Wettkämpfe im Freibad: Sportbecken am Samstag und Sonntag ab 16 Uhr wieder für Besucher freigegeben

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Swim517cv37. Sparkassen Swim Open und der 19. Sparkassen Masterspokal im Kamener Freibad. Foto: Christoph Volkmer für KamenWeb.de

von Christoph Volkmer

Kamen. Seit heute Vormittag, Samstag, 27. Mai 2017, werden die 37. Sparkassen Swim Open und der 19. Sparkassen Masterspokal im Kamener Freibad ausgetragen. Das Sportbecken ist daher heute und am morgigen Sonntag bis jeweils 16 Uhr belegt. Aufgrund der hochsommerlichen Temperaturen und den damit verbundenen hohen Besucherzahlen hat sich der gastgebende Schwimmverein Kamen spontan bereit erklärt, das 50-Meter-Becken nach Beendigung der Wettkämpfe von den Schwimmleinen zu befreien, so dass hier ab 16 Uhr wieder Badegäste ihre Bahnen ziehen können.
800 Starts finden in zwei Tagen statt, im Vorjahr waren es noch 1576 gewesen. Das lange Himmelfahrtswochenende und das Finale im DFB-Pokal haben nach Einschätzung von Schwimmwartin Eva Bülow dazu beigetragen, dass es in diesem Jahr zu deutlich weniger Starts kommt. Vielleicht sind auch die Wetterbedingungen zu ideal, denn bei der rekordverdächtigen Anzahl an Starts im Vorjahr regnete es. Die Teilnehmer kommen in diesem Jahr unter anderem aus Kempen, Köln und Bielefeld.   
„Kinder können nicht in einer Pfütze trainieren“, sagt Bülow mit dem Blick auf das Sportbecken, für dessen Erhalt der SV Kamen plädiert. So komme es nicht selten vor, dass Kinder im Alter von elf Jahren noch nicht schwimmen können. Gründe dafür gebe es nicht nur bei der Streichung von immer mehr Wasserflächen, sondern auch beim Lehrermangel an den Schulen. „Ein Musiklehrer kann eben keinen Schwimmunterricht geben, denn dafür müsste er einen Rettungsschein besitzen. Und das kommt eher selten vor“, so Bülow. 

Über 800 Starter bei den Sparkassen-Schwimm-Open des SV Kamen

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schwimmbad517KWFreibad Kamen-Mitte. Foto: KamenWeb.de

von Lucas Sklorz

Kamen. Passend zum guten Wetter startete am Montag die Freibadsaison in Kamen. Auch der Schwimmverein Kamen will das gute Wetter für sein jährliches Wettkampfschwimmen nutzen. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag (27. und 28. Mai 2017) werden sich mehr als 800 Schwimmerinnen und Schwimmer beim Sparkassen-Schwimm-Open in den unterschiedlichsten Distanzen miteinander duellieren.
Beste Voraussetzungen bietet das Wetter in diesem Jahr. „Letztes Jahr mussten wir die Wettkämpfe bei charmanten 18 Grad und Gewitter abhalten“, erinnert sich Eva Bühlow vom SVK. Doch auch der Sonnenschein hat seine Tücken. Beispielsweise müssen die Starblöcke laufend abgekühlt werden und ausreichend Pausen für die Schwimmerinnen und Schwimmer eingeplant werden.

Karl-Heinz Wölm und Gisbert Bauer sind die Sieger des „Kiwi Cup“

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kiwicup517Das Foto zeigt jeweils von links nach rechts: obere Reihe: Karl-Heinz Wölm, Gisbert Bauer, Herbert Philipp, Manfred Rutke: untere Reihe: Josef Goßling, Markus Arnt, Michael Bierhoff und Maria Bielendorfer Kamen. Bestes Boulewetter, eine familiäre Atmosphäre und großer Sport, so lässt sich das Boule-Turnier um den „Kiwi Cup“ des 1. Pétanque Clubs 99 Kamen am Sonntag im „Boulodrome“ auf der Lüner Höhe zusammenfassen, der in diesem Jahr zum 16. Mal ausgespielt wurde. Am Ende hießen die glücklichen aber auch verdienten Sieger Karl-Heinz Wölm und Gisbert Bauer, die in einem bis zum Schluss offenen Endspiel Manfred Rutke und Herbert Philipp mit 13:11 besiegten und aus den Händen von Jürgen Senne den begehrten Pokal entgegennehmen konnten.

Insgesamt nahmen 35 Spielerinnen und Spieler, darunter auch zahlreiche Gäste, an diesem sportlichen Wettkampf teil. Gespielt wurden 4 Runden Doublette mit jeweils zugelosten Partnern. Nach Ende dieser Vorrunde spielten dann die besten 8 Spieler die beiden Halbfinals aus. Hier siegten Manfred Rutke und Herbert Philipp gegen Josef Goßling und Markus Arnt mit 13:8 sowie Gisbert Bauer und Karl-Heinz Wölm gegen Maria Bielendorfer und Michael Bierhoff ebenfalls mit 13:8. Ein geselliges Beisammensein aller Teilnehmer beendete diese wieder einmal gelungene Veranstaltung.

