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Herzenswunsch erfüllt: Debüt-Album von Anni Hilation's Arms ist fertig

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Musik

Anni1 1219CVDie Kamener Songwriterin Annika Dechmann stellt am Freitag, 6. Dezember, das erste Vinyl-Album ihres Projekts Anni Hilation's Arms in Kümpers Pütt vor. Fotos: Christoph Volkmer für KamenWeb.de

von Christoph Volkmer

Kamen. Die Kamener Singer-/Songwriterin Annika Dechmann ist mit ihrem Projekt Anni Hilation's Arms seit vielen Jahren in der regionalen und überregionalen Musikszene aktiv. Jetzt hat sich die 38-Jährige einen Herzenswunsch erfüllt und bringt ihre erste Schallplatte heraus. Die dazugehörige Premiere findet am Freitag, 6. Dezember, um 20 Uhr im Kümpers Pütt auf der Bahnhofstraße statt. Vorher hat die Sängerin mit KamenWeb.de-Mitarbeiter Christoph Volkmer gesprochen.

Anni2 1219CVBeim großen Festival der Musikerinitiative „Laut & Lästig“ gehört Anni Hilation's Arms längst zu den Stammgästen.Im November 2013 hat KamenWeb.de erstmals über Dein Projekt Anni Hilation's Arms berichtet. Schon damals gab es den Wunsch, eigene Songs einmal auf Vinyl aufzunehmen. Jetzt ist das Album mit zwölf eigenen Songs fertig. Warum hat es so lange gedauert?
Dechmann: Da war der beispielsweise der erste Produzent, der trotz Bezahlung seine Arbeit nicht gemacht hat, sodass wir alles noch einmal aufnehmen mussten. Das haben wir dann aber ganz in Ruhe gemacht, denn ich wollte mit der Platte keinen Schnellschuss machen, sondern ein Album, mit dem ich rundherum zufrieden bin. Das dauert dann eben schon mal etwas länger. Dafür war dann der Moment, als die fertigen Platten angekommen sind, ein ganz besonderer für mich, weil es die Erfüllung eines Herzenswunsches ist.

Nicht nur die Musik ist aus Deiner Feder, Du hast auch das Artwork inklusive Booklet und der darin handschriftlich abgedruckten Texte selbst gestaltet.
Dechmann: Stimmt, das Ganze ist ein sehr persönliches Projekt. Da wäre es mir zu statisch und weit entfernt gewesen, die Texte einfach am PC abzutippen.

Wie viele Alben hast Du pressen lassen?
Dechmann: Es gibt 500 Stück. Ursprünglich waren deutlich weniger geplant, die ich unter Familie und Freunden verteilen wollte. Aus Kostengründen machen solche Kleinstauflagen aber keinen Sinn, sodass es jetzt 500 geworden sind.

Schon vor dem Album hast Du Musikvideos zu den Songs "Armed", "Buccaneer" und "The Art of War" veröffentlicht. Ist das Marketing oder eher Spaß?
Dechmann: Ich mache das, weil ich Spaß daran habe und es schön finde. "The Art of War" habe ich auch selbst geschnitten, weil ich dafür schon im Vorfeld Ideen hatte, wie das aussehen soll.

Gibt es beim Konzert im Pütt ausschließlich Lieder von der Platte zu hören?
Dechmann: Nein, es gibt mittlerweile eine ganze Reihe an neueren Titeln, sodass es eine Mischung aus neu und alt gibt.

Du spielst regelmäßig Live-Shows. Was ist das Besondere daran?
Dechmann: Wenn die Leute wegen der Musik kommen, ist es einfach ein super intensives Erlebnis. Ich habe mit der Zeit festgestellt, dass meine Texte und Lieder völlig unterschiedliche Menschen auf unterschiedliche Weise berühren. Selbst bei Festivals, bei denen ganz andere Musik im Mittelpunkt steht, kommen Zuhörer hinterher zu mir, um mir zu sagen, das meine Musik sie bewegt hat. Das ist schon cool.

Was hälst Du von der heimischen Musikszene in Kamen? Ich habe den Eindruck, dass es in der Stadt eine ganze Reihe an unterschiedlichen Bands und eine ganze Reihe an Auftrittsorten gibt.
Dechmann: Stimmt. Da ist natürlich Laut & Lästig als die Amateurmusikerinitiative zu nennen, die viel bewegt und möglich macht. Dazu gibt es einige Gastwirte, die viel selbst in die Hand nehmen. Ich finde es aber schon ein bisschen schade, dass die Angebote von der Bevölkerung oft nicht so angenommen werden, wie sie es verdient hätten. Bei der Reihe Acoustic Rotation beispielsweise treten tolle Musiker auf und es ist einfach nicht voll. Es wundert mich, dass Menschen nicht einfach einmal vorbei kommen, um die Musik zu genießen. Da würde ich mir etwas mehr Offenheit und den Mut wünschen, zu einem Konzert zu gehen, selbst wenn man die Leute dort vielleicht noch nicht kennt.

Das Konzert am Freitag beginnt um 20 Uhr. Der Pütt öffnet schon um 17 Uhr. Warum lohnt sich pünktliches Erscheinen?
Dechmann: Erstmal, weil als Support mit Evan Freyer ein talentierter Songwriter aus Wuppertal dabei ist. Zum anderen ist es vor dem Konzertstart von 19.30 bis 20 Uhr möglich, sich den Preis für das Album mit drei Würfeln zu erwürfeln. Das wird sicher lustig.