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SPD-Vorsitzender Klingbeil zu Gast beim UnternehmerInnen-Frühstück in der Stadthalle

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Landtagswahl 2022

unternehmerfrSPD 52AGAuf Einladung der heimischen SDP-Landtagskandidatin Silvia Gosewinkel (m.) waren zahlreiche Vertreter der Kamener Geschäftswelt zum UnternehmerInnen-Frühstück in die Stadthalle gekommen. Zu Gast waren auch MdB Oliver Kaczmarek (r.) und SPD-Bundesvorsitzender Lars Klingbeil (l.). Foto: Alex Grün für KamenWeb.de

Kamen. (AG) Prominenter Besuch in der Stadthalle: SPD-Bundesvorsitzender Lars Klingbeil nahm teil am UnternehmerInnen-Frühstück, zu dem SPD-Landtagskandidatin Silvia Gosewinkel und der Unterbezirk eingeladen hatten.

Rund 20 Teilnehmer, darunter zahlreiche Kamener Gewerbetreibende frühstückten mit und stellten Fragen zu aktuellen Brennpunkt-Themen. Im Vordergrund standen die Transformationsprozesse im Arbeitsleben, von denen Nordrhein-Westfalen wie kein anderes Bundesland betroffen sei, so Klingbeil. "Wie sieht die Zukunft der Arbeit aus?" - diese Frage stand ebenso auf der Tagesordnung, wie die nach der Vereinbarkeit von Klimaschutz und Wirtschaft oder der Sicherung von Arbeitsplätzen in Krisenzeiten. Sorgen um die Kaufkraft seiner Mitarbeiter macht sich etwa Stefan Hübner, Inhaber des Fahrradfachgeschäfts Rad&Tat: die überbordende Inflation sorge dafür, dass der Mindestlohn praktisch schon wieder überholt sei - "die Menschen können sich das Leben bald nicht mehr leisten", sagt Hübner. Bestattungsunternehmer Klaus Schäfer machte sich Luft über zu viele bürokratische Hürden bei Investitionen und Bauvorhaben. Zwar seien viele Genehmigungsverfahren mittlerweile stark beschleunigt worden, aber auch der durchschnittliche Zeitraum von einem halben Jahr sei ihm noch zu lang - das müsse schneller gehen. Zu lange, erklärte SPD-Vorsitzender Klingbeil zum Thema Inflation, habe sich Deutschland von billiger Energie aus Russland und billiger Produktion in China abhängig gemacht. Um langfristig unabhängig zu werden, werde es auch in nächster Zeit teurer werden, "aber eben nur kurzfristig", so Klingbeil. Auf längere Sicht gesehen seien diese vorübergehenden Opfer die günstigere Lösung. Das Thema stehe auch bei den Ministern in Berlin ganz weit oben auf der Agenda, denn "die Inflation darf nicht zu einer gesellschaftlichen Spaltung führen", so Klingbeil. Mit geeigneten Entlastungen der Bürger und des Mittelstandes müsse dieser Tendenz entgegengewirkt werden, sagte der SPD-Bundesvorsitzende und versprach, die eingebrachten Kritiken und Anregungen seitens der Kamener mit nach Berlin zu nehmen.

CDU-Landtagskandidat Torsten Goetz präsentiert sich in der City

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Landtagswahl 2022

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Kamen. (AG) Der Krieg in der Ukraine und die Frage nach Waffenlieferungen seien bei den Gesprächen mit den Kamener Bürgerinnen und Bügern Thema Numero Uno gewesen, berichtet CDU-Landtagskandidat Torsten Goetz (m.) von seinem ersten Wahlkampftermin am heutigen Freitagmittag in der Kamener Innenstadt. Unterstützt wurde er dabei unter anderem von Ratsfraktionschef Ralf Eisenhardt (2.v.l.) und weiteren Mitgliedern der Kamener CDU-Fraktion. Am morgigen Samstag, 30. April, ist Goetz wieder "live" vor Ort in der Sesekestadt, um sich von den Kamenern auf den Kandidaten-Zahn fühlen zu lassen. Mit der Resonanz und dem von den Kamenern entgegengebrachten Interesse sei Torsten Goetz nach dem ersten Termin sehr zufrieden gewesen. Morgen kann man ihn zwischen 11 und 12.30 Uhr wieder in der Fußgängerzone antreffen, diesmal vor der Filiale von Apollo-Optik in der Weststraße.

