhr, dirigiert Franz-Leo Matzerath den Oratorienchor der Stadt Kamen und den Chor der Konzertgesellschaft Schwerte, begleitet und unterstützt wie immer von der Neuen Philharmonie Westfalen und namhaften Solisten wie Engjellushe Duka (Sopran), Andreas Post (Tenor) sowie Martin Ohu (Bass)
Karten sind beim Kulturamt des Kreises Unna (Tel.02303-271441) und an der Abendkasse erhältlich.
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Kamen. Am Sonntag, dem 24. November, 17.30 Uhr, erklingt in der Pauluskirche Musik für Querflöte und Orgel. Auf dem Programm stehen die La-Follia-Variationen von Arcangelo Corelli, die Sonate e-moll von J. S. Bach, Werke von Gabriel Fauré, Théodore Dubois, Hans André Stamm u. a.; Texte zum Thema „Tod und Ewigkeit“ runden das Programm ab. Es musizieren Nicole Goedereis-Buller (Flöte) und Kirsten Schweimler-Kreienbrink (Orgel). Der Eintritt ist frei (Kollekte am Ausgang).
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Lucas Rieger (19) aus Kamen belegte bei „The Voice of Germany“ am Sonntag einen hervorragenden dritten Platz – künftige Erfolge sind mit Sicherheit vorprogrammiert. Familie und Freuden gratulieren auf der After-Show-Party. Fotos: Björn Doernemann für KamenWeb.devon Alex Grün
Kamen. Für den ersten Platz hat es nicht ganz gereicht, aber Lucas Rieger ist trotzdem – gemäß seines Final-Einstigssongs von Pharell Williams – „happy“.
Denn der dritte Platz, den der erst 19-Jährige Kamener bei dem qualitätsbetonten und entsprechend renommierten Contest erreichte, ist nicht nur eine hervorragende Visitenkarte für den weiteren Lebenslauf als Berufsmusiker, den er ohnehin einschlägt. Es ist auch eine Fahrkarte für eine Tour mit fünf weiteren Finalisten, auf die er demnächst mit dem „Voice of Germany“-Team gehen wird – was ihm jetzt schon einen weiteren Sprung auf der Karriere garantiert. Im zweiten von insgesamt drei finalen Auftritten performte der Kamener gemeinsam mit dem Star-Bariton Max Raabe die Nummer „Guten Tag, liebes Glück“. Als dritte und letzte Nummer schlug der Blues-Fanatiker melancholischere Töne an – und blieb trotzdem seiner Linie treu. Denn bei der Ballade „Unlove“, die er gemeinsam mit seinem Coach Nico Santos zum Besten gab, holte er endlich einmal wieder sein unverkennnbares Markenzeichen, die Blues-Harp, heraus, nachdem er sich vorher selbst auf dem Piano begleitete – was die handwerkliche Bandbreite des Kameners unter Beweis stellt. Die hat er sich vor allem in diversen Kursen an der Kamener Musikschule erworben, wie deren Leiter Alexander Schröder auf der letzten Sitzung des Kulturausschusses im Rahmen seines Jahresberichtes nicht ohne Stolz anmerkte. Wie Moderatorin Lena Gercke am Rande verriet, war Lucas vor der Show gesundheitlich angeschlagen, was man ihm keinen Moment lang anmerkte - unverwüstlich halt, genau wie seine Vorbilder Jake und Elwood Blues. 14,33 Prozent der Voter stimmten letzten Endes für den Kamener Vollblutmusiker, was angesichts der uneinholbaren 44,39 Prozent von Mitbewerberin Claudia Manuela Santoso ein durchaus achtbares Ergebnis ist.
Der Song Unlove (From The Voice Of Germany) von Lucas Rieger feat. Nico Santos ist jetzt überall verfügbar.
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von Alex Grün
Kamen. Vor einem ausverkauften Haus feierten am Samstagabend in der Konzertaula Generationen von Musikfans den Sound ihrer Lieblings-Ära.
Und es waren einige Ären, die das Radio-Gaga-Team um den Kamener Musiker und Entertainer Bernd Böhne auf die Bühne brachten, der das Heimspiel sichtlich genoss - von Elvis über Bob Marley bis zu den aktuellen Chart-Hits. Performer und Lokalpatriot Böhne, der sich besonders freute, von der Stadt zum 50-Jährigen der Konzertaula eingeladen worden zu sein, hatte eigens für das Jubiläumskonzert eine Crew zusammengestellt, deren Mitglieder sonst in anderen Formationen unterwegs sind, darunter auch drei Musiker aus der Band des Castrop-Rauxeler Erfolgs-"Ruhricals" "Radio Ruhrpott", das Böhne künstlerisch leitet. "Das war schon ein ziemlicher Aufwand", sagt er. Am Samstag war aber keine Love-Story wie in Castrop angesagt, sondern eine Jahrzehnte währende Zeitreise durch die Pop- und Rockgeschichte, angeführt vom durchgeknallten Discjockey Sam Meldock, der selbst auch gerne mal zum Mikro greift - je nachdem wie viel er geraucht hat. Am Ende gab es für das Ensemble Standing Ovations. Viele Besucher wünschen sich mit Sicherheit eine Wiederholung, doch die, sagt Bernd Böhne, sei zurzeit nicht geplant. Aber was nicht ist, kann ja noch werden...
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Franz Leo Matzerath leitet die Konzerte im Schwerter Freischütz und in der Kamener Konzertaula. Foto: NPWKreis Unna. Mit "Es werde Licht" – dem 3. Sinfoniekonzert dieser Spielzeit – begeben sich die Instrumentalisten der Neuen Philharmonie Westfalen (NPW), der Oratorienchor der Stadt Kamen zusammen mit dem Chor der Konzertgesellschaft Schwerte und ihrem Publikum in das London von 1795. Auf dem Programm steht "Die Schöpfung!" von Joseph Haydn am Samstag, 16. November ab 18 Uhr in der Kamener Konzertaula und am Sonntag, 17. November ab 17 Uhr im Freischütz in Schwerte.
Das Stück erzählt von der Erschaffung der Welt in sechs Tagen aus Sicht der Erzengel und des Menschenpaars Adam und Eva. Dirigiert wird auf bewährte Weise von Franz Leo Matzerath. 30 Minuten vor dem jeweiligen Konzertbeginn findet am Konzertort eine Einführung statt.
Kartenverkauf und weitere Infos
Karten gibt es im Fachbereich Kultur des Kreises Unna unter Tel. 0 23 03 / 27-14 41 und per E-Mail an
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