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Das Ziel sind die paralympischen Spiele

am . Veröffentlicht in Lokalsport

Jörg Wedde417 PIParaicehockeyspieler Jörg Wedde - Foto: Philip Ising / DBSKamen. Mit dem Hashtag #RoadToPyeongchang werden unlängst die Beiträge der Teile der deutschen Wintersportgemeinde versehen, die sich Hoffnungen darauf machen dürfen, bei den paralympischen Winterspielen 2018 in Südkorea auf Medaillenjagd zu gehen. Mit Lucas Sklorz begibt sich auch ein Kamener über Ostern auf die „Road to Pyeongchang“. Bereits ein Jahr bevor in Südkorea die olympischen Winterspiele eröffnet werden, findet während der A-Weltmeisterschaft im Paraicehockey eine Generalprobe statt. Vom 11. bis zum 20. April messen sich die besten Paraicehockey-Mannschaften der Welt miteinander. Dann aber im südkoreanischen Ort Gangneung, der auch während der Winterspiele Austragungsort für die Eissportarten sein wird.

Bereits während der Weltmeisterschaft können sich die ersten fünf Mannschaften die Tickets für die Teilnahme an den Paralympischen Spielen sichern. Auch die deutsche Nationalmannschaft um den Kamener Lucas Sklorz hat das Ziel, sich in Korea für die Paralympischen Spiele ein Jahr später an gleicher Stelle zu qualifizieren. „Das wird allerdings alles andere als einfach“, weiß der 21-Jährige um die Stärke der Konkurrenz. Neben den Deutschen werden auch noch die Nationalmannschaften der USA, Kanadas, Südkoreas, Norwegens, Italiens und Schwedens an den Start gehen. „Die Amerikaner und die Kanadier spielen in einer anderen Liga. Da muss man einfach ehrlich sein und darf sich nichts vormachen. Trotzdem sind wir hoch motiviert, uns mit den besten Spielern der Welt messen zu dürfen“, erklärt Sklorz. Eine große Unbekannte stelle demnach der Gastgeber aus Südkorea dar. „Wir haben das letzte Mal vor über zwei Jahren gegen Korea gespielt, aber die werden sich garantiert auch weiterentwickelt haben“, glaubt Sklorz.

Um für den Feinschliff vor der Weltmeisterschaft zu sorgen, bat Bundestrainer Andreas Pokorny – früher selbst Nationalspieler und Eishockeyprofi in den Reihen der Kölner Haie – in den vergangenen Monaten zu mehreren Lehrgängen. Bereits in der Vorbereitung traf die deutsche Mannschaft in Länderspielen auf die kommenden Gegner aus Norwegen und Schweden. Gegen die Norweger gelang der erste Sieg seit 19 Jahren. Gegen die Schweden behielten die Pokorny-Schützlinge gar in fünf von sechs Spielen die Oberhand. Die Niederlage gegen Schweden sei dabei ein „Dämpfer zum richtigen Zeitpunkt“ gewesen, so Sklorz.

Trotz der guten Ergebnisse in der Vorbereitung will der Verteidiger nicht von einem Platz auf dem Treppchen sprechen: „Unser Ziel ist die Qualifikation für die Paralympischen Spiele.“ Der fünfte Platz würde dafür reichen. Doch die Konkurrenz ist groß. Hinter den USA und Kanada kämpfen gleich fünf weitere Mannschaften um drei Tickets. „In den vergangenen Jahren waren uns die anderen Mannschaften immer noch einen kleinen Tick voraus. Nun sind wir dran“, ist sich Sklorz sicher. Sollte es dennoch nichts werden mit der direkten Qualifikation, dann können sich Sklorz und seine Mitspieler noch auf einem Qualifikationsturnier Tickets für den großen Traum der paralympischen Spiele sichern.