Friedrich-Ebert-Schule gewinnt Stadtmeisterschaft

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Stadtmeister517CVFriedrich-Ebert-Schule gewinnt Stadtmeisterschaft. Foto: Christoph Volkmer für KamenWeb.de

von Christoph Volkmer

Kamen. Prächtiges Wetter bot am heutigen Montag den passenden Rahmen zu den Fußball-Stadtmeisterschaften der Grundschulen im Heerener Stadion. Das ausgeglichene Turnier, an dem alle sechs Grundschulen mit einer Jungenmannschaft teilnahmen, gewann die Auswahl der Friedrich-Ebert-Schule.

Vorher boten die Grundschüler den anwesenden Lehrern, Betreuern und Eltern unterhaltsame Spiele, bei denen es oftmals sehr knapp zuging. „Die Unterschiede sind recht gering gewesen, alle haben eine gute Leistung gezeigt“, so Organisatorin Katja Löbbe vom Fachbereich Jugend, Soziales, Schule und Sport der Stadt Kamen. Lob gab es bei der Siegerehrung durch den stellvertretenden Bürgermeister Manfred Wiedemann folgerichtig an alle Beteiligten. „Ich glaube sogar, dass der ein oder andere von Euch mal in der Bundesliga spielen kann“, sagte Wiedemann.

Den fünften Platz teilen sich in diesem Jahr punktgleich die Astrid-Lindgren-Schule und die Eichendorffschule. Die Diesterwegschule erreichte den vierten Rang. Einen kleinen Pokal erhielt die Jahnschule für den dritten Platz. Im Finale standen sich die Südschule und die Friedrich-Ebert-Schule gegenüber. Das Spiel gewann die Ebert-Schule durch Treffer von Mahadi und Hadi mit 2:0. Zur Belohnung gab es den großen Sieger-Pokal, aber auch die Auswahl der Südschule wurde mit einem Pokal für ein gutes Turnier belohnt.     

50 Jahre Yuishinkan in Deutschland

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Kamen. Der diesjährige Internationale Karate Do Sommerlehrgang in Kamen steht ganz im Zeichen eines besonderen Jubiläums, nämlich des 50jährigen Bestehens des Yuishinkan Karate Do in Deutschland. Ausrichter des Lehrgangs ist der Karate Kamen/Bergkamen e.V. -Honbu-Dojo- (Honbu Dojo bezeichnet das Hauptquartier einer Kampfkunst)

Wie kam diese besondere Ausprägung des Karate Do in den Westen? Alles fing damit an, dass Fritz Nöpel, heute Karate-Meister und 10. Dan, sich 1954 als junger Mann mit dem Fahrrad in Richtung Osten auf den Weg machte. Er wollte zu den Olympischen Spielen in Melbourne, Australien. Seine abenteuerliche Reise führte ihn durch 26 Länder. In Colombo kam er erstmals mit Judo und Karate Do in Kontakt, die dort von einem jungen Japaner unterrichtet wurden. Nöpel durfte am Training teilnehmen und war sofort begeistert. Auf seiner weiteren Reise suchte er stets nach Gelegenheiten, ähnliche Kampfkünste zu trainieren. In Indien lernte er zum Beispiel das Kalarippayat kennen und in Singapur das Pakuan Chuan. 1957 gelangte Nöpel nach Japan und lernte dort Meister Tomoharu Kisaki kennen. Kisaki unterrichtete das Yuishinkan Karate Do. „Yuishinkan“ lässt sich übersetzen als „Halle der tapferen Herzen“ und steht für besonders hartes Training. So waren schweißtreibende Konditions- und Abhärtungsübungen ein fester Bestandteil des Unterrichts. Diese dienten nicht nur zur Stählung des Körpers sondern auch zum Überprüfen von Willenstärke und Durchhaltevermögen. Ungefähr 6 Wochen lang teste Kisaki den neuen Schüler. Nöpel hielt durch und wurde im Dojo aufgenommen. Er erwies sich als talentierter und wissbegieriger Schüler und es entwickelte sich eine besondere Beziehung zu seinem Lehrer. Da Nöpel, anders als viele Japaner, keine Vorbehalte gegenüber China hatte, konnte Kisaki sein umfangreiches Wissen, insbesondere über die chinesischen Ursprünge des Karate Do, an seinen ausländischen Schüler weitergeben.

Als 4. Dan kehrte Nöpel 1967 mit seiner japanischen Ehefrau Eiko und Tochter Jacqueline nach Deutschland zurück und gründete das erste Yuishinkan Dojo in Dortmund.

Seither gibt er das Karate Do, so wie er es in Japan erlernt hat, an seine Schüler weiter.  Ein wichtiges Merkmal dieser Kampfkunst ist das sogenannte „Dojokun“, ein von Höflichkeit und gegenseitigem Respekt geprägtes Verhalten beim Training. Das Karate Do ist somit nicht nur ein Weg der Körperschulung, sondert dient auch der Charakterbildung. Als Karateka sollte man stets ein Vorbild sein.

Mit heute 81 Jahren ist Meister Nöpel immer noch aktiv, gibt zahlreiche Lehrgänge im In- und Ausland und bekleidet verschiedene nationale und internationale Ämter. Mit Japan findet ein regelmäßiger Austausch statt. Alle 2 Jahre reist Nöpel mit Gruppen von 25 bis 50 Personen nach Osaka zum Karate Seminar.

Der Weg des Yuishinkan Karate Do wird heute von zahlreichen Karate-Schülern begeistert trainiert. Am 27. Mai nutzt Fritz Nöpel den Internationalen Sommerlehrgang, um das Jubiläum zusammen mit seinen Weggefährten zu feiern.