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Family Music Day lässt nicht nur bei den Teens Herzen schmelzen

am . Veröffentlicht in Musik

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von Katja Burgemeister

FZMD2518KBDer 2. „Family Music Day“ schaffte, was er sich schon bei der Premiere im vergangenen Jahr zum Ziel gesetzt hatte. Er lockte ganze Familien ins Freizeitzentrum. Foto: Katja Burgemeister für KamenWeb.de

Kamen. Die Großeltern schauten sich nur verständnislos an. Die Eltern legten die Arme um die Schultern ihrer Kinder und schauten zu, wie sich Noah Levi auf dem Handydisplay vor dem Mikrofon aufbaute, die Augen schloss und loslegte. Für viele Konzertbesucher war der Sonntag ein unvergesslicher Tag. Die Handyvideos werden am Montag in der Schule auf jeden Fall ein Renner sein – spannender als manche Urlaubsreise in den Pfingstferien.

Der 2. „Family Music Day“ schaffte, was er sich schon bei der Premiere im vergangenen Jahr zum Ziel gesetzt hatte. Er lockte ganze Familien ins Freizeitzentrum. Vom Säugling bis zu den Großeltern tummelten sich hier ganze Generationen. Vor allem, um den eigenen Nachwuchs auf der Bühne zu erleben. Denn bevor die Stars auftraten, war das Scheinwerferlicht ganz für die lokalen Talente reserviert.

Für die Tänzerinnen der 1. KG Kamen und die Tanzinis zum Beispiel. Die trainieren regelmäßig im JFZ. Auch für die FreetimeDancers ist das Jugendfreizeitzentrum ein zweites Zuhause. Die Passion Dancers und Merle Naht, die bei „ein Song für Kamen“ bereit großen Erfolg hatte: Sie alle hatten hier ihren großen Auftritt. „Die Idee dieses Nachmittages ist es, für Kinder und Jugendliche eine Veranstaltung mit Konzertcharakter zu schaffen und dazu Stars auf die Bühne zu holen – etwas, dass sich viele sonst nicht leisten können“, schildert Organisatorin Janken Krauße.

FZMD35185KBKevin O’Neal zum Beispiel, der Beatbox Meister, ist ein echter Könner seines Fachs. Wie er die unfassbaren Töne aus seinem Kehlkopf holt, ist sein Geheimnis. Foto: Katja Burgemeister für KamenWeb.deDafür legt sich auch ein Team von fünf Helfern schwer ins Zeug. Ein eigener VIP-Bereich wird geschaffen, in dem sich die Stars auf ihren Auftritt vorbereiten können. „Kein Zutritt für Eltern“, heißt es hier rigoros am Eingang. Frische Melonen und Obst, Leckereien vom Grill, Getränke: Auch das wird vom Team vorbereitet. Und natürlich ist auch die Moderation an diesem Abend hausgemacht. Den jungen Moderatoren zittern dann aber doch die Finger, die sich an den vorbereiteten Fragen festhalten, als die Hauptakteure auf die Bühne kommen.

Kevin O’Neal zum Beispiel, der Beatbox Meister, ist ein echter Könner seines Fachs. Wie er die unfassbaren Töne aus seinem Kehlkopf holt, ist sein Geheimnis. Die meisten Zuhörer konnten nur fasziniert mit offenen Mündern zuschauen, wie er das Mikrofon rund um seinen Hals wandern ließ und dabei eine Soundkulisse hervorholte, die frappierend an einen Rundgang durch eine rauschende Technoparty erinnerte. Er musste denn auch noch eine ganze Weile im JFZ bleiben, denn die Autogramm- und Selfie-Wünsche wollten nicht abreißen.

Die Handys mussten Schwerstarbeit leisten, als direkt danach Noah Levi an der Reihe war. Er ist durch die TV-Show „The Voice Kids“ bekannt geworden und ließ Herzen schmelzen, als er sich lässig mit der Hand durch das Haar fuhr und mit geschlossenen Augen seine Songs ins Mikro schickte. Auch hier konnten es manche schlicht nicht fassen, dass er anschließend den Arm um sie legte und ein strahlendes Lächeln in die Smartphone-Kameras schickte.