Freuen sich über den Start der besonderen Kooperation: SuS-Jugendleiter Markus Neubert, SuS-Vorsitzender Eckart Stender, Prof. Dr. med. Meike Hoffmeister von der DHGS und Hanno Deisenroth, sportlicher Leiter der Jugendabteilung des SuS. Fotos: Christoph Volkmer für KamenWeb.de
Kamen-Methler. Die Deutsche Hochschule für Gesundheit und Sport (DHGS) und der SuS Kaiserau 1920 haben eine sportwissenschaftliche Kooperation vereinbart, bei der Wissenschaft eng mit dem Amateursport verbunden werden soll.
Die DHGS ist mit rund 1.500 Studierenden eine der größten privaten Hochschulen in Berlin und bietet anwendungsorientierte Studiengänge im semi-virtuellen Format unter anderem am Campus in Unna an. Die DHGS am Standort Unna sucht zusätzlich zu den bisherigen Verbindungen mit dem Leistungssport - es gibt unter anderem bereits Kooperationen mit dem Bundesligaverein Union Berlin - verstärkt den Weg in den regionalen Breitensport. Das wird nun mit einer Partnerschaft mit dem SuS Kaiserau manifestiert. Ziel ist es, dass junge Menschen ihre Leidenschaft zum Sport mit einem Studium und einem intensiven Praxisteil verbinden.
Es kann losgehen: Eckart Stender und Meike Hoffmeister nach Unterzeichnung des Vertrags. „Die Kooperation zwischen dem SuS und der DHGS soll in erster Linie Theorie und Praxis miteinander verbinden und kann deshalb auch als Leuchtturmprojekt auf der Ebene Amateursport angesehen werden“, sagt Eckart Stender, erster Vorsitzender des SuS Kaiserau.
Ziel ist es, durch Studium der Trainer sowie gemeinsame Forschungsprojekte das umfangreiche Know-How der DHGS im Bereich Trainingslehre, Athletik und Gesundheit, mit der Praxis der einzelnen Mannschaften des SuS Kaiserau zu verbinden. Dadurch wird den Teams ein altersgerechtes und optimal abgestimmtes Trainingsprogramm zur Verfügung gestellt.
Den Dozenten und Studierenden der DHGS gibt die Zusammenarbeit die Möglichkeit, angeeignetes Wissen in der Praxis anzuwenden und Rückschlüsse auf die voraussichtlichen Entwicklungsschritte der Spieler zu ziehen. „Im täglichen Trainingsbetrieb betrifft das in erster Linie den athletischen, sowie gesundheitsfördernden und physiotherapeutischen Bereich“, erklärt Stender.
Durch zielorientierte Unterstützung in der Ausbildung von Trainern und Betreuern kann ein altersgerechtes und optimal abgestimmtes Training erzielt werden, sodass Übungen im Training implementiert werden, die potentiell schädigende Aspekte vermeiden. Überdies soll durch die Einbindung von Übungen, die als besonders gesundheitsfördernd in der jeweiligen Altersklasse gelten, die Prävention von schweren Verletzungen dauerhaft Teil des Trainings werden. Die Aufklärung von allgemeinen gesundheitsfördernden Maßnahmen wie Ernährungsberatung soll durch theoretische Schulungen des jeweiligen Trainerteams durch Dozenten und Studenten erfolgen. Studenten sollen überdies eine dauerhafte Präsenz über die gesamte Saison für die Bereiche Athletik, Gesundheit und Physiotherapie im Rahmen von Praxissemestern zeigen.
Studieninteressierte Trainer und Spieler des SuS Kaiserau erhalten die Chance, regional ein Studium anzugehen und somit weiterhin dem Verein räumlich verbunden zu bleiben. „Wir sind uns sicher, dass durch diese Kooperation allen Jugendlichen eine noch intensivere Förderung ermöglicht wird“, ist Hanno Deisenroth, sportlicher Leiter der Juniorenabteilung U19-U14 überzeugt.