Student Sebastian Knuhr (26) will für die FDP frischen Wind in den Landtag bringen

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Landtagswahl 2022

sknuhr422FDPStudent Sebastian Knuhr (26) aus Bergkamen tritt bei der NRW-Landtagswahl für die FDP an. Foto: FDP

Kreis Unna. (AG) Mit 26 Jahren will Sebastian Knuhr in den Landtag: Der Student aus Bergkamen tritt als Direktkandidat für die FDP bei der anstehenden NRW-Wahl am Sonntag, 15. Mai, an - bis dahin ist er 27. Mit Themen, die insbesondere der jüngeren Generation auf den Nägeln brennen, geht er an den Wahlkampf-Start.

wahl 2022KWBildung, Verkehr und Energie sind die Themen, mit denen Knuhr nicht nur Wahlkampf macht, sondern die ihm auch persönlich am Herzen liegen. "Etwas gegen den Stillstand tun" - dieses Bedürfnis bewog Knuhr vor einigen Jahren, in die FDP einzutreten und sich politisch zu engagieren. "Mit der FDP, die sich 2017 grundlegend erneuert hatte, hatte ich auch das Gefühl, eine Partei gefunden zu haben, die dasselbe wollte und bei der obendrauf auch noch die Prinzipien der Partei mit meinen persönlichen übereinstimmten", erklärt der Direktkandidat, der seit seiner Geburt in Bergkamen lebt. Zu seinem ersten Kernthema hat er eine klare Haltung: "Als Student liegt mir in erster Linie die Bildungspolitik besonders am Herzen", sagt Knuhr. Gerade die Coronazeit habe das, was noch besser gemacht werden kann, "schamlos offengelegt", sagt er. Neue Endgeräte seien schnell beschafft, mindestens ebenso wichtig sei es jedoch, dass Lehrkräfte auch den Umgang damit beherrschen. Deswegen möchte er sich für eine Fortbildungsoffensive, insbesondere im digitalen Bereich, einsetzen. "Unsere Lehrerinnen und Lehrer haben es verdient, dass nicht nur die Schülerinnen und Schüler die bestmögliche Bildung erhalten", ist der Bergkamener überzeugt. Beim Thema Mobilität hat er eine Menge aus Bus und Bahn zu berichten: "Beim Pendeln zwischen meinem Wohnort und meiner Universität in Bochum 'durfte' ich zahllose Erfahrungen sammeln, wie wichtig eine gute Verkehrspolitik für NRW ist", so Knuhr. Ein Schwerpunkt seiner Bemühungen werde daher auf einer sinnvollen und effizienten Verbesserung des Öffentlichen Personennahverkehrs, aber auch des Individualverkehrs liegen. "Ob ich in Kamen auf meinen verspäteten Zug warte oder am Westhofener Kreuz im Stau stehe, ist egal", sagt Knuhr, Investitionen in das Schienennetz seien ebenso wichtig, wie schnellere Genehmigungsverfahren für neue Verkehrsprojekte.

Durch die aktuelle globalpolitische Entwicklung habe sich auch im Bereich der Energiepolitik eine völlig neue Dynamik ergeben, weshalb der Ausbau der erneuerbaren Energien weiter beschleunigt werden müsse, äußert Knuhr sein politisches Credo in Sachen Energie. "Insbesondere im Bereich der Solarenergie sehe ich hier die größten Chancen für unser Land", sagt er. Nicht nur auf dem privaten Hausdach, sondern auch über ohnehin schon versiegelten Flächen, wie Parkplätzen und Autobahnen, seien spannende Projekte möglich. "So sorgen wir nicht nur dafür, dass die angestrebte Klimaneutralität schneller erreicht wird, sondern fördern zusätzlich unsere Unabhängigkeit von anderen Staaten", so Knuhr.

