Gedicht der Woche: Perlensau
Perlensau
und deine tränen will ich trinken,
wie guten wein aus dem, medoc.
In deine schreie will ich sinken,
die ich aus tiefer seele lock,
wie in die kissen weicher betten.
Will das gefühl ich hinüberretten,
bis du in meinen armen liegst
ich werde deine leiden fressen,
wie völlerei soll wollust sein.
Und werde deine schmerzen essen,
als würdens weiße trüffel sein.
Wie hummer ist mir deine wut!
Für mich da ist mir nichts zugut-
bis du in meinen armen liegst.
Und nach dem essen will ich wandern,
dorthin wo deine leichen wohnen,
von all den vor mir, all den andern.
Von viel netten, faulen drohnen.
Die wollten nichts von dir als treue.
Ich werf nie perlen vor die säue -
bis du in meinen armen liegst.
Dann göttin, werf ich voller lust,
die perlen, vor die sau in dir.
Du hast verdient, was du jetzt kriegst,
weil du in meinen armen liegst.
Leander Sukov