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Laut&Lästig-Vorsitzender Nils Dauk, Ehrenvorsitzender Frank Hilgenfeld und Monopol-Fördervereinsvorsitzender Ulrich Marc laden die Kamener am Samstag, 24. November, zu einem Konzertabend auf dem Monopol-Gelände ein. Foto: Alex Grün für KamenWeb.de
von Alex Grün
Kamen. Mit ihrer "Acoustic Rotation" macht die Musikerinitiative Laut&Lästig jetzt regelmäßig Halt an den schönsten Ecken Kamens und damit auf diese aufmerksam. Am Samstag, 24. November, gibt es im Rahmen der Veranstaltungsreihe ab 18 Uhr eine "Kumpel Edition" mit Live-Musik von vier Singer/Songwritern, Glühwein, Bier und Bratwurst. Wo? Dem Titel angemessen natürlich unterm Monopol-Förderturm.
Für die Veranstaltung haben sich die Musikfanatiker von Laut&Lästig mit dem Förderverein Monopol 2000 e.V. zusammengetan, der der Stiftung Industriedenkmal angeschlossen ist und sich um den Erhalt der Anlage samt Förderturm kümmert. Der soll an diesem kulturellen Abend, ebenso wie die Maschinenhalle, sogar bunt angestrahlt werden und so für ein besonders festliches Ambiente sorgen. Eine erfolgreiche Erstausgabe einer Laut&Lästig-Veranstaltung im Schatten des rostroten Riesen gab es schon im Juni - allerdings mit Schwerpunkt auf der Stromgitarre. Die Akustikreihe, die erstmals auf der Maibrücke stattfand, widmet sich dagegen den eher ruhigeren Sounds von Singer/Songwritern. Von denen sind an diesem Samstagabend gleich vier am Start: Los geht's von 18.30 Uhr bis 19 Uhr mit "Anni Hilation's Arms". Sängerin Annika Dechmann, die erst als Solokünstlerin unterwegs war, bevor sie ihre Band gründete, schreibt Songs mit höchst persönlichen und stark emotional geprägte Texte und Melodien aus den Tiefen ihrer Seele - was man ihrer Musik anhört. Später tritt sie noch einmal von 21 bis 21.30 Uhr auf. Von 19 bis 19.30 und von 21.30 bis 22 Uhr steht der in Alaska geborene Singer und Songwriter Oliver West auf der Bühne, der sich auf Percussive Playing und Fingerstyle spezialisiert hat. Mit dynamischer Stimme erzählt er auf seiner Gitarre Geschichten über Heimat und Abstand, Berge und Flachland, Whiskey und Politik. Den Zeitraum von 19.30 bis 20.20 Uhr bestreitet Matthias Drögsler aus Münster. Er vereint in seiner Musik kraftvolle und eingängige Refrains mit gefühlvollen Lyrics über das Leben im allgemeinen. Seine aktuelle Single "Sound of Love" ist im August bei Youtube erschienen. Von 20.20 bis 21 Uhr tritt die Unnaer Liedermacherin Phili auf, die mit ihren gerade einmal 17 Jahren bereits internationale Live-Erfahrung mit Chören und Big Bands sammelte. Gefühlvoll und authentisch verknüpft die Solokünstlerin mit reduzierten Mitteln Stilrichtungen wie Jazz und Alternative - Wohnzimmeratmosphäre inklusive. Die Veranstaltung läuft von 18 Uhr bis 23 Uhr auf dem Monopol-Zechengelände an der Herbert-Wehner-Straße. Der Eintritt ist frei.
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Kreis Unna. "Anachronismus" – das heißt so viel wie "Verwechslung der Zeiten". Anachronismus ist aber auch – oder gerade deswegen – der Titel des 4. Sinfoniekonzerts der Neuen Philharmonie Westfalen, das am Mittwoch, 5. Dezember in der Kamener Konzertaula stattfindet. Konzertbeginn ist für 19.30 Uhr angesetzt.
