Tennis: Aussage zur Corona-Entwicklung – Absage der Westfälischen Hallenmeisterschaften

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WTV20KWKamen. Der Beschluss der Bundesregierung vom 28.10.2020 zur Bekämpfung der SARS-Cov2-Pandemie hat auch für den Tennissport ab dem 02.11.2020 einschneidende Maßnahmen zur Folge.

Vom 1. bis 8. November hätten die Westfälischen Hallenmeisterschaften im Tennis traditionell in Werne ausgetragen werden sollen. Nach dem Beschluss der Bundesregierung über verschärfte Maßnahmen hat der Westfälische Tennis-Verband die Meisterschaften nun abgesagt. Das betrifft auch die Wettkämpfe der Jugend vom 15. bis 21. November. Dies ist insofern bedauerlich, als dass die Meldezahlen für das Turnier erfreulich hoch gewesen sind. Der Gesundheitsschutz geht jedoch auch im WTV vor.

Den Verband erreichen aktuell zahlreiche Anfragen von Vereinen, Trainern und Hallenbetreibern, wie der Beschluss der Regierung genau in Bezug auf Turniere, die Mannschaftsspiele und das Training zu interpretieren ist.

„Wir müssen uns vermutlich darauf einstellen, dass auch die Tennishallen vorerst im November komplett geschlossen werden und keine Spiele stattfinden können. Wir sind allerdings bestrebt, nach möglichen Lösungen zu suchen, den Spiel- und Trainingsbetrieb im Winter trotzdem durchzuführen, solange dies die Beschlüsse und Verordnungen der Landesregierung zulassen“ so Lutz Rethfeld, zuständig im WTV für den Wettkampfsport der Erwachsenen.

Das Präsidium des Westfälischen Tennis-Verbandes ist mit seinen Gremien, der Landesregierung NRW, dem Landessportbund NRW, und der Interessengemeinschaft Tennis Nordrhein-Westfalen (IG Tennis NRW) in einem anhaltenden Dialog, um elementare Fragen in Bezug auf den Tennissport zu klären.

Die Ergebnisse dieser Gespräche werden wir sobald wie möglich über unsere Kanäle kommunizieren. Hier setzt der WTV, wie im Frühjahr, auf eine transparente Kommunikation. Die Erfahrungen aus dem Frühjahr haben gezeigt, dass in dieser dynamischen und für jeden einzelnen komplizierten Situation besonnene Entscheidungen und Regelungen und eine klare Kommunikation erforderlich sind. Es steht außer Frage, dass der WTV jegliche Vorgaben und Maßnahmen der Regierung mitträgt. Dennoch wird sich der Verband in intensiven Gesprächen mit den zuständigen Institutionen für seine Mitgliedsvereine, Spieler und Trainer einsetzen.

Wasserball: Saisonstart frühestens im Januar

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Wasserballsvk1020Kamen. Seit Anfang September befinden sich die Wasserballer des SV Kamen 1891 e.V. in der Vorbereitung auf die vierte Verbandsliga Saison in Folge. Nachdem das kurzfristige Kontaktsportverbot auch die Wasserballer betroffen hatte und in dieser Zeit nur Schwimmtraining mit ausreichendem Abstand möglich war, steht jetzt fest, dass der Saisonbeginn von November auf zunächst Januar verschoben wurde. Am letzten Freitag hatte sich der Wasserballwart des Schwimmverbandes NRW, Dieter Rohbeck, dazu entschieden alle Wasserballspiele bis Ende des Jahres abzusagen.
Spielertrainer Roman Reek: „Ich bin froh, dass wir jetzt Gewissheit haben. Die Gesundheit geht nun mal vor.“

Neben der 1. Mannschaft ist auch die 2. Mannschaft sowie die neue Jugendmannschaft betroffen. Es wird weiter trainiert und alles dafür gegeben im nächsten Jahr endlich seit Jahren wieder eine eigene Nachwuchsmannschaft an den Start zu bringen.

SVK-Wasserballwart Jan Klasing: „Ein Ligastart in der aktuellen Situation wäre verantwortungslos und somit trifft uns die Absage nicht wirklich überraschend.“

Keine verbandsweite Saisonunterbrechung im FLVW geplant

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flvw 519KWKamen. Im Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) wird es aktuell keine flächendeckende Saisonunterbrechung im Amateur- und Jugendspielbetrieb geben. Darauf verständigten sich die Vorsitzendenden der 29 FLVW-Kreise und Vertreter des FLVW am Donnerstagabend in einer gemeinsamen Videokonferenz. Gleichwohl betrachten die Funktionäre das Infektionsgeschehen mit Sorge - lokale oder regionale Fußballpausen sind weiterhin möglich.

