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HC Heeren blamiert sich in Soest – derbe Klatsche

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalsport

Die Abwehr erwischte einen rabenschwarzen Tag. Soester TV 2 - HC Heeren-Werve 45:28 (23:14)

Kamen. Sichtlich bedient stapfte Trainer Mike Rothenpieler in die Kabine. Mit einer deftigen 45:28-Klatsche wurden soeben seine Mannen aus der Soester Halle geschossen und blamierten sich, vor allem in der Deckung, bis auf die Knochen. „Keine Ahnung wie man körperlos Abwehrspielen möchte. Das war eine der schlechtesten Defensivleistungen in den letzten Jahren. Egal wer auf welcher Position stand, egal ob 6:0 oder 5:1. Nichts funktionierte, da gefühlt niemand auch nur einen einzigen Zweikampf gewonnen hat. Vorne war eigentlich gar nicht unser größtes Problem, da haben wir uns gute Chancen erspielt und 29 Tore bei einem wirklich sehr guten Gegner können sich auch sehen lassen. Vor allem Jan hat hier sehr gut angetrieben und ist immer wieder zum Torerfolg gekommen“, so der Trainer. In der Tat machte Jan Luca Stratmann wieder ein gutes Angriffsspiel und war mit 12 Treffern der erfolgreichste Schütze. Aber auch er konnte nicht verhindern, dass die Soester über ihr schnelles Spiel immer wieder frei vor den Torhütern Leimbach und Karlin auftauchten und die Mannen des HCH quasi überrannten. „Klar ist es schwierig in einer Woche drei Spiele zu machen mit einem durch Verletzungen und jetzt gegen Soest auch noch einer zusätzlichen kurzfristigen Absage kleinen Kader. Man hat deutlich gemerkt, dass wir nur wenige Spieler zur Verfügung hatten und dass sich von denen auch noch vier bis fünf Spieler angeschlagen durch die 60 Minuten quälen mussten. Daher war es klar, dass wir dem Tempo nicht standhalten würden und uns Soest mit einem vollen Kader und Hilfen aus der ersten Mannschaft deutlich überlegen sind. Unter diesem Gesichtspunkt kann ich den Jungs gar keinen Vorwurf machen, aber dennoch hat mir der Willen in der Deckung gefehlt, trotz der hohen Belastung“, hatte Rothenpieler dennoch Verständnis für die Niederlage, aber nicht
für die Höhe und die fehlende Abwehrarbeit.

So geht es nun erstmal in eine 14-tägige Spielpause, da das Spiel am nächsten Wochenende gegen den HC TuRa Bergkamen 2 aufgrund des Rückzugs der Bergkamener ausfällt. „Die Mannschaft bekommt am Dienstag trainingsfrei. Denn gerade die Spieler die, auch aufgrund der aktuellen Kadersituation, trotz Verletzung fast durchgespielt haben, können eine Pause sehr gut gebrauchen. Am Donnerstag steigen wir dann wieder langsam ein, denn am 19.11. steht das nächste schwere Auswärtsspiel in Werne an. Da müssen wir vor allem in der Deckung einiges zulegen. In der harzfreien Halle in Werne wird es gerade darauf ankommen, möglichst wenige Tore zu kassieren,“ erläuterte der Coach seine Gedanken zur Trainingswoche und gibt bereits einen Ausblick auf das nächste Spiel.

Mund abwischen und weitermachen lautet also die Devise der Heerener und die Hoffnung, dass die Spieler sich einigermaßen auskurieren und beim nächsten Spiel dem Trainer mehr Alternativen zur Verfügung stehen stirbt bekanntlich zuletzt.

HCH: Leimbach, Karlin; Athens (8), Harbach (1), Dörnemann (2), Stratmann (12/2), Nelle, Lauenstein (2), Jäger, Herger und Mrochen (3).