"Früher war alles besser" ist eine Floskel, die schon im 20. Jahrhundert der Sehnsucht nach vergangenen Zeiten Ausdruck verlieh. Auch unter Komponisten, die damals immer wieder einen musikalischen Blick zurück in ein vermeintlich goldenes Zeitalter warfen. Barockmeister François Couperin wurde von Maurice Ravel beispielsweise mit Tänzen gehuldigt.
Zurück zum Cembalo
Couperins Instrument, das Cembalo, war nach langer Zeit plötzlich wieder populär. So, dass zum Beispiel Francis Poulenc mit seinem Werk "Concert champêtre" eine Hommage an die galanten Feste des Rokoko im Zeichen des Cembalo zum Besten gab. Es sind Stücke wie diese, mit denen die Neue Philharmonie Westfalen ihr Publikum mit auf eine Zeitreise nehmen wird.
Christian Rieger beherrscht als Professor für Historische Tasteninstrumente und Generalbass an der Folkwang Universität der Künste in Essen das Cembalo, an dem er das Orchester begleiten wird. Am Dirigentenpult wird Hermann Bäumer stehen, Generalmusikdirektor des Stadttheaters in Mainz. Wer mehr über die Musikalische Zeitreise hören möchte, sollte schon um 19 Uhr anwesend sein – dann gibt es eine Einführung.
Kartenverkauf und weitere Infos
Karten gibt es im Fachbereich Kultur des Kreises Unna unter Tel. 0 23 03 / 27-14 41 und per E-Mail unter
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„Es sind bereits seit Wochen alle Eintrittskarten verkauft“, zeigt sich Thomas Leitmann, Sänger der Band, erfreut über die große Resonanz.Kamen. Bei dem am 17. November in der Kamener Stadthalle stattfindenden Geburtstagskonzert der Band „Burning Heart“ bleibt die Abendkasse geschlossen. „Es sind bereits seit Wochen alle Eintrittskarten verkauft“, zeigt sich Thomas Leitmann, Sänger der Band, erfreut über die große Resonanz. Dies zeige, dass die Band auch nach 30 Jahren auf der Bühne noch immer aktuell und beliebt ist. Diejenigen, die Karten haben, können sich auf einen tollen Abend mit vielen Songs aus dem großen Repertoire von „Burning Heart“ freuen.
Der Einlass ist ab 18:30 Uhr. Beginn der Show 20:30 Uhr.
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Foto: Leif Dryden für KamenWeb.de
von Dr. Götz Loos
Foto: Leif Dryden für KamenWeb.deWer war Robert Gilbert? Das werden heute nur noch wenige wissen - obwohl seine Texte vielen in den Ohren sind... Das wurde zumindest dem Publikum klar, das vergangenen Sonntag in der Konzertaula dem "biografischen Bilderbogen nach Texten von Robert Gilbert" unter dem Haupttitel "Zwischen Bar und Barrikade" beigewohnt hat. Reinhard Fehling hat den Bilderbogen zusammengestellt, bereits vertonte Texte eingebracht und reichlich selbst komponiert.
Viele Mitwirkende hat er mitgebracht: Kammerschauspielerin Barbara Blümel, Schauspieler Michael Kamp als Rezitatoren, als Chor seine "Letzten Heuler" - dabei einige Mitglieder mit Soloauftritten, dann den Solosänger Holger Woltering und schließlich ein Ensemble mit Piano, Violine, Kontrabass, Saxophon, Trompeten, Posaune und Xylophon/Percussion - unter dem Namen "Bar- und Barrikaden-Combo". Eingetaucht in die Zeit insbesondere der Weimarer Republik wurde durch eher dezente Kostümierung. Aber dadurch wurde schon direkt klar, dass dieser Zeitraum zumindest ein sehr wichtiger für Gilberts Schaffen war.
