VfL Kamen krönt überragende Saison mit dem Bezirksliga-Aufstieg – 5:0 gegen den Kamener SC
Fußball, Entscheidungsspiel Kreisliga A zur Bezirksliga: VfL Kamen – Kamener SC 5:0 (3:0). Der VfL Kamen hat seine überragende Saison mit dem Aufstieg in die Bezirksliga gekrönt. 5:0 hieß es am Ende im Pelkumer Selbachpark vor mehr als 1.600 Zuschauern. Eine Demonstration seiner Stärke und am Ende auch ein hochverdienter Sieg. Das erkannte man im Lager des Verlierers auch neidlos an.
Dass es so deutlich am Ende wurde, war eigentlich nicht so zu erwarten. Denn der KSC empfahl sich auch mit starken Leistungen in der Saison als Meister der Kreisliga A2 für das Aufstiegsspiel, viele sahen ihn sogar auf Augenhöhe. Auch in der ersten halben Stunde zeichnete sich der so klare Erfolg des VfL noch nicht ab. Der KSC hielt dagegen, sah sich aber mehr in der Defensive. In der 19. Minute hätte der VfL schon in Führung gehen können – Mirco Gohr strebte allein dem KSC-Tor zu, sein Schuss ging am Tor vorbei. Die VfL-Führung ergab sich aber zehn Minuten später: Der überragende Mehmet Kara behauptete im KSC-Strafraum den Ball, wurde ungestüm und in dieser Szene unnötig vom KSC Jon Jacob zu Fall gebracht. Der gut leitetende Unaparteiische Niklas Erkeling zeigte sofort auf den Punkt. Murat Büyükdere trat zum Elfer an und verwandelte sicher. Kurz vor der Halbzeit schlugen Engin Duman und Mehmet Kara noch zwei Mal zu zum 3:0-Halbzeitstand. Damit war eigentlich schon eine Vorentscheidung gefallen.
Torchancen des Kamener SC vor der Pause auch danach waren Mangelware. Erst in der 67. Minute konnte Furkan Kücükyagci Torgefahr heraufbeschwören. Viel zu wenig. Mit einem erneuten Strafstoßtor wiederum durch Büyükdere – Andre Born wurde gefoult – erhöhte der VfL auf 4:0 und den Schlusspunkt setzte Serkan Gül sechs Minuten vor Spielende zum 5:0. Dann der Schlusspfiff und Riesenjubel beim VfL.
Mit Tränen in den Augen gratulierte auch Mitspieler Florian Gehrmann, der durch eine schwerwiegende Verletzung die Fußballschuhe nicht mehr für den VfL schnüren kann.
Trainerstimmen
Emre Aktas (VfL): Wir waren von Anfang an spielerisch überlegen. Nich nur vom Ergebnis her. Wir haben nichts zugelassen. Der KSC hatte im ganzen Spiel nur eine gute Chance. Aber da stand es schon 3:0 oder 4:0. Sie waren am Ende noch gut bedient. Wir sind aufgestiegen. Eine Riesenfreude. Ich hoffe, dass der KSC auch aufsteigt. Das ist keine Floskel. Wir wollen im nächten Jahr auch wieder gegen sie in der Bezirksliga spielen. Wir werden den KSC dabei unterstützenh. Mir lag auch am Herzen, dass wir Carlo Berlandieri verabschieden konnten. Er macht Schluss.
Ahmet Kahya (KSC): Der VfL hat verdient gewonnen. Das muss man anerkennen. Die Offensive des VfL war bärenstark. Das hat den Unterschied ausgemacht. Wir haben heute überhaupt nicht stattgefunden. Bei uns haben die einfachsten Dinge nicht geklappt. Ich habe noch keine Erklärung dafür. Vieleicht war es die Kulisse, vieleicht der Rasen. Ich weiß es nicht. Der VfL ist mit der Situation viel besser klar gekommen als wir. Auch spielerisch war der VfL Kamen heute die klar bessere Mannschaft. Wir waren heute komplett daneben. Jetzt müssen wir die Mannschaft neu aufbauen für die nächsten Aufgaben.
VfL: Kiranyaz, M. Maier, Kisa (71. B. Losaj), Gül (87. Berlandieri), Duman (46. Born), Büyükdere (69. Ellerkmann), Kara, Gohr, Dikmen, Rudolf, Nagler.
KSC: Schrader, Bastürk, F. Kücükyagci, Lenz, Jacob (46. Milder), P. Denninghoff, Aktas (46. Can), Mü. Kücükyagci (64. Brinkmann)i, K. Denninghoff (71. Hümmer), Lehmann, Hahn.
Tore: 1:0 (32.) Büyükdere Strafstoß, 2:0 (45.) Duman, 3:0 (45.) Kara, 4:0 (54.) 4:0 (54.) Büyükdere Strafstoß, 5:0 (84.) S. Gül.
Schiedrichter: Niklas Erkeling; Luca-Noel Perschke, Julian Brandt.