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Bluesman Lucas Rieger verwandelt Corona-Zwangspause in kreative Phase

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Musik

lucasrieger720AG"Voice-of-Germany"-Talent Lucas Rieger lieferte am Samstag in der Pauluskirche eine begeisternde instrumentale One-Man-Show ab. Foto: Alex Grün für KamenWeb.de

von Alex Grün

Kamen. Auch für den Kamener Bluesmusiker Lucas Rieger, bekannt als "Voice of Germany"-Vizesieger, ist die bestehende Corona-Krise ein Schlag ins Kontor seiner ebenso jungen wie bislang erfolgreichen Karriere. Aber: Lucas lässt sich nicht unterkriegen und macht aus der Not eine Tugend - beziehungsweise eine kreative Phase.

Seine spektakuläre One-Man-Show im Rahmen der Lesereihe in der Pauluskirche am Samstag war Lucas erster Auftritt seit Beginn der Corona-Krise. Und dabei hatte das Jahr toll für ihn angefangen, "der ganze Sommer war schon gebucht", sagt er. Und dann kam der Lockdown. Die Zeit, in der er nicht live spielen konnte, hat der 21-Jährige aber, wie viele seiner Kollegen, nicht untätig verbracht, sondern genutzt, um seiner Kreativität freien Lauf zu lassen - denn schließlich gibt es ein hoffentlich vielbeachtetes Album zu produzieren. Zehn Songs werden darauf zu hören sein, und einige davon entstanden im nicht ganz so stillen Kämmerlein, sprich: seinem Kamener Homestudio. Von dort aus, erzählt er, schreibt er nicht nur, sondern produziert auch vor. Die Raw-Aufnahmen schicke er dann nach Wien ins "richtige" Studio, wo die Takes für das Album vorbereitet werden, das bald in Angriff genommen werden soll. Außerdem werde in Hamburg weiterhin geprobt, mit seiner Band, die mangels offiziellen Namens bislang noch unter dem Arbeitstitel "Lucas Rieger & ..." spielt. Aber auch für die Band werde sich in absehbarer Zeit ein Name finden, sagt er. Ebenfalls absehbar ist auch der nächste Auftritt des Blues-Talents aus der Sesekestadt. Dieser wird am 26. August in der Live-Show "Berlin in einem Zug" stattfinden, in der der bekannte Berliner Sänger und Comedian Lars Redlich Künstler aus allen Bereichen des Showbusiness vorstellt und die in der Hauptstadt mittlerweile Kultstatus genießt.

Man sieht also: Auch die Pandemie kann den Kamener Bluesfanatiker nicht aufhalten, der nach wie vor zwischen den deutschsprachigen Metropolen - darunter natürlich auch Kamen - unermüdlich unterwegs ist und, wie es sich für einen Studenten gehört, außerdem noch Nebenjobs macht.

Der erste Live-Auftritt seit langer Zeit in seiner Heimatstadt habe ihm gutgetan, gesteht Lucas, der mittlerweile schon so etwas wie Entzugserscheinungen vom Bühnenleben hat. Und auch das Kamener Publikum war dankbar für den tollen Auftritt, bei dem er aufgrund der Hygienemaßnahmen leider nicht singen durfte. Dafür stellte Lucas auf dem Klavier und einem halben Dutzend teils selbstgebauter Saiteninstrumente sein breitgefächertes instrumentales Können ein weiteres Mal unter Beweis.

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