Am Anfang wurde rezitiert - ein Protokollauszug aus einer Sitzung der McCarthy-Kommission: Hanns Eisler sollte Auskunft zur "Ballarde von der Krüppelgarde" geben, komponiert auf einen Text Gilberts - bitterer Sarkasmus auf die durch den Krieg Verstümmelten; hierauf folgte das Lied, ein Arbeiterkampflied abseits der üblichen Norm. Eisler vertonte einige entsprechende Texte aus Gilberts Feder zu Arbeiterkampfliedern, auch das folgende "Auf den Straßen zu singen" und später das "Stempellied 1929", welches die Arbeitslosigkeit beklagt, die die letzte Phase der Weimarer Republik einleitete. Aber Gilbert konnte auch anders: Glück und Liebe, die alten Themen - daraus Schlager, die diese Bezeichnung noch verdienen. Werner Richard Heymann komponierte die vorgetragenen Lieder "Irgendwo auf der Welt" und das sehr bekannte "Liebling, mein Herz lässt Dich grüßen". Noch bekannter das Singspiel "Weiße Röss'l", Musik von Ralph Bernatzky - Gilbert steuerte die Liedtexte bei; hier zu hören waren "Im Weißen Röss'l" und "Im Salzkammergut". Gilbert, der eigentlich David Robert Winterfeld hieß, war ein waschechter Berliner, konnte aber auch Österreichisch - vor den Nazis war er zunächst nach Wien geflohen. Die Flucht endete in den USA und dazu passend dann "Da wär's halt schön, wann mer Englisch könnt'", Noten von Hermann Leopoldi. Und dann noch Gilberts Arbeit als Übersetzer von Musicals: Leider nichts aus "My fair Lady", aber "Alles, was du kannst" aus Irving Berlins "Annie, get your gun". Soweit der Reigen aus bereits vorhandenen, teils sehr bekannten Stücken auf Basis von Gilberts Arbeit. Bedeutend interessanter waren die sechs Texte bzw. Gedichte Gilberts, die von Reinhard Fehling speziell für diesen Abend vertont wurden. "Aufbruch der Nation" von 1933 zeichnete düster und textlich ohne Umschweife die "nationale Revolution" der Nazis, musikalisch schwankend zwischen Finsternis und beißender Ironie. Dagegen melancholisch - elegisch - fast nostalgisch der "Abschied von Berlin": Text und chansonartige Melodie erzeugten gleichermaßen diese Niedergeschlagenheit... verstärkt noch durch einen "Stoßseufzer 1943", in der die Bombardierung Berlins leise beklagt wird. Zunächst... ganz anders der "Sonntagslatscher (an der Havel)"; ein lustiger Sonntagsspaziergang im Berliner Dialekt, der sich aber wandelt in Kritik an Nazistaat und Mitläufertum. Fehling machte daraus einen Schlager im Salonorchesterstil - durchaus die Wandlung vom Spaß zum politischen Ernst kompositorisch begleitend. Beim "Aufstand der Musike" spielt plötzlich ein altes elektrisches Klavier in einer Kneipe die "Internationale", in der Nazizeit... und verstört anfangs die Gäste, die dann aber zur Tagesordnung übergehen. Fehling baute Variationen der "Internationalen" in einen teils tanzbaren Schlager ein, der streckenweise in ein Arbeiterkampflied mutiert - vielleicht die beste Komposition dieses Abends. Romantisch und melancholisch dann das "Andante Cantabile": Natur, Liebe und vor allem das Altern stehen hier im Mittelpunkt - und Fehlings Komposition zart und zurückgenommen, wehmütig und gefühlig - einfach schön. Zum Ende "leichtsinnige Aphorismen" mit dem sinnigen Titel "Bilder einer Einstellung", bei denen wiederum die Vergänglichkeit wesentlich durchscheint. Die neuromantischen Sprachbilder gerade dieses Textes sehe ich als Höhepunkt in Gilberts Schaffen und als finales Stück ist es wohlgesetzt. Reinhard Fehling findet auch hier überwiegend die richtigen Töne, wenn ich auch manche tiefersinnigen Passagen markanter, eindringlicher gestaltet hätte.