Einig waren die sich Teilnehmer der Videokonferenz, dass das Risiko einer Infektion auf den Fußballplätzen äußerst gering ist. "Der Fußball ist nicht dafür verantwortlich, dass die Inzidenzwerte steigen. Es gibt bislang keine nachweisbaren Fälle, in denen sich Spielerinnen und Spieler untereinander auf dem Spielfeld angesteckt hätten", betonte der für den Amateurfußball verantwortliche Vizepräsident Manfred Schnieders. Im westfälischen Verbandsgebiet sind von den bislang rund 25.500 angesetzten Partien im Amateur- und Jugendfußball in der aktuellen Spielzeit 436 ausgefallen. 98,2 Prozent der Spiele konnten durchgeführt werden. "Wir möchten nicht den Eindruck erwecken, die Saison durchzuprügeln. Aber dort, wo es möglich ist, wollen wir den Spielbetrieb anbieten", sagte Schnieders. Zudem gäbe es aus der Staatskanzlei der Landesregierung Nordrhein-Westfalens aktuell keine Signale, das Fußballspielen zu untersagen.

"Vereine wollen nicht zu Hotsports werden"

Besonders die Kreisvertreter aus aktuellen Risikogebieten mahnten jedoch zur Vorsicht. Hans-Otto Matthey: "Es kann sein, dass sich die Lage noch verschlimmert. Insbesondere die Kabinensituation ist für viele Vereine ein Problem. Zudem müssen wir einen Appell an die Zuschauer richten, die sich vereinzelt noch sehr undiszipliniert verhalten", so Recklinghausens Kreis-Chef. Klaus-Dieter Leiendecker pflichtete dem bei: "In Bochum haben wir rund sechs Prozent Spielausfälle zu verzeichnen. Zudem dürfen sich nur noch fünf Personen gleichzeitig in der Kabine aufhalten". Beckums Kreisvorsitzender Peter Wiethaup: "Vereine wollen nicht zu Hotspots werden".

Die Sorgen der Vereine nimmt man auch in Kaiserau zur Kenntnis - und sehr ernst: "Wir wissen um die große Herausforderung für unsere Vereine, ihre Funktionäre und Spieler. Die Lösungen müssen aber lokal statt global gefunden werden", sagte Gundolf Walaschewski. Der FLVW-Präsident verwies auf die Situation im politischen Kreis Unna, der per Allgemeinverfügung den Kontaktsport bis zum 25. Oktober untersagt hat. Entscheidungen der örtlichen Gesundheitsbehörden werde man vollumfänglich unterstützen. "Sollte sich das Infektionsgeschehen oder die politische Verfügungslage in den kommenden Wochen ändern, ist der FLVW jederzeit in der Lage, flexibel und angemessen auf die Auswirkungen für den Spielbetrieb zu reagieren", kündigte Walaschewski an.

Appell an Vereine und Zuschauer: Mund-Nasen-Schutz

Der FLVW und die Kreisvorsitzenden rufen ihre Vereine und die Besucherinnen und Besucher der Sportanlagen deshalb noch einmal dazu auf, dass auf dem Sportgelände Mund-Nasen-Bedeckungen von allen Personen außerhalb des Spielfeldes getragen werden (Zuschauer, Auswechselspieler, Funktionäre etc.). Behördliche Vorgaben zur Nutzung von Kabinen sollen von den Mannschaften zudem streng befolgt werden, um die Ansteckungsgefahr in geschlossenen Räumen zu minimieren.

Großer Erfolg für Paula Rumpf

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Paula RumpfCVDie Kamenerin Paula Rumpf hat jetzt ihren bisher größten Erfolg bei einem Turnier gefeiert. Archiv-Foto: Christoph Volkmer für KamenWeb.deKamen/Halle. Paula Rumpf, langjährige Spielerin des Tennis Club Methler, hat jüngst ihren bisher größten Erfolg feiern können. Die Kamener Sportlerin des Jahres 2017 hat die Sportpark Indoor Open in Halle/Westfalen gewonnen.

Die Kaderspielerin des Westfälischen Tennis-Verbands, die mittlerweile für den TuS Ickern spielt, startete beim Turnier als ungesetzte Spielerin und schaltete zunächst Lena Greiner vom TC BW Berlin mit 6:1 und 6:2 aus. Im Achtelfinale siegte Rumpf mit 6:4 und 6:4 gegen Lisa-Marie Brunemann vom TC GW Aachen.

In der nächsten Runde wartete die an vier gesetzte Polina Leykina. Mit 2:6, 6:4 und 15:13 setzte sich die Kamenerin in einem hochspannenden und emotionalen Spiel gegen die Kontrahentin vom TC Olympia Lorsch durch. Im Halbfinale wartete mit Anastasia Pribylova vom SC Condor dann die Nummer eins der Setzliste. Unerwartet klar siegte Rumpf mit 6:2 und 6:2 und sicherte sich so das Ticket für das Finale. Hier traf sie auf Steffi Bachofer vom TC Bernhausen und machte es für ihre Anhänger noch mal spannend. Am Ende gewann die Kamenerin gegen die an Position vier gesetzte Bachofer mit 6:2, 6:7 und 10:7.

