Grönemeyer als "Special Guest" bei "En Place live": Perfekte "Herbie"-Imitation bringt Publikum zum Toben

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Musik

eplive823Keyboarder und Sänger René Schlothauer erwies sich mit seiner Grönemeyer-Interpretation von "Was soll das" nicht nur als hervorragender Vokalist, sondern auch als begnadeter Stimmen-Imitator. Fotos: AG

Kamen. (AG) Mit René Schlothauer an Keyboards und Mikro, Richard Güth an der Klampfe und John de Silva am Bass hatte En Place Live-Hausbandleader und Drummer Michael Meier auch bei der August-Session wieder einmal voll den Publikumsnerv getroffen. Die vier Vollblutmusiker begeisterten in klassischer Bandbesetzung mit Hits aus einem riesigen musikalischen Spektrum. Während sie sogar die Schnulze "Back for good" von Take That auf mitreißende Art zu interpretieren vermochten, zauberten sie ein paar Nummern später Gary Moore's "Still got the Blues" aus dem Hut, bei dem Gitarrist Güth die volle Bandbreite seines Könnens auf den sechs Saiten zelebrierte. Mit René Schlothauer stand nicht nur ein musikalischer Tausendsassa an Keyboard und Mikro auf der Bühne, sondern auch ein Parodist der Extraklasse. Den Vogel schoss Schlothauer mit Herbert Grönemeyers "Was soll das" ab, das er, stets mit einem Augenzwinkern, so authentisch ins Mikrophon "grönemeyerte", dass man "Herbie" persönlich davor stehen sah, wenn man die Augen schloss - ein absoluter Knaller, der für jede Menge guter Laune im En Place sorgte. Das taten auch die gelungenen Interpretationen der großen Hits der Pop- und Rockgeschichte wie Paul Simons "You can call me Al" oder "Hotel California" von den Eagles. Als "Rausschmeißer" gab es den probaten Publikumsliebling "Message in a Bottle", bei dem der stimmwandlerische Frontmann Schlothauer überzeugend unter Beweis stellte, dass er jederzeit auch locker als Sting-Ersatz in einer Police-Coverband anfangen könnte.

Die nächste Live-Session im En Place ist am Donnerstag, 21. September.

Am Start ist neben Drummer Michael Meier diesmal der italienische Saxophonist und Akkordeonist Gianni Bello, der sonst mit Größen wie Nina Hagen, Giovanni Zarrella, DJ Ötzi, Andreas Gabalier und internationalen Künstlern wie Guru Josh und InGrid unterwegs ist. Mitbringen wird er seinen kanadischen Bandkollegen Ricky Thelen, der unter anderem als Live-Gitarrist von "Superstar"-Gewinner Alexander Klaws tätig ist. Beide sind in der Band "Volavio" unterwegs, die für ihren Italo-Sound bekannt ist - für die einen oder anderen italienischen Momente dürfte an diesem Abend  also gesorgt sein. Für südamerikanisches und karibisches Flair wird indessen Sänger und Gitarrist Marco Salles sorgen, der für seinen Samba-, Reggae- und Bachata-Stil ebenso bekannt ist wie für seine mitreißende Soul-Stimme. Weiteres Mitglied der diesmal fünfköpfigen Kapelle ist Vocalist und Didgeridoo-Virtuose Kay-Steven Priloff, der als Frontmann der Weltmusik-Formation "Steven K. & Friends" ein überall gern gehörter Garant für stilvolle Live-Performance und hohes Tanzbein-Jucken ist. Bandleader und Drummer Michael Meier, der immer wieder andere Formationen zusammenstellt und anleitet, braucht in Kamen niemand mehr vorzustellen. Die wieder einmal bunt zusammengewürfelte Mischung aus virtuosen Klangkünstlern von Nah und Fern wird wie immer Klassiker in neuem und teils unerwartetem Gewand präsentieren - plugged oder unplugged, balladesk oder rocklastig: Die Kamener Livemusik-Freunde können sich also auch zum Ausklang des Sommers wieder auf eine mitreißende Cover-Show bei freiem Eintritt und erstklassiger Bewirtung aus der Küche von En Place-Wirt Arjan Gjini freuen. Los geht’s um 19 Uhr, wenn das Wetter mitspielt im Biergarten. Reservierungen unter Tel. 02307/993888.

eplive823 2Auch Bassist John de Silva traute sich streckenweise ans Mikro und performte den Bob-Marley-Klassiker "Redemption Song" in einem ganz neuen musikalischen Gewand.