Bleibt noch ausnahmsloses Lob für alle Mitwirkenden - großartig auch die Solistinnen und Solisten aus Reihen des Chores. Die "Combo" hatte als Miniatur-Salonorchester große Aufgaben zu meistern, die ihm perfekt gelangen. Holger Woltering sang fantastisch, wenn er auch an das Charisma beispielsweise eines Max Raabe noch nicht ganz heranreicht. Und sonst sei noch besonders die Leistung Michael Kamps betont, der kurzweilig durch die Lebensgeschichte Gilberts führte, mit viel Berliner Schnauze, und mal charmant, mal frech, meist sehr amüsant oder auch ironisch herüberkam und als großartiger Conferencier sogar einen Gesangsvortrag übernahm. So kann man sagen, dass dieser Abend unterhaltend, kurzweilig, lehrreich war - und in Kombination und Wechselspiel von Musik und Text ziemlich genial.
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Kraftvoll, warm und professionell: Mozarts Requiem in der Pauluskirche. Foto: Christoph Volkmer für KamenWeb.de
von Dr. Götz Loos
Kamen. Die Grenzen zwischen den Konfessionen sind in der Kirchenmusik längst überwunden. Die katholischen Requien mit ihren lateinischen Texten sind ebenso in den evangelischen Kirchenkonzerten zu finden wie Bachs Orgelmusik in der katholischen Kirche. Trotzdem wird Mozarts Requiem generell eher auf dem Konzertpodium geboten als in der Kirche. Dass sich die Chöre der Kamener Evangelischen Kirchengemeinde daran gewagt haben, ist erfreulich - die ungeheure Professionalität, die sich Evangelische Kantorei und Evangelischer Kammerchor hier schon seit Jahren erarbeitet haben, ließen ohnehin Gutes erwarten. Gemeinsam musizierten am Samstag in der Pauluskirche beide Chöre mit der Neuen Philharmonie Westfalen sowie den Solisten Antje Bischof (Sopran), Silke Weisheit (Alt), Johannes Klüser (Tenor) und Gustav Muthmann (Bass). Die Leitung hatte Kirsten Schweimler-Kreienbrink, welcher - das sei hier einmal deutlich und schon vorab betont - ganz wesentlich die Qualitätserreichung der Ensembles der Evangelischen Kirchengemeinde zu verdanken ist.
Vor dem Requiem doch noch eine elegische, herzanrührende Komposition Paul Hindemiths: Seine Trauermusik für Viola und Streichorchester von 1936. Die dunklen Klangfarben des Werkes gleiten nicht in die Verzweifelung ab, sondern bringen eher eine leise Melancholie und auch die Partien im 12/8-Takt sind im Zeitmaß zurückgenommen. Viola-Solist Eric Quirante Kneba harmonierte perfekt mit dem Orchester, seinem Orchester, wo er sonst zu den Viola-Solisten des Klangkörpers gehört. Allein dieses kleine Werk war schon meisterhaft in der Ausführung.
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Kreis Unna. Ein Sinfoniekonzert voller bildkräftiger und theatralischer Szenen erwartet das Publikum im Schwerter "Freischütz" und in der Kamener Konzertaula am 17. bzw. 18. November. Dann gibt die Neue Philharmonie Westfalen Felix Mendelssohn Bartholdys "Elias" zum Besten. Stimmkräftige Unterstützung gibt es vom Chor der Konzertgesellschaft Schwerte und dem Oratorienchor der Stadt Kamen.
Das Stück erzählt die Geschichte vom biblischen Propheten Elias, der in einem "feurigen Wagen mit feurigen Rossen" gen Himmel fährt. Nummern wie "Hebe deine Augen auf" und "Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir" gehören zu den Höhepunkten der romantischen Musikliteratur.
Kartenvorverkauf und weitere Infos
Dirigiert werden die Konzerte von Franz Leo Matzerath. Die Aufführung am Samstag, 17. November im "Freischütz" beginnt um 19 Uhr. Das Konzert am Sonntag, 18. November in der Konzertaula Kamen startet um 18 Uhr. Karten gibt es im Kulturbereich des Kreises Unna unter Tel. 0 23 03 / 27-14 41 und per E-Mail unter
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