Dank des Erfolgs wird das Talent in der nächsten DTB-Rangliste in den Top-100 erscheinen und erhielt zudem 900 Euro für den Turniersieg.

Keine Fußballspiele mit Mannschaften aus dem politischen Kreis Unna

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flvw 519KWKamen. Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) hat zusammen mit dem FLVW-Kreis Unna/Hamm und seinen spielleitenden Stellen eine einheitliche Regelung zum Fußballspielbetrieb bis zum 25. Oktober getroffen. Demnach werden alle Partien von Mannschaften aus dem politischen Kreis Unna abgesetzt. Hintergrund ist die Allgemeinverfügung der Kreisverwaltung, wonach in der Kontaktsportart Fußball der Spiel- und Wettbewerbsbetrieb untersagt ist.

Die Vereine sind heute (15.10.) von den FLVW-Vizepräsidenten Manfred Schnieders (Amateurfußball) und Holger Bellinghoff (Jugend) über das Vorgehen informiert worden. Das Anschreiben im Wortlaut:

Die aktuelle negative Entwicklung der Coronainfektionen führen zu weiteren Regelungen im Alltag. Neben den Regelungen des Bundes und des Landes NRW sind individuell auch die Anordnungen der jeweils zuständigen Kommune und/oder des Kreises zu beachten.

Der politische Kreis Unna hat mit einer Allgemeinverfügung ab 11.10.2020 Kontaktsport untersagt. Im Dialog zwischen dem FLVW und dem Kreis Unna konnte die Verfügung konkretisiert werden. Die Allgemeinverfügung ab 15.10.2020 beinhaltet für den Kontaktsport folgende Regelung bis einschließlich 25.10.2020:

"In der Kontaktsportart Fußball ist der komplette Spiel- und Wettbewerbsbetrieb untersagt. Der Trainingsbetrieb ist gestattet, sofern dieser kontaktlos unter Einhaltung der Vorgaben des § 9 Abs. 1 CoronaSchVO stattfindet. In der Kontaktsportart Fußball wird zudem dringend empfohlen, zur Eindämmung des Infektionsgeschehens auf die Teilnahme am Spiel-, Wettbewerbs- und Trainingsbetrieb außerhalb des Kreises Unna zu verzichten."

Zum politischen Kreis Unna gehören die Städte Bergkamen, Bönen, Fröndenberg, Holzwickede, Kamen, Lünen, Schwerte, Selm, Unna und Werne. Demnach erstreckt sich der Geltungsbereich der Vereine über den FLVW-Kreis Unna/Hamm hinaus (Dortmund, Iserlohn und Münster).

Den Vereinen des politischen Kreises Unna wird die Durchführung von Freundschaftsspielen - unabhängig, ob als Heim- oder Auswärtsspiel - bis einschließlich 25.10.2020 untersagt.

Die spielleitenden Stellen werden aufgefordert, die Pflichtspiele der Vereine des politischen Kreises Unna - unabhängig, ob als Heim- oder Auswärtsspiel - bis einschließlich 25.10.2020 abzusetzen. Dies gilt sowohl für den kreislichen als auch überkreislichen Spielbetrieb und den Futsal-Spielbetrieb.

Der Trainingsbetrieb ist ausschließlich unter Einhaltung der Abstandsregelung (Social-Distance-Training) zulässig. Ein Trainingsbetrieb auf Sportanlagen benachbarter Kreise/Städte ist untersagt.

Sollte die oben genannte Allgemeinverfügung (insbesondere zum Kontaktsport Fußball) nicht über den 25.10.2020 hinaus verlängert werden, sind die Vereine verpflichtet, ab dem 31.10.2020 wieder am Spielbetrieb teilzunehmen.

Ferner hat der politische Kreis Unna in seiner Allgemeinverfügung bis einschließlich 31.10.2020 eine Maskenpflicht angeordnet:

"Gemäß § 2 Abs. 3 Nr. 1a CoronaSchVO (sonstige Veranstaltungen und Versammlungen nach § 13 Abs. 1 und 2 CoronaSchVO) sowie § 2 Abs. 3 Nr. 3a CoronaSchVO (Zuschauer von Sportveranstaltungen) besteht die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung auch am Sitz- oder Stehplatz."

Die vorgenannte Regelung bezüglich des Tragens einer Mund-Nasen-Bedeckung empfehlen wir als wichtigen Beitrag zur Umsetzung auf allen Sportanlagen im Verbandsgebiet des FLVW.

Archiv: Corona: Kreis Unna erlässt weitere Allgemeinverfügung | 14.10.2020 | 15 Uhr