Zwischenfazit Aktion Wahlhelfer 2022: Schon über 100 Wahlhelfer zur Landtagswahl in NRW vermittelt

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Landtagswahl 2022

briefwahl22Auch knapp drei Wochen vor der Landtagswahl suchen zahlreiche Kommunen in NRW noch nach Wahlhelfern für die Landtagswahl am 15. Mai. Mehr Demokratie unterstützt mit der Aktion Wahlhelfer 2022 die Kommunen bei der Suche. Interessierte Bürger können sich bei dem Demokratieverein melden und dieser übernimmt dann die Vermittlung an die entsprechende Stelle bei den Städten und Gemeinden. „Nach wie vor suchen Kommunen überall in Nordrhein-Westfalen nach Wahlhelferinnen und Wahlhelfern. Mit unserer Aktion Wahlhelfer 2022 möchten wir dazu ermutigen, dabei zu sein. Selten lässt sich unsere Demokratie so nah und direkt erleben!", so Achim Wölfel, Leiter des NRW-Landesbüros von Mehr Demokratie. Insgesamt werden in den nordrhein-westfälischen Kommunen mehr als 100.000 Freiwillige gesucht.

Aufgaben am Wahltag
Während der Wahl unterstützen und überwachen die Wahlhelfer die Stimmabgaben, sorgen für Ruhe und Ordnung im Wahlraum und dafür, dass das Wahlgeheimnis gewahrt bleibt. Bei der Auszählung beschließen sie über die Gültigkeit von Stimmen und ermitteln das Wahlergebnis im Wahlbezirk. Helfer, die in einem Briefwahlbezirk eingesetzt sind, zählen die Stimmen der Briefwahl aus und stellen auch dort das Wahlergebnis fest. Für ihren Einsatz erhalten Wahlhelfer als Aufwandsentschädigung ein sogenanntes Erfrischungsgeld, das je nach Gemeinde und Funktion im Wahlvorstand unterschiedlich hoch ausfällt und zwischen 25 und 100 Euro liegt.

Wie melden?
Mehr Demokratie führt die “Aktion Wahlhelfer” bereits zum wiederholten Mal durch. Wer Demokratie live erleben und Wahlhelfer werden möchte, kann sich einfach online unter https://www.mehr-demokratie.de/wahlhelfer-gesucht anmelden. Gerne auch telefonisch unter 0221 669665 19 oder per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Das Landesbüro von Mehr Demokratie NRW kümmert sich dann um den Rest. Melden können sich alle Wahlberechtigten, Vorkenntnisse sind nicht nötig. Die Kommunen bieten zur Vorbereitung auf den Wahltag auch Schulungen an. Bei weiteren Fragen zur Wahlhelfertätigkeit können sich Interessierte auch jederzeit an Mehr Demokratie wenden.

Weiterführende Informationen: 1. Aktion Wahlhelfer 2022: https://nrw.mehr-demokratie.de/nrw-aktionen/2022-aktion-wahlhelferhttps://nrw.mehr-demokratie.de/nrw-aktionen/2022-aktion-wahlhelferhttps://nrw.mehr-demokratie.de/nrw-aktionen/2022-aktion-wahlhelferhttps://nrw.mehr-demokratie.de/nrw-aktionen/2022-aktion-wahlhelfer

