Sportschützen stellen sich gegen Rassismus

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Sportschuetzen620Kamen-Heeren-Werve. Die Sportschützen Heeren-Werve stellen sich auch gegen Rassismus und Polizeigewalt, so der Geschäftsführer Günter Kunert. Ich kann mich noch erinnern, wie bei uns zwei Studenten aus Ghana die in Dortmund Maschinenbau studierten, 2 Jahre lang bei uns trainiert haben. Wir hatten in der Zeit viel Spaß zusammen und haben auch sehr viel über ihr Land und die Menschen dort gelernt. Leider ist der Kontakt nach ihrer Rückkehr nach Ghana abgebrochen. Auch die Amerikanische Nationalmannschaft im Sportschießen war in den 90 Jahren einmal bei uns zum Training. Sie wurden vom Westfälischen Schützenbund zu uns geschickt, als in Dortmund die Trainingskapazitäten während der ISAS nicht ausreichten. Es waren viele Schützen unterschiedlicher Hautfarbe darunter, aber alle waren super drauf. Nach dem Training, so erinnert sich der Geschäftsführer, haben wir noch lange zusammen gesessen und die Burschen haben ein ganzes 30 Literfass HÖVELS geleert. Darum können die Heerener Sportschützen nicht verstehen, dass es in der heutigen Zeit immer noch diese Konflikte gibt, und dies leider nicht nur in Amerika.

Klares Verbandstags-Votum pro Saisonabbruch

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fussballKWKamen. Die Saison 2019/20 im westfälischen Amateur- und Jugendfußball wird abgebrochen. Dafür haben die Delegierten des Verbandstages und des Verbandsjugendtages im schriftlichen Umlaufverfahren mit einem jeweils deutlichen Votum gestimmt. Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) beendet damit endgültig die aktuelle Saison. Die Wertung der Spielzeit erfolgt wie von den jeweiligen Gremien empfohlen. Eine Zählkommission hat am Dienstagmorgen im SportCentrum Kaiserau die Auszählung der Stimmen vorgenommen.

Von den 149 Delegierten des Verbandstages haben 144 fristgerecht ihre Stimme abgegeben. Mit 142 Ja-Stimmen, einer Nein-Stimme und einer Enthaltung votierten sie für die Beschlussempfehlung des VFA, des Präsidiums und der Ständigen Konferenz, wonach die Saison im Amateurfußball abgebrochen und gewertet werden soll. In der Fußballjugend zeigt sich ein ebenso klares Bild: Mit 71 Ja-Stimmen und einer Enthaltung folgten die Delegierten der Empfehlung des Verbands-Jugend-Ausschusses (VJA) und der Vorsitzenden der Kreis-Jugend-Ausschüsse (VKJA).

"Der letzte, formelle Akt ist nun final vollzogen. Ich bedanke mich bei allen Delegierten für das eindeutige Votum, das voll und ganz im Sinne der Vereine ist", sagt Präsident Gundolf Walaschewski und verweist auf die Umfrage, die der Verband im Mai durchgeführt hatte. 88 Prozent aller Vereine hatten sich für einen Abbruch der Saison mehrheitlich mit Wertung ausgesprochen.

Der für den Jugendfußball verantwortliche Vizepräsident Holger Bellinghoff dankt den Kreisvereinsvertreterinnen und -vertretern für die konstruktive Zusammenarbeit in den vergangenen Wochen: "Im Jugendfußball wurde Planungssicherheit gewünscht - die haben wir nun dank der deutlichen Entscheidung unserer Delegierten".

Die Arbeit für den FLVW ist damit nicht beendet. In den kommenden Tagen und Wochen werden die Abschlusstabellen unter Berücksichtigung der Quotientenregelung erstellt und die daraus resultierenden Aufsteiger final veröffentlicht (voraussichtlich 26.06.). Im Anschluss daran erfolgt die Einteilung der überkreislichen Staffeln (Bezirksliga bis Oberliga Westfalen bzw. bis Westfalenliga bei den Frauen und Junioren/Juniorinnen). Spätestens drei Wochen vor dem ersten Spieltag werden die entsprechenden Einteilungen und Regelungen veröffentlicht. Wann die Spielzeit 2020/21 starten kann, ist derzeit noch völlig offen. Sowohl Jugend- als auch Seniorengremien im FLVW haben sich darauf verständigt, dass die neue Saison nicht vor dem 31. August beginnen wird. Die entsprechenden Rahmenterminkalender werden angepasst, sobald abzusehen ist, wann der reguläre Meisterschaftsbetrieb wieder aufgenommen werden kann.

