4. Sinfoniekonzert: NPW spielt russisches Roulette
In seine 4. Sinfonie legte Peter Tschaikowsky die ganze Schicksalsschwere. Die wuchtige Fanfare deutete er als "verhängnisvolle Macht, die unser Streben nach Glück verhindert". Ein Unglücklicher war er selbst und hatte gerade einen Suizidversuch hinter sich. In Lebensgefahr befand sich auch Dimitri Schostakowitsch, der während der Stalin-Diktatur komponierte.
Komponieren mit Risiko
Schostakowitschs 1. Violinkonzert entstand 1948 nachdem er erneut unter Beschuss der Kulturpolitik geraten war. So konnte es erst nach Stalins Tod uraufgeführt werden. Ähnlich ging es Dmitri Kabalwesky, dessen Namen aber letztendendes von der schwarzen Liste des damaligen Regimes entfernt wurde. Leidenschaftliche Töne schlug er in seiner "Overtüre pathétique" an.
Geleitet wird das "russische Roulette" am Mittwoch, 11. Dezember von Alexander Kalajdzic. Der kroatische Dirigent ist als Generalmusikdirektor des Theaters Bielefeld in der Oper als auch im Konzertbereich gefragt. Los geht es um 19 Uhr mit einer Einführung in der Konzertaula in Kamen, Hammer Straße 19. Um 19.30 Uhr beginnen die Sinfoniker.
Kartenverkauf und weitere Infos
Karten gibt es im Fachbereich Kultur des Kreises Unna unter Tel. 0 23 03 / 27-14 41 und per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Sie kosten zwischen 12 und 24 Euro (ermäßigt 9 bis 21 Euro) und liegen nach Vorbestellung an der Abendkasse bereit. Weitere Informationen zum Konzert gibt es unter www.neue-philharmonie-westfalen.de. PK | PKU