Gedicht der Woche: Februar Fragmente
I
Der Monat Februar begann mit einem warmen Kuss.
Die Kälte überwintert, im Zimmer übernächtigt,
füllte er unerwartet die frühen Morgenstunden…
II
Plötzlich, im zufriedenen Lächeln,
Aufruhr, Unruhe, am Frühstückstisch.
Da das Brot, die Butter und das Messer,
dort die Marmelade, der Käse und das Ei. Und mittendrinn
die Wörter, die nach Sätzen suchen.
Der Griff zum Kaffee. Woher kommen die Sommersprossen,
die dunkelbraunen Haare und die blauen Augen?
Wo ist die Milch und der Zucker?
Die Phantasien drehen Purzelbäume…
III
Nebeneinander, miteinander,
die Decke hebt sich, beim Barte des Propheten,
ein fliegender Teppich oder eine Höhle?
Verstecken oder schweben durch die Lüfte…
IV
Das Meer voller Wünsch, wünscht sich Erfüllung.
Der Himmel voller Gebete, betet um Erhörung
Und meine irdischen Worte hadern mit der Versuchung,
es nicht versucht zu haben, in Zeiten der Versuchung
Levent Aktoprak