Bis dahin haben Vereine die Möglichkeit, unter Einhaltung der Vorgaben der Corona-Schutzverordnung zu trainieren. Aufgrund der aktuell geltenden Kontaktbeschränkungen (CoronaSchVO mit Gültigkeit ab 30. Mai) sind Freundschaftsspiele derzeit nicht möglich. Ferner sind Sportfeste und Turniere untersagt. "Sobald weitere Lockerungen von der Bundes- und Landesregierung bekannt gegeben werden, werden wir alle Vereine über die gewohnten Kanäle des FLVW informieren", verspricht Manfred Schnieders (Vizepräsident Amateurfußball).

SuS Kaiserau steigt am Montag als erster Kamener Fußballklub wieder ins Training ein

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sus620Auf dem noch leeren Kunstrasen des SuS Kaiserau wird ab Montag wieder trainiert. Foto: SuS Kaiserau/Archivvon Alex Grün

Kamen. Der SuS Kaiserau steigt ab Montag als erster Fußballverein nach der Coronasperre wieder ins Training ein. Die anderen folgen mit einer Woche Abstand. Einfach ist es nicht, die Hygiene- und Abstandsregeln zu gewährleisten, aber Kaiserau hat Vorarbeit geleistet.

Die Kamener Fußball Vereine wollen bald wieder zurück auf den Platz und trainieren. Jedoch soll dieses nicht überstürzt erfolgen und in enger Absprache mit der Stadtverwaltung und den jeweiligen Trainern. Der im gemeinsamen Gespräch der fünf Kamener Klubs erörterte Fahrplan sieht vor, dass nun die Vereine mit ihren Vorständen und Trainern abklären, wer trainieren möchte, oder wem das Risiko weiterhin zu hoch ist. Parallel arbeiten die Vorstände Hygienepläne für den Vereinsbetrieb auf dem Gelände aus. Der SuS Kaiserau macht dabei den Anfang, so dass die Schwarz-Gelben aus Methler voraussichtlich ab Montag, 8. Juni, mit einigen Einheiten starten werden, vor allem im Bereich der höherklassigen Jugendteams aus Bezirks- und Landesliga. Hier spüre der SuS Kaiserau bereits den Druck durch die umliegenden Vereine aus Hamm, Dortmund und auch Waltrop, die talentierte Kicker zu Probetrainings einladen, so der Vorstand. Die anderen Klubs haben sich als Zieldatum den 15. Juni gesetzt, vorausgesetzt es finden sich genügend ehrenamtliche Helfer, die das Geschehen auf und um den Sportplatz organisieren und beaufsichtigen, denn: Auch wenn Training mit Körperkontakt in Gruppen von bis zu zehn Personen seit dem 30. Mai wieder erlaubt ist, müssen sehr viele Vorschriften aus der Corona-Schutzverordnung eingehalten werden. Stemmen müssen das Ehrenamtlichen. Sollte die Organisation zügig voranschreiten, würden die Vereine in Heeren und Kamen-Mitte ihr Training auch schon früher aufnehmen. Dass sehr viel Arbeit und noch mehr Verantwortung auf die Klubs zukommt, sei allen Vereinen bewusst, heißt es von Seiten der Klubs. Doch man wolle zumindest bis zum Beginn der Sommerferien allen Teams noch zweimal die Möglichkeit geben, zu trainieren. Hier sieht man sich als Verein auch in einer sozialen Verantwortung gerade den Kindern und Jugendlichen gegenüber, denen nun seit Mitte März ihr Lieblingssport fehlt. Ein nächstes Treffen wurde für Donnerstag, 11. Juli, vereinbart. Dann sollen Erfahrungen ausgetauscht und auch diskutiert werden, in welchem Umfang möglicherweise weiter trainiert werden kann beziehungsweise soll. Auf eventuell veröffentlichte Saison-Starttermine für Jugend und Senioren könne dann seitens des Verbandes reagiert werden. Vereinbart wurde schließlich auch, sich in diesen schwierigen Zeiten gerade im Jugendbereich keine Konkurrenz zu machen, und Spieler und Spielerinnen nicht aktiv abzuwerben. Natürlich könne man es nicht verhindern, dass sich die Sportler verändern und möglicherweise auch über Kreisniveau hinaus kicken wollen. Hier wolle man auch an die Verantwortung der Eltern appellieren, die mit ihren Kindern möglicherweise in andere Städte ausweichen, weil dort der Trainingsbetrieb früher aufgenommen wird, oder mehr Einheiten angeboten werden, als derzeit in Kamen.

