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„Karma in Kamen“: Christian Anders singt in der Stadthalle

am . Veröffentlicht in Musik

Anders01 1019CVChristian Anders freut sich auf seinen Auftritt in der Stadthalle am 26. Oktober. Fotos: Christoph Volkmer für KamenWeb.devon Christoph Volkmer

Kamen. Am 25. Oktober erscheint „Zeitlos (1945 - ...)“, die neue CD von Christian Anders. Passend zur Veröffentlichung gibt der Schlagersänger einen Tag später, am Samstag, 26. Oktober, ein exklusives Konzert in der Kamener Stadthalle. Vorher hat Christoph Volkmer für KamenWeb.de mit dem Künstler gesprochen, der mit Titeln wie „Geh nicht vorbei“, „Einsamkeit hat viele Namen“ und „Es fährt ein Zug nach Nirgendwo“ bekannt geworden ist.

Anders02 1019CVDas neue Album besteht gleich aus vier CDs. Was bekommen neue und alte Fans darauf zu hören?
Zwei CDs beinhalten ganz neue Songs, die beiden anderen meine größten Hits. Es ist eine Zusammenfassung von dem, womit ich angefangen habe und womit ich aufhören werde. So etwas haben sich viele Fans immer wieder gewünscht.

Sie wohnen im Wechsel in Berlin und auf Mallorca. Wie kommt es, dass sie das erste Solo-Konzert nach über zwei Jahrzehnten in der Stadthalle in Kamen spielen?
Ich nenne es Karma in Kamen (lacht). Das hat sich nach einigen guten Gesprächen mit Veranstalter Jens Naujokat von Viva Concepts so ergeben und ich freue mich darauf.

Sie sind seit Jahrzehnten im Geschäft, wie eng ist über die Jahre das Verhältnis zu den Fans gewesen?
Manchmal bekomme ich Post von Menschen, die meine Musik eng mit bestimmten Ereignissen in ihrem Leben verbinden. Ich hatte 1969 mit ´Geh nicht vorbei´ und zwei Millionen verkaufter Exemplare meinen ersten großen Hit. Da haben mir Leute geschrieben, dass sie bei dem Titel geheiratet haben. Andererseits haben sich viele wieder getrennt, und dann ´Es fährt ein Zug nach Nirgendwo´ gehört. Viele haben sich durch meine Musik bei ihren Problemen verstanden gefühlt. Also ist so eine Beziehung zu den Fans intensiver als man glaubt, es ist eine emotionale Bindung. Vielleicht hängt das auch damit zusammen, dass ich meistens traurige Lieder geschrieben habe, die von Trennungen handeln.

Wie sind die jüngsten Begegnungen mit treuen Anhängern verlaufen?
Ich habe kürzlich ein Radiokonzert gegeben, da haben die meisten geweint. Es kommt eben immer darauf an, wie emotional die drauf sind. Was mir gefällt, ist, dass mittlerweile auch Eltern mit ihren Kindern zu Auftritten kommen.

Worauf können sich die Besucher beim Auftritt in Kamen freuen?
Wir haben ein 200-Mann-Orchester und ich werde auf einem Drachen durch die Decke der Stadthalle fliegen. Dann singe ich ein Lied und sage das war es (lacht). Aber Spaß beiseite, man hat mich gefragt, ob ich ein Orchester, einen Chor oder eine Band haben möchte. Doch ich habe das abgelehnt. Alles, was ich will, ist ein Scheinwerfer und mich. Sonst nichts. Ich habe kleine Angst davor, allein auf der Bühne zu stehen. Außerdem reizt es mich, ein ganz intimes Konzert zu spielen. Es reizt mich der Gegensatz, schließlich bin ich ja vor kurzem erst beim Schlagermove vor 410.000 Besuchern in Hamburg aufgetreten.

Sie singen in Kamen also zu den Original-Playbacks. Gibt es ein Geheimnis, wie man die Stimme über so viele Jahre in Form hält?
Das weiß ich auch nicht. Ich weiß nur, dass die meisten Sänger aus meiner Zeit alle ihre Originallieder mindestens einen Ton tiefer singen. Ich singe immer noch zu den alten Playbacks, obwohl sich schon 74 bin.

Ist man in Ihrem Alter vor einem Auftritt noch nervös?
Lampenfieber habe ich nicht. Ob ich allein vor mich hin singe oder 10.000 Leute bei einem Auftritt auf mich warten, ist für mich dasselbe. Ich erlaube mir Nervosität nicht, denn das Publikum hat bezahlt, und hat ein Recht darauf, dass ich von Anfang an funktioniere.

Anders03 1019CVSoziale Medien nehmen im Bereich der Vermarktung von Musik einen immer größeren Stellenwert ein. Wie wichtig ist dieser Bereich für Sie?
Wenn ein Lied wirklich ein großer Hit ist, spielt das überhaupt keine Rolle. Dann kommen die Medien ganz von selbst zu einem, um darüber zu berichten.

Wenn Sie als einer der Pioniere des Schlagers einmal zurückblicken - wie hat sich die Musik entwickelt?
Der Schlager hat sich meiner Meinung nach nicht verändert. Das Gewand hat sich vielleicht verändert. Früher hat man die Noten ausgeschrieben, heute kommt auf Knopfdruck ein ganzes Orchester als den Geräten. So geht alles schneller. Damals habe ich den ´Zug nach Nirgendwo´ in 15 Minuten geschrieben und dann einen ganzen Monat für die Arrangements gebraucht.

Eintrittskarten für das Konzert gibt es ab 19,90 Euro (Stehplatz 19,90 Euro, Sitzplatz freie Platzwahl 24,90 Euro und VIP-Ticket inkl. reserviertem Sitzplatz 89,90 Euro) zzgl. Gebühren in den Geschäftsstellen des Hellweger Anzeigers, in allen NRZ/WAZ Leserläden sowie bundesweit an allen CTS-Eventim Vorverkaufsstellen. Online können Karten unter www.viva-concepts-niederrhein.de sowie https://viva.online-ticket.de als „Print at Home Ticket“ bestellt werden. Telefonische Kartenbestellungen sind unter der Tickethotline 02842/9328800 werktags von 9 Uhr bis 17 Uhr möglich.

Für alle Fans, die den Kultstar persönlich kennenlernen möchten, sind die limitierten VIP-Tickets ein Muss. Diese beinhalten: Exklusiver Halleneinlass ab 17.30 Uhr - Persönliches Treffen mit Erinnerungsfoto mit Christian Anders - Hochwertiges Kalt-Warmes-Buffet vor dem Konzert mit reichhaltiger Getränkeauswahl - Reservierter Sitzplatz beim Konzert - CD Christian Anders „Zeitlos“ mit handschriftlicher Signierung.

Archiv: Christian Anders spielt nach über 20 Jahren ein einziges Solo-Konzert exklusiv in der Kamener Stadthalle