Whitney-Houston Story mündete in Konzertaula-Party
Kamen. (wol) So viel Party ist selten in der Konzertaula. Begeisterte Pfiffe, Gejohle und geschwenkte Handytaschenlampen: Nya King samt Liveband, Tänzern und weiteren Sängern präsentierte eine mitreißende Whitney-Houston-Story.
Es dauerte ein paar Songs, bis es die Kamener Konzertbesucher aus den Sitzmöbeln holte. Spätestens bei Step by Step aber war das gelungen. Standing Ovations schon zwischendurch und zum Finale echte Live-Konzert-Stimmung schafften die Hits der 2012 verstorbenen Whitney Houston. „How Will I Know“ oder „I Will Always Love You“ - der Vergleich mit der Stimme des Originals vor allem zu ihren Top-Zeiten hat schon viele Möchtegern-Superstars und The Voice-Anwärter krachend scheitern lassen. Nya King aber gilt zurecht als eine der besten Whitney-Houston-Interpretinnen weltweit. Und ihre Stimme war eingebettet in eine professionelle Show.
Das Background-Sänger-Duo war weit mehr als nur das und bekam neben Duetten auch eigene starke Frontszenen, vielleicht auch weil Houston-Songs Pausen nicht nur für das Umkleiden nahelegen. Auch die Liveband überzeugte und schaffte den typischen Sound der Whitney-Alben und der Filmszenen unter anderem aus Bodyguard. Die Keyboard-Klänge ließen Zuhörer schnell selbst einstimmen bei All at once, Saving all my love for you oder Greatest love of all.
Einen grandiosen Hintergrund dazu lieferte die Bühnentechnik. Mal präsentierte die Original-Fotos für den Tribute für eine grandiose Sängerin, mal rieselten dort die Broken Hearts farbenstark herab. Zwei Tänzer und zwei Tänzerinnen ergänzten die Show um temperamentvolle und auch akrobatische Szenen. Nya King und ihr Team wechselte dazu die Outfits von knapp und bunt bis zur glitzernden Diva-Garderobe.
Und die Ausstrahlung stimmte. Die Frontsängerin jonglierte stimmlich scheinbar mühelos durch die anspruchsvollen Tonkaskaden, den Spaß an ihrer Whitney-Interpretation nahm man ihr genauso ab, wie die sichtliche Freude des ganzen Teams über das starke Echo des Publikums. Zugaben und Signierangebote gab es zum Abschluss obendrein. Für das Publikum war es sichtlich „One moment in time“.