Archiv: Landtagswahl 2022 in NRW: Kamener Briefwahlbüro öffnet am Dienstag

Beschäftigte im Kreis Unna sollen „NRW-Check“ machen

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Landtagswahl 2022

wahl 2022KWKreis Unna. Gewerkschaft rät zum „Wahl-Check“: „Wer seine beiden Kreuze bei der Landtagswahl macht, sollte mit einem ‚Partei-Kompass‘ in die Wahlkabine gehen und wissen, wen und was er wählt“, sagt Torsten Gebehart. Der Regio-Geschäftsführer der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ruft zum „NRW-Check“ für die Landtagswahl am 15. Mai auf. Seinen Appell richtet er dabei insbesondere an die rund 7.400 Menschen, die im Kreis Unna in der Lebensmittelbranche und im Gastgewerbe arbeiten: „Corona, Klima, Ukraine – die aktuellen Krisen wirken sich auch auf die Arbeitswelt der Menschen vor Ort aus. Es kommt jetzt besonders darauf an, dass die Beschäftigten ihre eigenen Belange im Blick haben, wenn sie wählen gehen. Für sie steht viel auf dem Spiel. Die Weichen für gute Arbeitsbedingungen und zukunftsfeste Jobs im Kreis Unna werden teils auch in Düsseldorf gestellt“, so Gebehart.

Zum Beispiel beim Essen in Schulkantinen: Über die öffentliche Auftragsvergabe könne das Land nicht nur mitbestimmen, ob gesunde und nachhaltig produzierte Lebensmittel auf dem Tisch landeten, sondern auch, ob die Beschäftigten bei den Cateringfirmen fair bezahlt würden. „Die nächste Landesregierung muss beim Tariftreue- und Vergabegesetz nachbessern. Bisher sind Billig-Löhne im öffentlichen Auftrag nicht ausgeschlossen. Nur Unternehmen, die Tarifverträge anwenden, dürfen künftig staatliche Aufträge bekommen“, fordert Gebehart.

Eine große Baustelle für Beschäftigte, die in Bäckereien, Restaurants und Lebensmittelfabriken arbeiten, sei zudem die Bildungspolitik. „Wer lange Arbeitszeiten oder Schichtdienste hat, muss sich auf eine gute Betreuung der eigenen Kinder verlassen können. Der Lehrermangel trifft häufig die am stärksten, die wenig verdienen. Sie können sich private Nachhilfe, den Unterricht in der Musikschule oder Sprachkurse nämlich nicht leisten“, kritisiert Gebehart. Der Geschäftsführer der NGG-Region Dortmund macht sich zusammen mit dem DGB für einen „Sozialindex“ stark: Danach sollen Schulen in einem schwierigen Umfeld mehr finanzielle Mittel, mehr Personal und eine bessere Ausstattung bekommen.

Doch auch bei der Berufsbildung sei viel zu tun. Zwar schreibe die Landesverfassung vor, dass jeder junge Mensch Anspruch auf einen Ausbildungsplatz habe. Doch die Praxis sei davon weit entfernt. „Jedes Jahr bleiben in NRW 50.000 Jugendliche ohne Ausbildungsplatz und landen in Übergangssystemen. Nötig ist eine echte Ausbilungsgarantie“, fordert Gebehart. Diese könne über einen „Zukunftsfonds Ausbildung“ organisiert werden, in den alle Betriebe einzahlen, die nicht ausbilden. Davon würden die Unternehmen, die Plätze anbieten, profitieren – gerade auch Kleinbetriebe in der Hotel- und Gastrobranche sowie im Bäckerhandwerk, die auch aus Kostengründen bislang häufig auf Azubis verzichteten.

Die Gewerkschaft NGG setzt sich zudem dafür ein, die sachgrundlose Befristung bei Land und Kommunen abzuschaffen, Arbeitszeiten in Betrieben gründlicher zu dokumentieren und die Arbeitsschutzbehörden personell aufzustocken. Weitere Infos zur NRW-Landtagswahl und den wichtigsten Punkten aus Arbeitnehmersicht gibt im Netz unter: https://nrw.dgb.de/landtagswahl-2022.