Germania Kamen blickt auf eine starke Tischtennis-Saison 2019/2020 zurück

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Kamen. Insgesamt drei Aufstiege konnte der Tischtennisverein DJK Germania Kamen in der abgelaufenen Saison verzeichnen. Im Erwachsenenbereich stieg sowohl die 2. Herrenmannschaft in die Kreisliga als auch die 3. Herrenmannschaft in die 2. Kreisklasse auf. Eine Stufe höher schaffte es die Jungen 18-Mannschaft, welche sogar in die Bezirksklasse aufsteigt. Ein wichtiger Klassenerhalt durch die 1. Herrenmannschaft in der Bezirksklasse sowie TOP 3 Platzierungen der Jungen 15- und Jungen 13-Mannschaft runden die abermals starke Saison der Germanen ab.

Der 1. Vorsitzende Jens Schramm stellt zum Saisonabschluss fest: „Mit so einem Endergebnis in allen Mannschaften sind wir mehr als zufrieden. Natürlich hätten wir die Saison gern zuende gespielt, jedoch akzeptieren wir natürlich die Entscheidung des DTTB und des WTTV die Saison aufgrund der aktuellen Corona-Situation abzubrechen. Auch wir halten diese Entscheidung für richtig, da für uns alle die Gesundheit im Vordergrund stehen sollte.“

Nun beginnt erst einmal die saisonfreie Zeit. Jedoch befindet sich der Verein nach der CoronaAuszeit wieder im eingeschränkten Trainingsbetrieb, so dass bereits die Vorbereitungen auf die hoffentlich Anfang September startende Tischtennis-Saison 2020/2021 läuft.

Weitere Informationen unter www.germania-kamen.de

Trainingsbeginn bei den Sportschützen

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SportSLeonie Bezirksligastart 520Kamen. Die Sportschützen Heeren-Werve beginnen am Mittwoch, den 03. Juni 2020 wieder mit dem Training. Das Sportamt der Stadt Kamen hat dem Hygiene- und Abstandhalten Konzept nach Überprüfung zugestimmt. Ab 18 Uhr treffen sich die Luftgewehrschützen unter verschärften Coronabedingungen auf der Schießsportanlage. Es stehen stündlich nur noch 6 Luftgewehrstände wegen der Abstandsregelung zur Verfügung. Oberstes Gebot sind Maskenpflicht, Hygienevorschriften und einen Mindestabstand von 1,50 Meter einzuhalten. Alle Schützen/innen müssen sich vorher für eine bestimmte Uhrzeit anmelden. Dann müssen sie bestätigen, dass sie Corona 19 frei sind und in den letzten 14 Tagen keinen Kontakt zu einem Corona erkrankten hatten. Vor und nach dem Schießen sind die Hände zu waschen und zu desinfizieren. Es ist schon ganz schön aufwendig, so der Geschäftsführer Günter Kunert, um den Schießbetrieb bis zu den Ferien wieder in Gang zu bringen. Aber so ist halt die Zeit und wir müssen damit leben. Die Schüler und Jugendlichen beginnen erst am Dienstag, den 09. Juni 2020 ab 17 Uhr unter denselben Bedingungen mit dem Training. Zur Zeit werden auch keine Getränke auf dem Schießstand ausgegeben Auch das Rauchen ist auf dem gesamten Gelände nicht erlaubt. Das Blasrohrschießen ist wegen der Hygiene leider bis auf weiteres eingestellt. Der Geschäftsführer freut sich aber trotz der scharfen Bedingungen, die Vereinsmitglieder und Sportschützen/innen mit gebührendem Abstand langer Zeit wieder begrüßen zu dürfen.